Hochwasser finden in Europa im Durchschnitt zu anderen Zeitpunkten im Jahresverlauf statt, als das noch vor 50 Jahren der Fall war. Das ist das Ergebnis einer im «Science». Die Effekte des Klimawandels sind jedoch in verschiedenen Regionen sehr unterschiedlich.
Frühere Studien konzentrierten sich auf die Stärke und Häufigkeiten von Hochwassern. Das internationale Forscherteam ging der Frage des Einflusses des Klimawandels auf die europäischen Flüsse auf andere Art und Weise nach: Sie suchten nach Verschiebungen des Auftretens von solchen Ereignissen im Jahresverlauf auf möglichst breiter Basis. Dazu werteten die Forschenden um Günter Blöschl von der Technischen Universität (TU) Wien Daten von über 4000 Messstationen aus ganz Europa zwischen 1960 und 2010 aus.
Da das Ausmass an Landnutzung oder Verbauungsmassnahmen das Auftreten von Hochwassern stark beeinflussen, ergaben bisherige Analysen ein eher unzusammenhängendes Bild des Einflusses der Erwärmung.