Ein Zebu-Rind hat sich bei einem Zusammenstoß mit einem Auto in Baden-Württemberg auf die Motorhaube des Fahrzeugs gesetzt - und einen stinkenden Kuhfladen hinterlassen.
Wie die Polizei mitteilte, war das Tier am frühen Morgen von einer Weide ausgerissen und einem 20-Jährigen bei Hardthausen im Kreis Heilbronn vors Auto gelaufen. Er konnte trotz Vollbremsung den Zusammenstoß nicht verhindern.
Daraufhin setzte sich das Tier erst auf die Motorhaube, erleichterte sich dann - und lief anschließend zu seinen Artgenossen zurück auf die Weide. Nach Angaben eines Polizeisprechers war der Zaun beschädigt.
An dem Auto entstand ein Schaden von 2000 Euro. Das Rind blieb dem Sprecher zufolge weitgehend unbeschadet.
12 000
von rund 64 000 untersuchten Spezies lassen sich bezüglich ihresBedrohungsstatus nicht oder nicht gut genug einschätzen. Der Grund: Es gibt zu wenig Daten. Die Internationale Union zur Bewahrung der Natur und natürlicher Ressourcen (IUCN) versieht diese Arten mit zwei Buchstaben: dd, für data deficient.
28
Prozent der weltweit untersuchten Insektenarten sind data deficient, besitzen also einen unbekannten Bedrohungsstatus. Bei den Amphibien sind es 24Prozent, bei den Säugetieren 14Prozent.
5
Exemplare des Chatham-Schnäppers,eines kleinen neuseeländischen Singvogels, genügten, um die Population dankeines Managementplans von Artenschützern zu erhalten.
1,9
Millionen Arten sind beschrieben. Mit 64 000Arten wurde nur ein kleiner Bruchteil davon im Detail untersucht. Das Ziel derWeltnaturschutzorganisation IUCN ist es, 160 000Spezies näher zu untersuchen. Das würde eine bessere Datenbasis und mithin bessere Entscheidungenzum Artenschutz ermöglichen.
40
Prozent der Schweizer Brutvögel sindgefährdet, zeigen Daten der Vogelwarte Sempach. Insgesamt wurden 199 in der Schweiz lebende Vogelarten beurteilt.
506
in der Schweiz einheimische Tier- und Pflanzenarten figurieren auf der Roten Liste der gefährdeten Arten in der Kategorie CR (critically endangered). Das bedeutet, dass diese Spezies unmittelbar vom Aussterben bedroht sind.
TagesAnzeiger/Zürich
Wissenschaftler haben ein furchteinflössendes Meereskrokodil nach dem verstorbenen Motörhead-Sänger Lemmy Kilmister benannt: Lemmysuchus obtusidens heisst das gigantische, fossile Reptil.
Das Fossil war bereits 1909 in einer Tongrube nahe der britischen Stadt Peterborough entdeckt worden. Erst kürzlich aber fanden Forscher heraus, dass das fast sechs Meter lange Tier mit den riesigen Zähnen wissenschaftlich falsch eingeordnet war - darum musste ein neuer Name her. Lemmysuchus (übersetzt: Lemmys Krokodil) lebte vor etwa 164 Millionen Jahren.
Überbeschützende Eltern ziehen Kinder heran, die womöglich nur schwer selbstständig mit Herausforderungen umgehen können – diese Erkenntnis wird jetzt offenbar durch eine Studie zur Entwicklung von Hunden bestätigt. US-Forscher gelangten durch Beobachtungen in einer Schule für Blindenhunde zu dem Schluss, dass solche Welpen, die in ihren ersten Lebenswochen von ihren Müttern besonders stark verwöhnt wurden, später bei den Prüfungen häufiger durchfielen als andere. Weiter...
Hunde und Katzen verbrauchen in den USA so viele Kalorien wie ein Fünftel der amerikanischen Bevölkerung. Vor allem der hohe Fleischgehalt im Tierfutter belastet die Umwelt.
