Gerade noch galt der Juli dieses Jahres als heissester Monat der Moderne - nun muss er sich nach UNO-Angaben diesen Titel mit dem August teilen. Die Weltorganisation für Meteorologie (WMO) erklärte am Freitag, der August sei genauso heiss gewesen wie der Juli. Dieses Jahr werde insgesamt wohl das heisseste Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnung vor 137 Jahren sein, nachdem bereits 2015 den bisherigen Rekord gebrochen hatte. Laut der WMO war dieser August um 0,16 Grad wärmer als der bisher heisseste August im Jahr 2014. Zudem war er 0,98 Grad wärmer als der durchschnittliche August im Zeitraum von 1950 bis 1980.
Der bei Safari-Touristen beliebte südafrikanische Krüger-Nationalpark will wegen einer anhaltenden Dürre insgesamt 350 Nilpferde und Büffel erlegen. Sie werden in den kommenden Monaten erschossen. Dies soll das Überleben der übrigen Tiere erleichtern, erklärte ein Sprecher des Nationalparks am Donnerstag. Wegen der Dürre gibt es im Park weniger Gras, worauf sowohl Büffel als auch Nilpferde angewiesen sind. Viele der Tiere würden deswegen ohnehin sterben, erklärte Sprecher Ike Phaahla. Derzeit leben im Krüger-Nationalpark rund 47 000 Büffel und 7500 Nilpferde. Das Fleisch der erlegten Tiere soll an ärmere Gemeinden in der Nähe des Parks verteilt werden.
In Zermatt hat sich ein Bartgeierpaar niedergelassen und einen Jungvogel ausgebrütet. Es handelt sich um das fünfte Paar von Bartgeiern im Wallis.
Das Bartgeierpärchen wurde 2012 von einem langjährigen Mitarbeiter der Bergbahnen entdeckt, der es in seiner Freizeit auch beobachtete und dokumentierte.
Seit Beginn des Auswilderungsprogramms vor 30 Jahren seien in der Region Zermatt vergleichsweise wenige Beobachtungen gemeldet worden, während es in anderen Regionen wie Derborence zu mehreren tausend Bobachtungen kam.
Es handelt sich um das fünfte Pärchen im Wallis. Neben Zermatt gibt es im Kanton zwei Paare in Derborence, eines bei Leukerbad sowie eines im Val de Bagnes. Diese fünf Paare brüteten in diesem Jahr insgesamt drei Jungvögel aus.
Der Wolf soll nicht mehr zu den streng geschützten Tierarten gehören. Der Nationalrat hat am Mittwoch eine Standesinitiative des Kantons Wallis mit 101 zu 83 Stimmen angenommen, welche die Kündigung der Berner Konvention fordert.
Bedingung ist, dass die Tiere Lebensräume oder die Artenvielfalt bedrohen, Menschen gefährden oder grossen Schaden anrichten, der mit zumutbarem Aufwand nicht abzuwenden ist. Im Gesetzesentwurf ist der Wolf ausdrücklich erwähnt, obwohl er gemäss Berner Konvention zu den streng geschützten Tierarten gehört.
Bienen wenden verschiedene Techniken an, um Honig zu reifen.
Das Forschungsteam unterzog die Bienenwaben einer Computertomografie. So war es möglich, die Waben zu untersuchen ohne dabei die Bienen zu stören.
"Damit konnten wir zum ersten Mal die Zuckerkonzentration in den Wachszellen messen und sie visuell sichtbar machen", wird Erstautor Michael Eyer zitiert. Um Honig zu produzieren, sammeln Bienen den Nektar von Blumen und konzentrieren den darin enthaltenen Zucker mithilfe von spezifischen Enzymen.
Während des Reifungsprozesses des Honigs in den Zellen zeigten die Röntgenbilder verschiedene Helligkeitsmuster, welche die Zuckerkonzentration widerspiegeln, schreiben die Autoren in einem Artikel in der Zeitschrift PLOS ONE. Die Muster deuteten darauf hin, dass die Arbeiterinnen verschiedene Verhaltensweisen benutzen, um Honig herzustellen.
