Die verbotene Toteninsel New Yorks
Die meisten New Yorker haben noch nie vom Armenfriedhof auf Hart Island gehört. Dabei haben eine Million frühere Bewohner der US-Ostküstenmetropole auf der kleinen Insel östlich der Bronx ihre letzte Ruhestätte gefunden, in Massengräbern, fast alle von ihren Familien vergessen. Es ist einer der grössten Friedhöfe der USA - und einer der am wenigsten besuchten. Denn der Zugang zu dem Eiland ist für die Öffentlichkeit gesperrt.
Seit 1869 werden auf Hart Island totgeborene Babys, Obdachlose, Arme sowie von den Angehörigen nicht abgeholte Leichen beigesetzt. Grabsteine gibt es nicht, die Särge werden in den Erdlöchern übereinander gestapelt. Im Boden stecken kleine weisse Schilder, jedes einzelne steht für die sterblichen Überreste von 150 Erwachsenen. Tausend Kinder und Säuglinge teilen sich ein Grab.
Ricotimi - 19. Apr, 10:17