Zitteraale können ihre Beute «fernsteuern»
Zitteraale können ihre Beute regelrecht fernsteuern: Mit bis zu 600 Volt starken Stromschlägen beeinflussen sie die Muskulatur ihrer Beutetiere, wie der Biologe Kenneth Catania von der Vanderbilt University in Tennessee in der «Science» berichtet.
Je nach Situation variieren die Zitteraale demnach ihre Stromstösse. Einige knapp aufeinanderfolgende schwache Stromschläge dienten dazu, versteckte Beute aufzuspüren, schreibt Catania. Die Signale lösten bei den Beutefischen unwillkürliche Zuckungen aus und verrieten so deren Aufenthaltsort. Mit einer Salve starker Stromschläge lege der Zitteraal seine Beute dann lahm: Sie machen die Beutetiere bewegungsunfähig, indem sie die Muskeln am ganzen Körper sich kontrahieren lassen und so quasi einen «Starrkrampf» auslösen.
Der gesamte Angriff dauere nur etwa 200 Millisekunden, fand Catania in einer Reihe von Experimenten heraus. Das zeitliche Muster der ausgesandten Stromstösse ähnele dem Muster der Motorneuronen – jener Nervenzellen, die die Muskulatur steuern – bei der Muskelanspannung.
Zitteraale (Electrophorus electricus), die bis zu zweieinhalb Meter lang und 20 Kilogramm schwer werden können, sind keine Aale, wie Name und langgestrecktes Aussehen der Fische vermuten lassen, sondern gehören zu den sogenannten Neuwelt-Messerfischen. Sie leben in schlammigen, sauerstoffarmen Süssgewässern im tropischen Südamerika, beispielsweise in Amazonas und Orinoco.
Je nach Situation variieren die Zitteraale demnach ihre Stromstösse. Einige knapp aufeinanderfolgende schwache Stromschläge dienten dazu, versteckte Beute aufzuspüren, schreibt Catania. Die Signale lösten bei den Beutefischen unwillkürliche Zuckungen aus und verrieten so deren Aufenthaltsort. Mit einer Salve starker Stromschläge lege der Zitteraal seine Beute dann lahm: Sie machen die Beutetiere bewegungsunfähig, indem sie die Muskeln am ganzen Körper sich kontrahieren lassen und so quasi einen «Starrkrampf» auslösen.
Der gesamte Angriff dauere nur etwa 200 Millisekunden, fand Catania in einer Reihe von Experimenten heraus. Das zeitliche Muster der ausgesandten Stromstösse ähnele dem Muster der Motorneuronen – jener Nervenzellen, die die Muskulatur steuern – bei der Muskelanspannung.
Zitteraale (Electrophorus electricus), die bis zu zweieinhalb Meter lang und 20 Kilogramm schwer werden können, sind keine Aale, wie Name und langgestrecktes Aussehen der Fische vermuten lassen, sondern gehören zu den sogenannten Neuwelt-Messerfischen. Sie leben in schlammigen, sauerstoffarmen Süssgewässern im tropischen Südamerika, beispielsweise in Amazonas und Orinoco.
Ricotimi - 11. Dez, 10:14