Hilfe von oben für durstige Kühe. Die Notmassnahmen für die Versorgung des Viehs im Waadtländer Jura haben begonnen. Die Armee stellte mehrere Wasserbecken auf, damit die über 20'000 Tiere getränkt werden können. Nun bittet auch Freiburg die Armee um Hilfe zur Wasserversorgung von Alpen.
Bis Montagmittag wurden zwei Wasserbecken mit einem Volumen von 35 Kubikmetern beim Lac de Joux in Betrieb genommen.
Die Bauern können sich laufend aus den beiden Becken bedienen, die durch Pumpen mit Wasser aus dem See gefüllt werden. Weitere sechs Becken mit 53 Kubikmeter Fassungsvermögen wurden in der Region Saint-Cergue und Provence auf der Südseite des Waadtländer Juras aufgestellt.
Sie werden von Helikoptern der Armee gefüllt. Das Wasser wird aus dem Neuenburgersee und dem Lac de Joux herbeigeflogen. Der Einsatz erfolgt unter der Verordnung für militärische Katastrophenhilfe im Inland und ist für den Kanton Waadt daher kostenlos.
Die Böden sind zu trocken. Die Igel kommen nicht an die Insekten», sagt Rosemarie Schmitz von der Igelstation in Kreuzlingen. Sie wendet sich mit einem Aufruf an die Bevölkerung. Die aktuelle heisse Wetterlage mache den Nagetieren zu schaffen. Sie fänden kaum Futter.
Deshalb brächten derzeit sehr viele Leute ausgemergelte Igel zu ihnen, berichtet sie. Besonders ausgemergelte Muttertiere seinen von der Wärme betroffen. «Wir sind sie derzeit fast permanent am aufpeppeln und kommen fast nicht zum Durchschnaufen.» Sie wünscht sich deshalb und ist sich auch sicher, dass die Menschen – insbesondere jene mit einem Garten – in dieser Situation etwas helfen könnten.
Man sollte eine eckige Kartonschachtel mit Futter bereit stellen. An der Kante soll die Kiste ein Loch aufweisen. Wichtig sei, dass es Trockenfutter sein müsse, jenes das für Katzen erhältlich sei. Und gegen den Igeldurst hilft noch ein Schälchen mit Wasser. Rosemarie Schmitz hofft, dass viele so helfen, die Hitze für die stachligen Tierchen erträglicher zu machen.