Es gibt tatsächlich Vögel, die ihre Nester mit «Fundstücken» schmücken. Schwarzmilane etwa arbeiten gern weisse Gegenstände in ihre Nester ein, beispielsweise Reste oder Teile von Plasticsäcken. Dieser Nestschmuck dient, wie Forscher kürzlich mit einer Untersuchung belegen konnten, zur Abschreckung von Artgenossen. Laubenvögel dagegen locken mit geschmückten Nestern und Laubengängen Artgenossen an – Weibchen, um genau zu sein, die sie mit ihren kunstvoll und bunt geschmückten Bauwerken zu beeindrucken versuchen.
In diesen Fällen dient das Sammeln von Gegenständen – darunter mehr zufällig auch menschengemachter – einem biologischen Zweck. Von Rabenvögeln (zu denen die Elstern gehören) und besonders solchen, die Futterverstecke anlegen, weiss man zwar, dass diese manchmal auch nicht fressbare Gegenstände verstecken, was man mit einer Art «Ausprobier-Verhalten» in Zusammenhang bringt. Den Elstern dagegen sagt man nach, dass sie quasi «zwanghaft» stehlen, als Selbstzweck, weil sie glänzende, glitzernde Dinge anziehend finden. Die Forscher boten in ihrer Studie sowohl freilebenden als auch gefangenen Elstern glänzende Gegenstände an und beobachteten, wie die Vögel auf diese reagierten. Zuvor hatten sie die Tiere an bestimmte Futterplätze gewöhnt. Neben diese legten sie dann verschiedene Gegenstände: In manchen Versuchen Häufchen aus silbrig glänzenden oder auch matten, mit blauer Farbe besprühten Schrauben, in anderen Experimenten kleine Folienringe oder ein einfaches Stück Alufolie.
Diesem Vorurteil haben Natalie Hempel de Ibarra und ihre Kollegen von der University of Exeter in England nun erstmals in einer wissenschaftlichen Studie nachgespürt.
In Dänemark spielt die 36-Jährige Wahl-Isländerin Tina Dico auf Augenhöhe mit U2 und Rihanna. Ausserhalb ihrer Heimat ist ihr der Durchbruch trotz ihrer starken Stimme und ihren berührenden Texten nie richtig gelungen. Tina Dico reagiert nun, indem sie den radiotauglichen Folkpop hinter sich lässt. Meist reicht ihr eine akustische Gitarre, um ihren Gesang in die weiten Räume der Melancholie zu begleiten.
In den unterirdischen Depots des Atomkraftwerks Brunsbüttel sind bei Untersuchungen zehn weitere Rostfässer mit schwach- und mittelradioaktivem Müll entdeckt worden. Anders als in bisherigen Fällen sei der Inhalt von manchen Fässern ausgetreten.
Auf einer Folie am Kavernenboden sei eine breiige Masse mit dem radioaktiven Stoff Cäsium 137 festgestellt worden. Wegen der meterdicken Betonwände bestehe weder für Mitarbeiter noch für die Bevölkerung Gefahr,. Auch ein Durchsickern ins Grundwasser sei ausgeschlossen, sagte die Landesregierung.
Für das europäische Navigationssystem Galileo hat das Raumfahrtunternehmen Arianespace zwei Satelliten ins All geschickt. Doch die kamen nicht dort an, wo sie hin sollten. Weiter ...
Der Affencode ist geknackt: Nach akribischen Beobachtungen haben Catherine Hobaiter und Richard Byrne von der University of St. Andrews in Schottland das erste Lexikon der Schimpansen-Gebärden veröffentlicht. Weiter ...
Ein Mann, dessen Hund einer Spaziergängerin das Sandwich wegfrass, muss eine Busse bezahlen. Dabei ist einem Hundebetreuer die seit Anfang 2010 geltende Bestimmung des kantonalen Hundegesetzes zum Verhängnis geworden: «Hunde sind so zu halten, zu führen und zu beaufsichtigen, dass sie weder Mensch noch Tier belästigen.» Sein Hund hatte auf der Zürcher Allmend einer Fussgängerin das Sandwich aus der Hand weggeschnappt und gefressen. Das Obergericht hat die Busse von 100 Franken bestätigt. Das gesamte Strafverfahren kommt den Hundebetreuer teuer zu stehen. Neben der Busse und den Aufwendungen für den Verteidiger hat er Gerichtskosten von insgesamt 2356 Franken zu bezahlen.
Je besser sich jemand bei seinen Nachbarn aufgehoben fühlt, desto geringer ist das Risiko, einen Herzinfarkt zu erleiden, berichten US-Forscher im «British Medical Journal». Die Forscher untersuchten 5276 Menschen und verfolgten deren gesundheitliche Entwicklung über vier Jahre. Dann mussten die Teilnehmer Aussagen zu ihrer Nachbarschaft auf einer Skala einstufen. Die Auswertung ergab, dass mit jedem Punkt mehr auf der «Nachbarschafts-Zufriedenheits-Skala» das Risiko für einen Infarkt um 22 Prozent sank. Weiter...
