Betrugs-Serie: „Finderlohn“ für vermissten Hund
Einstein ist das jüngste Opfer. Oder besser gesagt: Seine Besitzerin, die beinahe auf Betrüger hereingefallen wäre. Seit Wochen ist ihr Malteser-Terrier-Mischling trotz Suchaktionen spurlos verschwunden. Dann kam die SMS: Ihr Hund sei gefunden worden, sie möge sich unter einer türkischen Nummer melden. Am Telefon ein Mann, der sich als Rechtsanwalt Ralf Sauer ausgab: Er wisse, wo ihr Hund sei: An der Grenze zwischen Bulgarien und der Türkei. Ein Lkw-Fahrer habe Einstein in Wels gefunden und mitgenommen, an einer Grenzstation sei ihm der Hund abgenommen worden. Er, Sauer, der zufällig gerade in der Türkei sei, erkläre sich bereit, die Formalitäten zu übernehmen und den Hund per Flugzeug zurückzuschicken. Sie möge ihm doch die 490 Euro für den Flug überweisen, dann könne sie Einstein in Kürze am Münchner Flughafen abholen. „Wir hätten beinahe gezahlt, er hat sehr glaubwürdig gewirkt“, erzählt Hannelore Rügen, Obfrau des Linzer Tierschutzvereins, die gemeinsam mit der Frau nach dem Hund sucht. „Wir hatten schon den Transport nach Wels organisiert.“
Dann aber hörte Rügen über die „Aktion Tiere in Not“ von ähnlichen Fällen in Deutschland – und ging zur Polizei. „Ein Polizist hat sogar mit dem Mann telefoniert“, erzählt sie. „Seither ist er unter der Nummer nicht mehr erreichbar.“ Die Polizei ermittelt, Interpol wurde eingeschaltet.
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Dann aber hörte Rügen über die „Aktion Tiere in Not“ von ähnlichen Fällen in Deutschland – und ging zur Polizei. „Ein Polizist hat sogar mit dem Mann telefoniert“, erzählt sie. „Seither ist er unter der Nummer nicht mehr erreichbar.“ Die Polizei ermittelt, Interpol wurde eingeschaltet.
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zebu - 8. Okt, 19:49