Wie eine Studie im Plos One nun zeigt, haben Hunde und Katzen einen weitaus grösseren ökologischen Fussabdruck als bisher bekannt.
Der Geograph Gregory S. Okin hat an der Universität von Kalifornien in Los Angeles die Ernährung von Hunden und Katzen untersucht, insbesondere ihren Fleischkonsum. Das Ergebnis: Die Tiere verbrauchen jedes Jahr so viele Kalorien wie 62 Millionen Amerikaner. Bei der Herstellung der Nahrungsmittel für die Tiere fallen jedes Jahr Treibhausgase an, die etwa 64 Millionen Tonnen CO2 entsprechen. So viel stossen etwa 13 Millionen Autos pro Jahr aus.
Zwei Riesenpanda-Babys sind am späten Freitagabend im Tierpark von Beauval in Zentralfrankreich auf die Welt gekommen. Allerdings starb das erstgeborene Baby nur wenige Stunden nach der Geburt, wie die Zooverwaltung mitteilte.
Zuvor hatten die Verantwortlichen noch die Zwillingsgeburt auf der Website des Zoos gefeiert: "Gute Neuigkeiten - unsere Pandabärin Huan Huan ist Mama geworden". Nur kurz darauf folgte die Mitteilung vom Tod des Erstgeborenen von Huan Huan, der nur schwach geatmet hatte.
Unmittelbar nach der Geburt hatte sich Huan Huan um ihre Babys gekümmert, dann aber nur das stärkere Kind gehalten. Nach Angaben des Zoos entscheiden sich Pandabärinnen bei Zwillingsgeburten üblicherweise für das stärkere Baby und überlassen den schwächeren Nachwuchs ihrem Schicksal. Ein bereitgestellter Inkubator für derartige Fälle habe nicht geholfen.
Es ist still geworden auf der Insel Guam im Westpazifik. Die von Menschen gegen Ende des zweiten Weltkrieges versehentlich eingeschleppte Braune Nachtbaumnatter hat nahezu sämtliche Vögel verschlungen - mindestens zehn der dort einst heimischen Arten sind bereits ausgestorben. Jetzt zeigt eine Untersuchung, dass durch den Vogelschwund auch die Vegetation auf der Insel bedroht ist.
Viele Pflanzen brauchen Vögel als Helfer, um ihre Samen in der Umgebung zu verteilen. Wenn diese ökologische Dienstleistung wegfällt, könnte die Zahl der jungen Bäume um mehr als 90 Prozent sinken, warnt eine Gruppe US-amerikanischer Biologen im Nature Communications.
Die Polizei im US-Bundesstaat Kalifornien hat fast 2000 verwahrloste Tiere in einem Industriegebiet bei Los Angeles entdeckt. Die Hälfte der Tiere – neben Hühnern, Papageien, Sittichen und anderen exotischen Vögel auch Schlangen und – war bereits tot, wie die Polizei und Tierschützer mitteilten.
Die Beamten waren demnach am Freitag im Zuge einer anderen Ermittlung in das Industriegebiet in Montclair gefahren. Weil sie aus einer Lagerhalle Tiergeräusche hörten und «Verwesungsgeruch» wahrnahmen, besorgten sich die Ermittler einen Durchsuchungsbeschluss. Die Tierschutzorganisation Humane Society sprach von «entsetzlichen Zuständen» in der Halle. Die Tiere hätten weder Wasser noch Nahrung noch ausreichend frische Luft gehabt. «Es war das schlimmste, was ich in den neun Jahren, seit ich Mitglied bin, gesehen habe», sagte die Tierschützerin Silvia Lemos.
Nach Angaben des Polizeisprechers lagen einige der toten Tiere in Käfigen, andere lebten inmitten von Fäkalien und Kadavern. Der Gestank sei «grauenhaft» gewesen, sagte der Sprecher. Gegen den Besitzer der Lagerhalle, der bereits wegen anderer Vorwürfe in Haft sitzt, wird nun auch wegen Tierquälerei ermittelt.