Im 19. Jahrhundert war der Rothirsch in der Schweiz nahezu ausgerottet, von Reh und Gemse gab es nur noch Restpopulationen. Dem Wald bekam das. Junge Bäume konnten in dieser Zeit unbehelligt von hungrigen Huftieren wachsen, der Verjüngung des Waldes stand diesbezüglich nichts im Wege. Doch dank wirksamen Jagdgesetzen erholten sich die Bestände im letzten Jahrhundert wieder; heute leben allein über 130 000 Rehe in der Schweiz, die Bestände des Rothirschs wachsen sogar noch. Die wilden Huftiere profitierten dabei auch von der Ausrottung der Grossraubtiere. Doch nun kehren diese langsam in ihr angestammtes Gebiet zurück – und die Förster hegen nun Hoffnungen, dass Luchs und Wolf in Zukunft helfen, zu hohe Wildbestände zu reduzieren und damit das Aufkommen junger Bäume zu erleichtern.
Wildlebende Huftiere fressen die Knospen junger Bäume – und werden auch selbst wieder zur Beute. Wie die Rückkehr der grossen Raubtiere die Entwicklung des Schweizer Waldes beeinflusst. Weiter...