Depressionen und Ängste erhöhen laut einer Studie womöglich die Gefahr, an bestimmten Krebsarten zu sterben. Untersuchungen in England und Wales hätten gezeigt, dass eine Erkrankung an Blut-, Darm-, Bauchspeicheldrüsen- oder Prostatakrebs bei Menschen mit psychologischen Problemen häufiger tödlich verläuft. Für ihre Studie werteten die Mediziner des University College London rund 160'000 Krankenakten aus und veröffentlichten ihre Ergebnisse im «British Medical Journal». Die Wissenschaftler betonten aber, diese statistische Beobachtung bedeute nicht automatisch, dass ein Kausalzusammenhang zwischen Gemütslage und Krebstod bestehe.Das Ergebnis der Untersuchung passe aber zu Erkenntnissen, wonach sich die psychische und körperliche Gesundheit gegenseitig beeinflussen. Frühere Studien zeigten etwa, dass chronische Depressionen und Angststörungen das Risiko für Herzerkrankungen und Schlaganfälle erhöhen.