Ein brasilianischer Häftling hat sich mit einer List und mit Hilfe eines Hahns aus dem Hausarrest davongemacht: Er band seine elektronische Fussfessel kurzerhand dem Tier um, das er dann in einen Hühnerstall sperrte. Der 29-Jährige selbst habe sich anschliessend zum Drogenverkauf aufgemacht. Die List flog auf, als Polizisten im brasilianischen Porto Alegre einen Drogenumschlagplatz für eine Routinekontrolle aufsuchten und den 29-Jährigen wegen des Verdachts auf Drogenverkauf und illegalen Waffenbesitzes festnahmen. Bei der Kontrolle seines Namens fanden die Beamten dem Bericht zufolge heraus, dass der Mann unter Hausarrest stand und in den Abendstunden zu Hause hätte sein müssen. Im Haus des Häftlings stiessen sie nicht nur auf den Hahn mit der Fussfessel um den Hals, sondern auch auf Kokain und Marihuana.
Im Spital Zollikerberg hat Zürich eine Babyklappe, an der Hohlstrasse beim Art-Dock-Museum seit letzter Woche auch eine Kunstklappe. Kunstdiebe, die von einem schlechten Gewissen geplagt werden, können dort ihre gestohlenen Kunstgegenstände diskret zurückbringen, ohne zu riskieren, verhaftet zu werden. Hinter der Kunstklappenidee steht der umtriebige Hausherr des Art-Dock-Museums, Ralph Bänziger. «Seit der Eröffnung des Museums im April sind über ein Dutzend Werke verschwunden», klagt Bänziger, «ich musste etwas unternehmen.» Unter den geklauten Werken befinden sich 6 Köpfe und 3 Zeichnungen von Otto Müller sowie eine Sequenz von rund 15 Tagesblätter-Skizzen von Trudi Demut. Bänziger hat rasch gehandelt und die nicht überwachte Kunstklappe am Freitag montiert.