Im Juni 2017 wurden im Wattenmeer demnach 9167 neugeborene Seehunde gezählt, das entspricht 24 Prozent mehr Heuler als im Vorjahr, berichtet die Trilaterale Seehundexpertengruppe TSEG (Trilateral Seal Expert Group).
Die jährliche Zählung umfasst das gesamte Wattenmeer von Dänemark über Deutschland bis in die Niederlande. Die Experten verbuchten in allen Teilen des Wattenmeeres einen zweistelligen Anstieg - die grösste Steigerung wurde mit 28 Prozent in Schleswig-Holstein ermittel.
Die polnische Regierung hat der geringen Geburtenrate in ihrem Land mit einem eigenwilligen Video den Kampf angesagt. In der 30-sekündigen Aufnahme des Gesundheitsministeriums sind Kaninchen zu sehen, die an Salat und Karotten nagen, während ein Erzähler in die Geheimnisse grosser Kaninchenfamilien einführt – Bewegung, eine gesunde Ernährung und möglichst wenig Stress.
Der Kurzauftritt eines menschlichen Pärchens beim romantischen Picknick gibt einen dezenten Hinweis darauf, dass ein wenig Romantik ebenfalls helfen könnte. «Wenn Sie jemals Eltern sein wollen, folgen Sie dem Beispiel der Kaninchen», wird dem Zuschauer empfohlen.
Auf der Suche nach Nahrung haben sich gleichzeitig insgesamt elf Bären im rumänischen Bergdorf Busteni herumgetrieben. Die vier grossen Bären, von denen drei von Bärenjungen begleitet wurden, haben gemäss dem örtlichen Polizeichef das Dorf durchquert und dabei viele Abfallcontainer durchwühlt.
Am Dienstag hat ein SBB-Lokführer eines Zugs der Seetalbahn, der Richtung Luzern fuhr, den Passagieren beim Halt in Beinwil mitgeteilt, dass er nicht weiterfahre. Die Begründung des Lokführers: Er sei bereits mehr als die erlaubte Zeit im Einsatz und könne daher nicht weiterfahren. Die Passagiere mussten aussteigen und auf den nächsten Zug warten. Die SBB teilten mit, der Lokführer habe richtig gehandelt. Wegen einer grösseren Störung habe die Ablösung nicht geklappt.
Die kleinen Schildkröten wurden im vergangenen Sommer im Bois de Jussy gefunden, wie die Koordinationsstelle für Reptilien- und Amphibienschutz (karch) berichtete. Geschlüpft sind die Jungtiere vermutlich im Herbst 2016.
Das Wiederansiedlungsprojekt für die in der Schweiz einst heimisch gewesenen Europäischen Sumpfschildkröte (Emys orbicularis orbicularis) läuft seit mehreren Jahren. Freigesetzt wurden Schildkröten 2010 und 2011 im Genfer Bois de Jussy sowie 2013 und 2015 auch im Kanton Neuenburg.
Die Unterart Emys orbicularis orbicularis ist jene Unterart der Europäischen Sumpfschildkröte, die in der Schweiz nördlich der Alpen natürlich vorkommen würde.
Tiere dieser Unterart neu anzusiedeln, mache darum auch aus naturschutzbiologischen Gründen Sinn,. Denn sie sei am besten angepasst an die hiesigen Umweltbedingungen. "Und sie kann sich am ehesten natürlich fortpflanzen."
Bis die auf Genfer Boden gefundenen jungen Sumpfschildkröten ihrerseits Eier legen, dürfte es indes etwas dauern: Weibchen dieser Art sind nach zehn Jahren geschlechtsreif, Männchen etwas früher.
Das Jahr 2017 wird aller Voraussicht nach abermals eines der heissesten Jahre seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Das geht aus vorläufigen Zahlen der UN-Meteorologie-Behörde WMO hervor, die am Montag in Bonn vorgestellt wurden. Danach lag die globale Durchschnitts-Temperatur im bisherigen Jahresverlauf um 1,1 Grad Celsius über den Temperaturen vor Beginn der Industrialisierung. Das Jahr 2016 bleibe bisher das wärmste Jahr, auch dank des Klimaphänomens El Nino. Unklar sei nur, ob den zweiten Platz das Jahr 2015 oder aber 2017 belegt.
Zu einem ungewöhnlichen Einsatz sind am frühen Sonntagmorgen die Angestellten der Churer Polizei ausgerückt: Eine Anwohnerin rief um Hilfe, weil sich in ihrem Schlafzimmer eine Spinne aufhielt. Wenig später konnte sie beruhigt schlafen gehen.
Wegen ihrer Spinnenphobie (ARACHNOPHOBIE) konnte sie das Schlafzimmer nicht betreten, solange sich das Insekt drinnen befand, wie die Polizei in einer Mitteilung schreibt. Die ausgerückte Patrouille entliess die Spinne in die Freiheit und wünschte der Frau daraufhin eine gute Nacht.
Die Stadtfüchse, die sich vor etwa 30 Jahren in Zürich einquartiert haben, sind ein Beispiel von vielen für das «beste und grösste unbeabsichtigte Evolutionsexperiment», das derzeit in unseren Städten stattfindet. Darauf weisen zwei amerikanische Evolutionsbiologen, Marc Johnson und Jason Munshi-South, in einer aktuellen Studie im «Science» hin.
Mittlerweile leben weltweit 55 Prozent aller Menschen in Städten. Urbane Siedlungen machen heute 3 Prozent der gesamten Erdoberfläche aus, Tendenz steigend. Die Verstädterung verändert die Lebensräume von Pflanzen, Tieren und Pilzen dramatisch. Dass damit Luft- und Gewässerverschmutzung einhergeht, sowie eine erhöhte Lärmbelastung, ist bekannt. Bisher nur in Ansätzen erforscht ist indes, wie sich Lebewesen an die rasant verändernde Umwelt anpassen, schreiben Johnson und Munshi-South.
Eine der wichtigsten noch ungelösten Fragen, die Evolutionsbiologen umtreibt, sei, wie oft Pflanzen und Tiere sich an das Stadtleben anpassen. Manch einer Population bleibt keine Wahl, etwa, wenn in ihrem Lebensraum eine neue Siedlung entsteht. Andere Individuen wandern gezielt in die Städte ein - wie die Zürcher Stadtfüchse.
Seit Tagen suchen Experten nach der Ursache des Massensterbens. Russische Behörden und Biologen befürchten eine Epidemie. Am Baikalsee seien in den vergangenen Tagen mehr als 140 tote Exemplare der seltenen Tierart angeschwemmt worden, teilten die Behörden in Irkutsk am Freitag mit. "Alle gefundenen Kadaver sind von erwachsenen und kräftigen Tieren, 80 Prozent von ihnen sind trächtige Weibchen", hiess es.
Die Baikalrobbe ist eine der wenigen Robbenarten, die im Süsswasser leben. Sie kommt ausschliesslich im Baikalsee vor.