Ein Liter Wasser auf 875 Milliliter reduzieren und dann alle 30 Minuten in kleinen Schlücken trinken: Auf Twitter macht derzeit ein ungewöhnliches Heilmittel die Runde.Unter dem Titel «Eingekochtes Wasser» wird ein ayurvedisches Rezept vorgestellt, das gemäss Expertin offenbar das Immunsystem stärkt. Dafür müsse ein Liter Wasser auf 875 Milliliter reduziert werden, indem es bei mittlerer Hitze gekocht wird. Danach werde es in eine Thermoskanne abgefüllt. Eine erste Tasse gibts morgens auf nüchternem Magen, den Rest alle halbe Stunde in kleinen Schlücken.
Das Rezept stammt aus der ayurvedischen Gesundheitslehre.
Eine ungewöhnlich dicke Eisschicht zwang die Pinguin-Eltern zu weiteren Wegen bei der Nahrungssuche. Ihr Nachwuchs wartete - und verhungerte. Weiter ...
Die Erwärmung der Meere macht auch Clownfischen zu schaffen. Nach einer neuen Studie geraten die Fische in Stress und pflanzen sich weniger fort, wenn Seeanemonen ausbleichen, mit denen sie in enger Gemeinschaft zusammenleben.
Als wichtigste Ursache für das Ausbleichen der Anemonen gelten die steigenden Wassertemperaturen. Clownfische leben in enger Symbiose mit Anemonen, deshalb werden sie auch ee genannt.
Die Anemonen bieten ihnen mit ihren giftigen Nesselzellen Schutz davor, von anderen Fischen gefressen zu werden. Als Gegenleistung säubern die Clownfische die Tentakeln und wedeln auch Sauerstoff heran, wenn dieser im Wasser knapp wird.
Für die im "Nature Communications" veröffentlichte Studie untersuchten Wissenschaftler verschiedener Universitäten in einem Korallenriff vor Französisch-Polynesien die Auswirkungen der gestiegenen Wassertemperaturen über einen Zeitraum von 14 Monaten.
Die Wissenschaftler verglichen Fische, die in ausgeblichenen Anemonen lebten, mit solchen, die in gesunden Anemonen zuhause waren. Ergebnis: In ausgeblichenen Anemonen fanden die Forscher um 73 Prozent weniger lebensfähige Eier als in intakten Lebensräumen.
Blutanalysen zeigten bei diesen Fischen erhöhte Werte des Stresshormons Cortisol und verringerte Konzentrationen von Sexualhormonen. "Das durch höhere Wassertemperaturen bedingte Ausbleichen der Anemonen ist ein Stressfaktor, der den Grad von Sexualhormonen mindert und damit auch die Zeugungsfähigkeit", schreibt das Team.
Da das nordamerikanische Grauhörnchen in gewissen Gegenden Europas das heimische Eichhörnchen bereits verdrängt hat, will die Organisation Wilde Nachbarn wissen, wie es umden Eichhörnchenbestand in der Schweiz und Liechtenstein bestellt ist. Beobachtungen aus der Bevölkerung fliessen in den neuen Säugetier-Atlas ein.
In Grossbritannien beherrschen die Grauhörnchen bereits die Szene. Die gebietsfremden Tiere sind grösser und kräftiger und verdrängen die angestammten. Das nächste Grauhörnchen-Vorkommen liegt nahe der Schweizer Grenze in Norditalien.
Wilde Nachbarn will für den Atlas eine Verbreitungskarte der einheimischen Eichhörnchen erstellen, wie die Organisation am Mittwoch mitteilte. Die Fellfarbe dieser Tiere variiert je nach Höhenlage des Vorkommens. In tieferen Lagen ist sie fuchsrot, in höheren braunschwarz.
Die Grauhörnchen wurden Ende des 19. Jahrhunderts aus Nordamerika eingeschleppt. In Grossbritannien gelten sie bereits als Landplage. Sie verdrängen die einheimischen Eichhörnchen nicht nur, sie stecken sie auch mit dem Eichhörnchen-Pocken-Virus an. Die grauen sind dagegen immun - die roten sterben.
