Das ökologische Ausmass der Erdölkatastrophe vor Mexiko ist nach wie vor schwer abschätzbar.
Nach der Deepwater-Horizon-Katastrophe im Golf von Mexiko haben sich grosse Mengen des ausgetretenen Rohöls auf den Meeresboden im Umkreis des Bohrlochs abgelagert. Es handelt sich dabei vor allem um jenen Teil des Öls, der sich nach der Explosion unter Wasser in schichtartigen Ölfahnen sammelte. Er stieg nicht an die Oberfläche, sondern sank von dort auf einer Fläche von mindestens 3200 Quadratkilometern auf den Boden. Vermutlich sei eine noch viel grössere Fläche verschmutzt. Da sich das Öl aber nicht flächendeckend absetzte, sondern eher mosaikartig, seien die Ablagerungen nur schwer aufzuspüren. Weiter...
Wenn es ums Fressen geht, werden Schimpansen zu Frühaufstehern. Das fand ein internationales Forscherteam um Karline Janmaat vom Max-Planck-Institut für Evolutionäre Anthropologie in Leipzig heraus.
Im westafrikanischen Taï-Nationalpark an der Elfenbeinküste untersuchte Janmaat mit ihren Kollegen das Verhalten von fünf weiblichen Schimpansen. Insgesamt wurden die Schimpansinnen 275 komplette Tage beobachtet. Über ihre Erkenntnisse berichten die Wissenschaftler in den "Proceedings of the National Academy of Sciences" (PNAS).
Stossen die Menschenaffen auf Bäume, die besonders kurzlebige und leckere Früchte tragen, die auch andere Tiere lieben, dann wollen sie unbedingt die ersten beim Frühstück sein. Sie richten danach nicht nur ihre Schlafnester ein, sondern stehen auch früher auf als ihre Konkurrenten.
"Ihre Konkurrenten sind nicht etwa die anderen Schimpansen, sondern kleinere Affen oder Vögel", sagte die Wissenschaftlerin. Oft waren die Schimpansen schon vor Sonnenaufgang unterwegs. Und je weiter das Schlafnest vom Baum weg war, desto eher gingen sie los. Nur für kurze Zeit zu erntende und zugleich beliebte Früchte sind zum Beispiel Feigen.