Es ist still geworden auf der Insel Guam im Westpazifik. Die von Menschen gegen Ende des zweiten Weltkrieges versehentlich eingeschleppte Braune Nachtbaumnatter hat nahezu sämtliche Vögel verschlungen - mindestens zehn der dort einst heimischen Arten sind bereits ausgestorben. Jetzt zeigt eine Untersuchung, dass durch den Vogelschwund auch die Vegetation auf der Insel bedroht ist.
Viele Pflanzen brauchen Vögel als Helfer, um ihre Samen in der Umgebung zu verteilen. Wenn diese ökologische Dienstleistung wegfällt, könnte die Zahl der jungen Bäume um mehr als 90 Prozent sinken, warnt eine Gruppe US-amerikanischer Biologen im Nature Communications.