Wie sich der CO2-Anstieg der letzten Jahrzehnte auf die weltweite Pflanzenwelt ausgewirkt hat, haben Zaichun Zhu von der chinesischen Akademie der Wissenschaften und seine Kollegen untersucht. Für ihre Studie werteten sie Vegetationsdaten aus, die drei Satelliten in der Zeit von 1982 bis 2009 aufgezeichnet hatten.
Die Wissenschaftler entdeckten einen positiven Effekt des Treibhausgases, das aus Autos, Fabriken und Kraftwerken strömt: Es dünge quasi Pflanzen, berichten sie im «Nature Climate Change».
70 Prozent des Ergrünens der Erde sei auf den Düngeeffekt der steigenden CO2-Werte zurückzuführen, wie die Forscher berichten. Dieser Effekt wirke sich nahezu flächendeckend in allen Regionen der Erde aus. Insgesamt nehme die Vegetation dabei rund ein Viertel des jährlich ausgestossenen CO2 auf.