Was als gemütliches Vollbad bei Kerzenschein begann, endete in der Nacht auf Sonntag in Bremen mit einer verwüsteten Wohnung: Ein 39-Jähriger stellte im Bad Teelichter auf Holzregale neben Spraydosen und Parfümflaschen. Als ein Deo Feuer fing, löschte er es mit einem Glas Wasser. Durch die folgende exotherme Reaktion flogen weitere Dosen und Parfümflaschen in die Luft. Die Explosion zerstörte das Bad, riss die Badezimmertür aus der Verankerung, versetzte die angrenzende Küchenwand um mehrere Zentimeter und liess Teile der Decke einstürzen. Der Mann blieb unverletzt.
Beim Anpfiff zur Begegnung der Senioren von Embrach und Räterschen am vergangenen Freitag gehörte der Rasen noch ganz den Fussballern. Die Bedingungen waren normal. Es war zwar ein regnerischer Abend, aber nichts deutete auf das hin, was in der zweiten Halbzeit passieren sollte.
Kurz nach der Pause, beim Spielstand von 2:2, ging plötzlich gar nichts mehr. Überall hüpften Frösche auf dem Rasen herum. Anfänglich seien es nur ein paar wenige gewesen, aber kurz darauf seien die Tiere überall gewesen. «Es war unmöglich weiterzuspielen.» Der Schiedsrichter und die beiden Teams entschlossen sich deshalb, das Spiel abzubrechen.
Der Grund für die Invasion der Frösche ist, dass sich das Spielfeld zwischen einem Biotop und einem nahe gelegenen Waldstück befindet. In dieses wandern die Frösche im Frühling jeweils, um sich fortzupflanzen. Ob dann gerade Fussball gespielt wird, kümmert sie herzlich wenig.