Ein Film wie gemalt von Vincent van Gogh? Zwei Jahre lang haben über 100 Künstler am ersten komplett aus Ölgemälden zusammengesetzten Animationsfilm gearbeitet – «Loving Vincent».
«Salvator Mundi», das letzte bekannte Werk des italienischen Renaissancekünstlers Leonardo da Vinci in Privatbesitz, könnte bei der am 15. November in New York stattfindenden Versteigerung nach Einschätzung des Auktionshauses Christies um die 100 Millionen Dollar einbringen. Das um 1500 entstandene Ölgemälde, das Jesus Christus zeigt, wurde 2005 wiederentdeckt, nachdem lange angenommen worden war, dass es zerstört sei. Weltweit sind laut Christies weniger als zwanzig Gemälde von Leonardo da Vinci bekannt.
Eine robotergesteuerte Kamera fotografiert Meisterwerke und Kulturgüter in extrem hoher Auflösung. Online stehen sie der Öffentlichkeit zur Verfügung.
Betrachten kann man die Bilder der Gigapixelkamera hier.
Britische Forscher nutzen Kriminaltechnik um Banksy zu identifizieren. Das Geheimnis soll nun endgültig gelüftet sein.
Wissenschaftler der Londoner Queen Mary Universität wollen mit Hilfe kriminalwissenschaftlicher Methoden herausgefunden haben, wer sich hinter dem berühmten Strassenkünstler Banksy verbirgt. Er soll Robin Gunningham aus Bristol sein.
Zu diesem Schluss kamen die Forscher in einer Studie, die sie in der Fachzeitschrift «Journal of Spatial Science» veröffentlichten. Gunninghams Name war 2008 erstmals von der «Daily Mail» mit Banksy in Verbindung gebracht worden.
Bei einer Auktion in New York hat eine Skulptur von
für 141,3 Millionen Dollar den Besitzer gewechselt. Und damit rund 35 Millionen Dollar mehr als die bislang teuerste Plastik, Giacomettos "Schreitender Mann". Sie hatte vor fünf Jahren in London 104,3 Millionen Dollar eingebracht. Teurer wurde noch keine Skulptur versteigert.
Vicco von Bülow alias Loriot (1923–2011) war Deutschlands liebster Humorist. Zwei Denkmäler hat er bereits – nicht er als Statue, natürlich, sondern: Mops auf Sofa in Bremen, Mops auf Säule in Stuttgart, beide inspiriert vom Spruch des Meisters: «Ein Leben mit Mops ist möglich, aber sinnlos.» Nun hat Loriots Geburtsstadt Brandenburg an der Havel nachgezogen. Dort tummeln sich acht Waldmöpse, eine Tierart, die laut Loriot eigentlich vom Elch abstammt. Die junge Künstlerin Clara Walter hat ihre Hündchen allesamt mit Elchschaufeln versehen. Zur Eröffnung sprach niemand Geringerer als Frank-Walter Steinmeier, deutscher Aussenminister und Vorsitzender des Kulturvereins Brandenburg. Loriot versöhnt eben auch posthum: Sinn und Unsinn, Kultur und Politik.
Ein Graffiti des weltbekannten Strassenkünstlers Banksy hat im Gazastreifen für einen Spottpreis den Besitzer gewechselt. Der britische Maler, über dessen Identität es nur Mutmassungen gibt, veröffentlichte Ende Februar ein Video von drei Werken, die er bei einem heimlichen Aufenthalt in den Kriegstrümmern des isolierten Palästinensergebiet hinterlassen hatte.
Eines der Gemälde, eine trauernde Göttin Niobe, wurde nur einen Monat später für 700 Schekel (umgerechnet 170 Franken) von seinem Eigentümer im Unwissen über deren wahren Wert , von einem Journalisten erworben und mitgenommen – Sammler haben auf Auktionen bereits rund eine Million Franken für Banksy-Werke bezahlt.
Zu Wochenbeginn rollte Banksy, dessen Gesicht der Welt unbekannt ist, heimlich in Clacton an und malte auf ein Bootshaus eine seiner unverkennbaren Kostbarkeiten. Sie zeigte eine Gruppe mürrischer grauer Tauben, die auf einem Draht einem kleinen Exoten gegenübersitzen, den Vogelfreunde als grüne Wanderschwalbe identifiziert haben. Die Tauben tragen Plakate, auf denen zu lesen steht: «Migranten nicht willkommen», «Geh heim nach Afrika» und «Schnabel weg von unseren Würmern». Schärfer und witziger hätte man Fremdenfeindlichkeit kaum aufspiessen können, fanden Banksy-Fans, als sie das Bild diese Woche auf der Website des Künstlers entdeckten.
In Clacton hingegen schickte der zuständige Bezirksrat das Wasch-und-Tünch-Kommando los, um das Gemälde zum Verschwinden zu bringen. Jemand, hiess es, habe sich über rassistische Graffiti beklagt. Und wenn sich jemand über rassistische Graffiti beklagt in Clacton, wird die anstössige Darstellung unverzüglich beseitigt. Man will saubere Wände in Clacton haben.