Der Video am Sonntag
Agnes Obel
Liebhabern des skandinavischen Kammerpop ist sie längst ein Begriff: Agnes Obel. Nun macht die 35-jährige Dänin einen Schritt Richtung Tori Amos und Nick Cave. Ihre melancholischen Songs sind nicht mehr nur von Klavier und Streichern umwölkt, sondern werden von Chören, Harfen und antiken Synthesizern verzaubert, ohne dadurch an Bodenhaftigkeit zu verlieren. Obel verarbeitet auf ihrem dritten Album auch den Tod ihres Vaters; ein Erlebnis, das sie zum virtuellen Lebensgefühl des digitalen Zeitalters in Beziehung setzt. Ein ambitioniertes, aber gelungenes Unterfangen.
Ricotimi - 23. Okt, 10:10