Vor mehr als 100 Jahren brandmarkte man den Wassermarder als Fischschädling, und jeder durfte, mit staatlicher Genehmigung, seinen Mordgelüsten freien Lauf lassen. Das ging so weit, dass Besucher 1929, bei der Eröffnung der ersten Fischotteranlage, Steine nach den Tieren warfen und dabei drei töteten. Trotz des Jagdverbots 1952 liess sich der Rückgang des Fischotterbestandes in der Schweiz nicht mehr bremsen. Nun mehren sich die Hinweise, dass die Tiere zurückkommen. Gesicherte Hinweise darauf gibt es aus den Kantonen Graubünden, Wallis, Tessin und Genf.
Seit 1977 setzt sich die Stiftung Pro Lutra für die Rückkehr des Fischotters in die Schweiz ein. Sie untersucht, welche Lebensräume die nötigen Voraussetzungen dafür bieten. Erste Resultate werden nächsten Sommer erwartet.
Dank einer Katze hat sich in der Nacht auf Mittwoch ein Ehepaar im Kanton Freiburg aus einem brennenden Bauernhaus retten können. Die beiden wurden durch das eigenartige Verhalten des Tieres geweckt und bemerkten das Feuer. Der 63-jährige Mann und die 66-jährige Frau konnten das Haus noch vor dem Eintreffen der Feuerwehr und der Polizei verlassen.
Brütende Bartgeier haben im Val Chamuera im Oberengadin den Bau eines neuen Kraftwerks verunmöglicht. Die Gemeindeversammlung von La Punt Chamues-ch lehnte am Montagabend ein Projekt von 23 Millionen Franken des Bündner Stromkonzerns Repower mit 74 zu 64 Stimmen ab.
Die Abstimmung an der Versammlung erfolgte nach längerer Diskussion schriftlich, wie die Gemeindeverwaltung mitteilte. In der Diskussion waren Umweltanliegen ein Thema. Eines der fruchtbarsten Bartgeier-Pärchen in den Alpen brütet seit Jahren im Val Chamuera und zieht dort die Jungen gross.
In den letzten Tagen konnte die Wildhut den Nachweis erbringen, dass sich das Calandarudel zum dritten Mal in Folge fortgepflanzt hat. Es muss von mindestens drei Jungtieren des Calandarudels ausgegangen werden. .
Medienmitteilung vom 19.08.2014, Amt für Jagd und Fischerei Graubünden PDF
Explore.org überträgt den Alltag der Adlerfamilie.
Natur in Echtzeit: Der Live-Stream der beliebten Fischadlerfamilie in Maine.
Pia, Pan und Poole schlafen, fressen, streiten – und unzählige Menschen sehen ihnen dabei zu. Die jungen Fischadler leben mit ihrer Mutter in einem Horst im US-Bundesstaat Maine. Sie werden beobachtet von Leuten, die ihnen Namen gaben, ihre ersten Flugversuche verfolgten und zählen, wie viele Fische sie täglich fangen.
Ein brasilianischer Häftling hat sich mit einer List und mit Hilfe eines Hahns aus dem Hausarrest davongemacht: Er band seine elektronische Fussfessel kurzerhand dem Tier um, das er dann in einen Hühnerstall sperrte. Der 29-Jährige selbst habe sich anschliessend zum Drogenverkauf aufgemacht. Die List flog auf, als Polizisten im brasilianischen Porto Alegre einen Drogenumschlagplatz für eine Routinekontrolle aufsuchten und den 29-Jährigen wegen des Verdachts auf Drogenverkauf und illegalen Waffenbesitzes festnahmen. Bei der Kontrolle seines Namens fanden die Beamten dem Bericht zufolge heraus, dass der Mann unter Hausarrest stand und in den Abendstunden zu Hause hätte sein müssen. Im Haus des Häftlings stiessen sie nicht nur auf den Hahn mit der Fussfessel um den Hals, sondern auch auf Kokain und Marihuana.
Im Spital Zollikerberg hat Zürich eine Babyklappe, an der Hohlstrasse beim Art-Dock-Museum seit letzter Woche auch eine Kunstklappe. Kunstdiebe, die von einem schlechten Gewissen geplagt werden, können dort ihre gestohlenen Kunstgegenstände diskret zurückbringen, ohne zu riskieren, verhaftet zu werden. Hinter der Kunstklappenidee steht der umtriebige Hausherr des Art-Dock-Museums, Ralph Bänziger. «Seit der Eröffnung des Museums im April sind über ein Dutzend Werke verschwunden», klagt Bänziger, «ich musste etwas unternehmen.» Unter den geklauten Werken befinden sich 6 Köpfe und 3 Zeichnungen von Otto Müller sowie eine Sequenz von rund 15 Tagesblätter-Skizzen von Trudi Demut. Bänziger hat rasch gehandelt und die nicht überwachte Kunstklappe am Freitag montiert.