Entweder bemalen sie die Wände mit Ladungen von hoch konzentriertem Nektar und bilden Ringe, oder sie füllen die Ladungen zufällig in die Zelle, was zu einer klumpigen Anordnung führt. Die Klumpen wachsen während der Reifung. Mit der Zeit verschwinden auch die Ringe und es entsteht ein inhomogenes Helligkeitsmuster, nämlich das von reifem Honig.
Es fanden sich auch wenige Zellen mit homogenem Inhalt, also mit ausschliesslich hochkonzentriertem Zucker. Die Zuckerkonzentration in diesen Zellen überstieg die Werte, welche durchschnittlich für Honig gemessen werden.
Die Forschenden erhoffen sich von der Beobachtung der Nektareinlagerung zudem Aufschlüsse für aktuell wichtige Forschungsgebiete der Bienengesundheit: den Krankheitsbefall von Bienenstöcken und die Kontaminierung durch Pestizide.
Viele einheimische Pflanzen- und Käferarten sind unter Druck. Weil Auenwälder, lichte Wälder und Hecken selten geworden sind, verlieren Käfer ihren bevorzugten Lebensraum. Den Pflanzen machen die mit Stickstoff übersättigten Böden zu schaffen.
Besonders bedroht sind die Käfer. Rund 46 Prozent der über 250 untersuchten Käferarten sind gefährdet - das heisst, sie könnten aussterben. Das geht aus der Roten Liste zu holzbewohnenden Käfern hervor, die das Bundesamt für Umwelt (BAFU) erstmals erstellt hat.
Die vier untersuchten Familien der Pracht-, Bock-, Rosen- und Hirschkäfer bevorzugen laut BAFU Lebensräume, die in der Schweiz selten geworden sind: Auenwälder, Alt- und Totholzbestände, lichte Wälder, strauchreiche Waldränder und Hecken.
Viele der gefährdeten Käferarten seien auf sehr alte Bäume angewiesen, schreibt das BAFU in einer Mitteilung vom Dienstag. Deshalb sei es wichtig, alte Bäume wenn möglich bis zum Zerfall stehen zu lassen. Denn die Käfer haben eine wichtige Aufgabe: Als Wiederverwerter und Zersetzer von Holz sind sie für das Gleichgewicht des Ökosystems Wald unverzichtbar.
Im spanischen Örtchen Tordesillas ist die traditionelle Stierhatz am Dienstag erstmals ohne den Einsatz von Lanzen abgehalten worden. Grund: Das Regionalparlament der Region Kastilien-León hatte das Quälen und Töten des Bullen mit Hilfe von Stichwaffen verboten.
Es reagierte damit auf jahrelangen Protesten aufgebrachter Tierschützer. Im Vorfeld der Hatz hatte es wütende Reaktionen der Bevölkerung gegeben, die auf der noch aus dem Mittelalter stammenden Tradition beharrt.
Im Rahmen des Festivals "Toro de la Vega" wurde seit 1534 ein mächtiger Bulle durch den Ort bis zu einer Flussaue ("Vega") getrieben und von einer Menschenmenge zu Fuss und zu Pferde mit Lanzen bis zum Tode gequält. In diesem Jahr wurde der 670-Kilo-Bulle "Pelado" bei einem einstündigen Stierlauf von den Teilnehmern getrieben, aber nicht verletzt oder malträtiert.
Ein Delfin zieht seit einigen Tagen Schaulustige an die Kieler Förde. Nun hat die Wasserschutzpolizei zur Rücksichtnahme auf den Meeressäuger aufgerufen. Weiter ...
2015 sind mehr Tiere im Heim gelandet als noch im Vorjahr. Beim Schweizer Tierschutz gingen in einem Jahr 208 Meldungen über gesetzeswidrige Haltungen ein.
Die Heime und Auffangstationen des Schweizer Tierschutzes (STS) haben im letzten Jahr 18'645 Tiere aufgenommen. Dies sind zwei Prozent mehr als im Vorjahr. Darunter befanden sich 11'145 Katzen – diese wurden abgegeben, aufgefunden oder beschlagnahmt.
