Schokolade, Ikea und Luxusautos
Natürlich hatte das ein Schweizer entdeckt: Der gebürtige Berner Herzkreislaufspezialist Franz Messerli hat 2012 gezeigt, dass Länder mit einem höheren Schokoladenkonsum mehr Nobelpreise pro Kopf gewinnen. Seine Begründung: Da die Flavonoide in der Schokolade bekanntermassen die geistige Leistungsfähigkeit steigern, verbessert ein hoher durchschnittlicher Schokoladenkonsum in einem Land die Chance auf den Nobelpreis. Messerli schränkte jedoch augenzwinkernd ein, dass er seine Berechnungen auf Durchschnittswerten basierte und den individuellen Schokoladenkonsum der einzelnen Nobelpreisträger nicht kannte.
Die Arbeit sorgte für ordentlich Aufruhr in der Wissenschaftsgemeinde. Ein Jahr später veröffentlichten belgische Forscher eine Studie, in der sie Messerlis Hypothese kontrovers diskutierten. Die Neuropsychologen um Pierre Maurage konnten zeigen, dass auch bei der Anzahl von Luxusautos und Ikea-Läden in einem Land ein direkter statistischer Zusammenhang zu den Nobelpreisen gefunden werden kann. Daraus schlossen sie, dass Schokolade, Luxusautos und Ikea-Läden einfach stellvertretend für das Wohlstandsniveau eines Landes stehen. Bei der Analyse zeigte sich dann auch, dass die Anzahl Nobelpreise mit dem Bruttoinlandprodukt korreliert.
Die Arbeit sorgte für ordentlich Aufruhr in der Wissenschaftsgemeinde. Ein Jahr später veröffentlichten belgische Forscher eine Studie, in der sie Messerlis Hypothese kontrovers diskutierten. Die Neuropsychologen um Pierre Maurage konnten zeigen, dass auch bei der Anzahl von Luxusautos und Ikea-Läden in einem Land ein direkter statistischer Zusammenhang zu den Nobelpreisen gefunden werden kann. Daraus schlossen sie, dass Schokolade, Luxusautos und Ikea-Läden einfach stellvertretend für das Wohlstandsniveau eines Landes stehen. Bei der Analyse zeigte sich dann auch, dass die Anzahl Nobelpreise mit dem Bruttoinlandprodukt korreliert.
Ricotimi - 1. Okt, 10:56