Die 200 Schafe sind in den vergangenen Tagen auf einem Milchschafbetrieb in Iselisberg an Botulismus verendet, voraussichtlich werden noch weitere Schafe sterben. Die Todesursache war zu Beginn unklar, wie die Staatskanzlei Thurgau mitteilt. Aus diesem Grund konnte eine Seuche nicht ausgeschlossen werden, worauf der Tierhalter das Veterinäramt des Kantons Thurgau informierte. In einem vorläufigen Bericht kommt das Tierspital Zürich zu folgendem Schluss: "Aufgrund der Untersuchungen kann eine infektiöse Erkrankung mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ausgeschlossen werden. Die Befunde sprechen mit grösster Wahrscheinlichkeit für eine Vergiftung. Es besteht hochgradiger Verdacht auf Botulismus."
Das Nervengift Botulinumtoxin, das in der Human- und Schönheitsmedizin als Botox bekannt ist, entsteht durch Bakterien bei der Verwesung des Tierkadavers. Das Nervengift führt schon in geringsten Mengen zum Tod der Tiere durch Fleischvergiftung. Bei den grossen Erntemaschinen, hohen Geschwindigkeiten bei der Ernte und der Aufbereitung des Futters in Futtermischwagen können ohne weiteres Tierkadaver wie Wildtiere oder Katzen ins Futter gelangen, ohne dass dies erkannt wird. Danach könnten in verunreinigtem Futter Bakterien wachsen, die das Gift bilden.
Trotz Protesten von Tierschützern hat in der südchinesischen Stadt Yulin das jährliche Hundefleisch-Festival begonnen. An Ständen und in Restaurants wurden am Dienstag zahlreiche Hunde geschlachtet, gekocht und zum Verzehr angeboten.
Die Verkäufer des Hundefleischs berufen sich auf eine alte Tradition, mit der in Yulin die Sommersonnenwende gefeiert wird.
Der Tierschutzorganisation Humane Society International (HSI) zufolge dürften mehrere tausend Hunde und auch Katzen getötet werden. HSI wirft den Veranstaltern vor, die Tiere in zu enge, rostige Käfige einzusperren und sie brutal totzuprügeln. Teilweise handle es sich auch um gestohlene Haustiere.
Wegen anhaltender Proteste gegen das Festival geht die Zahl der getöteten Tiere in Yulin seit Jahren zurück. Anders als in westlichen Vorurteilen verbreitet, essen nur wenige Chinesen in einigen Landesteilen Hundefleisch als Delikatesse.