"Achtung, hier treibt ein Hundehasser mit Rattengift sein Unwesen": So steht es auf Handzetteln, die zurzeit in Schwabmünchen verteilt und etwa an Telegrafenmasten geheftet werden. Hintergrund ist, dass ein Unbekannter in jüngster Zeit vor allem im Raum Nebelhornstraße versuchte, Hunde zu vergiften. Weiter...
Die Schlösserstiftung hat ein neues Problem: Denn das seit diesem Jahr erlaubte Radfahren auf den asphaltierten Wegen der Parks führt dazu, dass immer mehr Räder innerhalb der Parks sowie an den historischen Gebäuden abgestellt werden. Dies sei nicht im Sinne der Regelung, erklärten Vertreter der Schlösserstiftung und der Bürgerinitiative Babelsberger Park nach einem Gespräch am Montagabend. Während die einen das Rad-Abstell-Problem als Argument dafür sehen, dass das Radfahren durch die Welterbeparks wieder verboten werden müsse, nutzten Vertreter der Bürgerinitiative es als Argument für die Forderung, weitere Wege für den Radverkehr zu öffnen. Die breiten Sandwege seien dafür geeignet, von Fußgängern und Radfahren genutzt zu werden. Zudem seien die Wege laut Georg Bittcher „wichtige Verkehrsachsen für Potsdam und Babelsberg“. Weiter...
Forscher entdecken Organismen, die ihre Energie aus radioaktiver Strahlung beziehen
Radioaktive Strahlung kann bestimmten Pilzarten als Nahrung dienen. Dafür wandeln die Pilze die Strahlung mithilfe des auch in der menschlichen Haut vorkommenden Pigments Melanin in Energie um und nutzen diese für ihr Wachstum. Diese Organismen können somit entgegen bisheriger Annahmen unabhängig von organischen Stoffen wachsen, die von anderen Lebewesen gebildet wurden. Der zugrundeliegende Mechanismus scheint hierbei ähnlich zu funktionieren wie bei der Photosynthese von Pflanzen. Weiter...
Grenzach-Wyhlen. – Eine etwas verstörende Begegnung hatten gestern zwei Werkhofmitarbeiter im deutschen Grenzach-Wyhlen bei Basel: Als sie sich zum Rhein begaben, sahen sie sich plötzlich einem sehr grossen Vogel gegenüber. Das Federvieh war «gut 1,8 Meter gross, wirkte nicht eben freundlich und hinterliess auch sonst einen seltsamen Eindruck », wie die Polizeidirektion Lörrach mitteilte. Die beiden Gemeindeangestellten hielten folglich respektvollen Abstand und informierten die Polizei. Die herbeigeeilten Beamten stuften das Tier «als straussenähnlichen Laufvogel ein und holten Erkundigungen bei Experten ein», heisst es in der Mitteilung weiter. Dann wurde versucht, das mittlerweile als Emu identifizierte Tier einzufangen. Doch sowohl die Betreiber einer Schweizer Straussenfarm als auch Verantwortliche des Basler Zoos scheiterten mit ihren Versuchen. Laut der Polizei wurde schliesslich «zur Tötung des nicht ungefährlichen Vogels geraten ». Man holte also den Jagdaufseher und – peng. Die gesamte Polizeiaktion dauerte über drei Stunden. Woher der Emu angetrabt kam, darüber rätselt die Polizei noch immer: Anfragen bei Straussenhaltern und ähnlichen Stellen beidseits der Landesgrenze hätten keine Hinweise ergeben, sagte ein Sprecher. (tj/SDA)
TagesAnzeiger/Zürich 24.5.07
Hof. – Ihre Tierliebe brachte eine Katzenbesitzerin im fränkischen Ort Hof in der Nacht zum Dienstag in arge Bedrängnis. Laut Angaben der Polizei war die 20-jährige Tierfreundin ihrer entwischten Katze auf das Dach eines Mehrfamilienhauses hinterhergeklettert. Während das Tier wenig später allein wieder in das sichere Haus gelangte, verliess die Frau bei ihrer Kletterpartie plötzlich der Mut, worauf sie auf dem Dach festsass. Passanten entdeckten die auf dem Dachfirst sitzende Frau und riefen die Feuerwehr, welche die Frau mit Hilfe einer Drehleiter rettete. (AP)
TagesAnzeiger/Zürich 24.5.07
Von der Wühlmaus bis zum Braunbären: Fast jede sechste Säugetierart in Europa ist einer Studie zufolge vom Aussterben bedroht. Bei 27 Prozent aller Säugetierarten sinkt der Bestand demnach.
Dies teilte die EU-Kommission gestern in Brüssel mit. Bei einem weiteren Drittel der Arten wisse man nicht, wie sich die Zahl der Tiere entwickle. Nur bei acht Prozent aller Säugetierarten in Europa nehme der Bestand zu. Die grösste Artenvielfalt gibt es laut Studie in den europäischen Bergregionen und auf der Balkan-Halbinsel. Die höchste Zahl bedrohter Arten hingegen wurde in Bulgarien ausgemacht.
Die Erhebung beweist laut der Generaldirektorin Julia Marton-Lefèvre des Internationalen Verbands zum Erhalt der Natur und natürlicher Ressourcen (IUCN), dass die Zahl vieler europäischer Säugetiere mit alarmierender Geschwindigkeit sinke. Die EU-Kommission hatte den Verband mit der Studie beauftragt. (raa/sda)