Klimaerwärmung lässt den Golfstrom schwächeln
2015 ist ein heisses Jahr. Rot sieht die Karte der US-Behörde NOAA aus, die die Land- und Meerestemperaturen fürs laufende Jahr aufzeichnet. Doch ein blauer Fleck im Rot fällt auf und macht den Forschern Sorgen. Südlich von Grönland liegt eine grosse Blase kalter Luft, dort ist die Meerestemperatur gesunken und nicht gestiegen.
Kalt ist die Luft dort, weil die Klimaerwärmung das Eis schmelzen lässt. Grönland verliert jedes Jahr Hunderte von Milliarden Tonnen Eis. Schon im März hatten Wissenschaftler im Nature gewarnt, dass sich die Meeresströmungen im Atlantik wegen des Schmelzwassers verändern könnten. Dieses System der Meeresströmungen heisst Atlantic Meridional Overturning Circulation (AMOC), der Golfstrom ist ein Teil davon.Verschiedene Forscher wie der deutsche Klimaexperte Stefan Rahmstorf, Professor für Physik der Ozeane an der Universität Potsdam, fürchten, dass der grosse Zustrom von kaltem Schmelzwasser die AMOC durcheinanderwirbeln könnte. Normalerweise sinkt kaltes Salzwasser im Nordatlantik ab, weil es dichter ist, und wärmere Wassermassen aus dem Süden – der Golfstrom – fliessen an der Oberfläche nach. Gibt es nun aber plötzlich viel mehr kaltes Wasser als in der Vergangenheit, kann es nicht mehr absinken, und das warme Wasser als Folge nicht mehr nachfliessen.
Welche Folgen diese Entwicklung für das Klima in Europa und Nordamerika haben wird, darüber sind sich die Forscher noch nicht im Klaren. Sicher ist, die Meeresspiegel steigen wegen des Schmelzwassers.
Kalt ist die Luft dort, weil die Klimaerwärmung das Eis schmelzen lässt. Grönland verliert jedes Jahr Hunderte von Milliarden Tonnen Eis. Schon im März hatten Wissenschaftler im Nature gewarnt, dass sich die Meeresströmungen im Atlantik wegen des Schmelzwassers verändern könnten. Dieses System der Meeresströmungen heisst Atlantic Meridional Overturning Circulation (AMOC), der Golfstrom ist ein Teil davon.Verschiedene Forscher wie der deutsche Klimaexperte Stefan Rahmstorf, Professor für Physik der Ozeane an der Universität Potsdam, fürchten, dass der grosse Zustrom von kaltem Schmelzwasser die AMOC durcheinanderwirbeln könnte. Normalerweise sinkt kaltes Salzwasser im Nordatlantik ab, weil es dichter ist, und wärmere Wassermassen aus dem Süden – der Golfstrom – fliessen an der Oberfläche nach. Gibt es nun aber plötzlich viel mehr kaltes Wasser als in der Vergangenheit, kann es nicht mehr absinken, und das warme Wasser als Folge nicht mehr nachfliessen.
Welche Folgen diese Entwicklung für das Klima in Europa und Nordamerika haben wird, darüber sind sich die Forscher noch nicht im Klaren. Sicher ist, die Meeresspiegel steigen wegen des Schmelzwassers.
Ricotimi - 1. Okt, 11:39