Nachtaktive Insekten werden von künstlichen Lichtquellen angezogen, was ihnen meist das Leben kostet. Basler Forscher haben nun herausgefunden, dass städtische Motten gelernt haben, Licht zu meiden. Die Forscher um Dieter Ebert haben die Larven der Gespinstmotte im Jura sowie aus Gebieten in und um Basel-Stadt gesammelt und dann im Labor das Anlockverhalten der geschlüpften Motten untersucht. Resultat: Motten, die über mehrere Generationen hoher Lichtverschmutzung ausgesetzt waren, haben eine deutlich geringere Tendenz, sich dem Licht zu nähern. Die Studie, die im «Biology Letters» erschien, legt nahe, dass die natürliche Selektion das Verhalten der Tiere auf evolutionärer Ebene verändert hat.