Tote Rinder angespült
Die Wasserpolizei auf den Inseln Usedom und Rügen staunte nicht schlecht, als sie in den letzten Wochen am Strand der Ostsee mehrere angespülte Rinderleichen fand. Schon Ende 2013 hatte man an den Küsten Dänemarks und Schwedens 14 tote Rinder mit zusammengebundenen Beinen, abgeschnittenen Ohren und aufgeschlitzten Bäuchen gefunden. Die Behörden konnten damals trotz der fehlenden Ohrmarken der Tiere deren Herkunft feststellen. Sie stammten von dem Transportschiff MS Abou Karim IV, das am 9. Dezember mit 1700 Rindern beladen aus dem Hafen von Philadelphia ausgelaufen war und durch die Ostsee nach Kaliningrad unterwegs war. Bis heute ist es den Reedereien offiziell erlaubt, auf dem Transport erkrankte oder verstorbene Tiere über Bord ins Meer zu werfen, sofern der Abstand zur Küste mindestens 100 Seemeilen beträgt. Verboten ist diese Entsorgungspraxis aber in der Ostsee, im Mittelmeer und im Schwarzen Meer.
Waren das vielleicht Seekühe?
Waren das vielleicht Seekühe?
Ricotimi - 31. Jul, 09:54