Gesamthaft seien im letzten Jahr 7705 sogenannte Findeltiere abgegeben worden, teilte der STS am Montag mit. Das sind acht Prozent mehr als im Vorjahr. 76 Prozent dieser Findeltiere waren Katzen. Andererseits konnten im letzten Jahr 12'204 Heimtiere an neue Besitzer abgegeben werden. Damit wurde für 66 Prozent der Heimtiere ein neues Zuhause gefunden.
Borstenhörnchen orientieren sich am Sonnenstand, wenn sie Nahrung verstecken. Das hilft ihnen, später das Futterdepot wieder zu finden, wie Forschende der Universität Zürich berichten.
Die im südlichen Afrika lebenden Kap-Borstenhörnchen lagern Futterportionen für später in Verstecken. In der Kalahari-Wüste haben sie jedoch kaum Bäume oder Sträucher, an denen sie sich orientieren könnten, um die Verstecke wiederzufinden.
Wie sie es trotzdem schaffen, haben Jamie Samson und Marta Manser von der Universität Zürich herausgefunden: "Wahrscheinlich nutzen die Kap-Borstenhörnchen die Position der Sonne als wichtigsten Referenzpunkt, um ihre Bewegungsrichtung grob zu justieren", erklärte Samson gemäss einer Mitteilung der Hochschule vom Montag. Scientific Reports
Heute mal was Ernstes. Der grosse Pandaschwindel. Vergessen Sie Wikileaks und Panama Papers, wir sind hier etwas wahrhaft Düsterem auf der Spur. Weiter...
Nick Cave & The Bad Seeds - 'I Need You'
Nick Cave und seine Frau Susie haben einen Sohn verloren. Der 15-Jährige stürzte von einer Klippe. Ein Jahr später bringt der Songwriter seine neue Platte heraus. Sie klingt düster und karg - aber nie pathetisch oder sentimental.
Mit einem hart erkämpften Votum gegen den nationalen Elfenbeinhandel ist am Samstagabend auf Hawaii der Weltnaturschutzkongress zu Ende gegangen. Namibia, Südafrika, Japan und Kanada hatten den kompletten Bann für Binnenmärkte bis zuletzt verhindern wollen.
Die 1300 stimmberechtigten Mitglieder der Internationalen Naturschutz-Union (IUCN) verabschiedeten insgesamt rund 100 Empfehlungen und Beschlussvorlagen: Darin ging es um besseren Schutz von Elefanten und Löwen, von Walen, Rochen und Haien. Das Forum gab aber auch zahlreiche Empfehlungen für mehr globale Zusammenarbeit angesichts des Klimawandels.
Ein Schwerpunkt war die Erwärmung der Ozeane und die daraus entstehenden Herausforderungen für Meeres- und Landbewohner. Die IUCN-Liste der Gefährdeten Tier- und Pflanzenarten wurde aktualisiert und weist nun fast 24'000 Arten als vom Aussterben bedroht aus - darunter vier der sechs grossen Menschenaffen.
Die Serie wundersamer Rettungen von Haustieren im italienischen Erdbebengebiet geht weiter: 16 Tage nach dem Unglück mit 295 Toten ist in Amatrice ein Kater aus den Trümmern eines eingestürzten Hauses geborgen worden.
"Pietro" wurde von Feuerwehrleuten gerettet, die seine schwachen Laute gehört hatten. Die Besitzer waren bei der Bergung dabei. Das Tier wurde in kritischem Zustand Tierärzten anvertraut. Es soll durch Regenwasser überlebt haben.
Erst vor vier Tagen war eine Katze namens "Carina" nach zwölf Tagen unter den Trümmern gefunden worden. Neun Tage und neun Nächte nach dem Erdbeben war in Amatrice vergangene Woche auch der Golden Retriever "Romeo" gerettet worden. Der zwölf Jahre alte Hund überlebte in einem winzigen Raum, der zwischen den Trümmern frei geblieben war.