Exotische Sprossen und seltene Beeren sind hip und versprechen überdurchschnittliche Nährwerte, natürliche Zauberkräfte und Schutz vor vielen Krankheiten. Kein Wunder, werden Quinoa, Goji-Beeren und Konsorten zuweilen als «Superfood» bezeichnet – und entsprechend teuer verkauft.
Bei einem genaueren Blick halten die wissenschaftlichen Daten den grossspurigen Versprechungen meistens nicht stand, wie ein kürzlich erschienener Überblick im «New Scientist» zeigt. Zumindest nicht in dem behaupteten Ausmass. Mögliche Wirkungen und heilsame Effekte können zwar manchmal noch im Labor oder bei Tierversuchen nachgewiesen werden, doch ob diese Resultate auf den Menschen übertragbar sind, steht auf einem anderen Blatt. Denn bei der Ernährung kommt es nicht nur auf den Gehalt der Inhaltsstoffe an, sondern vor allem auch auf die Bioverfügbarkeit. Zudem fehlen in vielen Fällen Langzeitstudien. Weiter...