Ausserdem fügen die Tierchen, inzwischen offiziell als Schädlinge eingestuft, den Wäldern grosse Schäden zu. Sie ziehen die Baumrinde ab. Die EU-Kommission hat sie zusammen mit Waschbär und Kleinem Mungo auf eine Liste unerwünschter Tier- und Pflanzenarten gesetzt.
«Salvator Mundi», das letzte bekannte Werk des italienischen Renaissancekünstlers Leonardo da Vinci in Privatbesitz, könnte bei der am 15. November in New York stattfindenden Versteigerung nach Einschätzung des Auktionshauses Christies um die 100 Millionen Dollar einbringen. Das um 1500 entstandene Ölgemälde, das Jesus Christus zeigt, wurde 2005 wiederentdeckt, nachdem lange angenommen worden war, dass es zerstört sei. Weltweit sind laut Christies weniger als zwanzig Gemälde von Leonardo da Vinci bekannt.
Ein Gericht in Japan hat eine Mitschuld des Staates und des Betreiberkonzerns Tepco an der Atomkatastrophe in Fukushima festgestellt. Rund 3800 Bürger hatten vor dem Bezirksgericht die grösste von rund 30 laufenden Sammelklagen gegen den Staat und Tepco angestrengt.
Sie forderten eine monatliche Entschädigung von 50'000 Yen (umgerechnet rund 434 Franken), bis die Strahlung auf den Stand vor der Kernschmelze in Folge eines Erdbebens und Tsunamis im März 2011 gesunken ist.
Timothy van Beelen filmte vor Australiens Küste einen Tigerhai beim Versuch eine Schildkröte zu verspeisen. Dabei kam er dem Hai jedoch etwas zu nahe. Der Raubfisch fühlte sich gestört, liess von seiner Beute ab und schwamm mit weit aufgerissenem Maul auf den Taucher zu. Im letzten Moment drehte der Hai jedoch ab.
«Das war kein Angriff. Es war vielmehr eine Warnung an mich, dass ich mich von seinem Fressen fernhalten sollte», erklärt van Beelen das Verhalten des Hais.
Seit Tagen werden in Europa winzige Mengen Radioaktivität in der Luft gemessen. Das Ruthenium-106 soll irgendwo aus dem Ural stammen. Einen Atomunfall schließen Experten aus. Es soll harmlos sein. Und sonst? Weiter ...
Am morgigen Welthundetag (Dienstag) wird der beste Freund des Menschen gefeiert. Doch woran liegt es eigentlich, dass wir uns von diesen Vierbeinern oft besser verstanden fühlen als von anderen Haustieren? Weiter ...
In der Schweiz gibt es über 1300 alte Apfelsorten. Forscher in Wädenswil haben die 30 besten ausgewählt und prüfen nun, ob sie sich für den Bioanbau eignen. Weiter...
Bakterien sind winzig, trotzdem können sie die Wasserschichten in Seen durchmischen. Das bewiesen Wissenschaftler der Forschungsanstalt Eawag erstmals in freier Natur nach Beobachtungen im Tessiner Cadagno-See.
Das Wasser in Seen ist geschichtet, zum Beispiel durch unterschiedliche Temperatur oder Salzgehalt. Dass winzige Mikroorganismen dazu in der Lage sein sollen, diese Schichten zu durchmischen, hielt man anhand bisheriger Studien für unwahrscheinlich. Und doch ist es so, wie Forschende der Eawag nun im Fachblatt "Geophysical Research Letters" nachweisen.
Die Mikroorganismen bewegen das Wasser allerdings nicht direkt durch ihr Schwimmen, sondern indirekt, wie die Forschungsanstalt am Donnerstag mitteilte. Kommen lokal sehr viele Mikroorganismen vor, erhöhen sie die Dichte des Wassers und bringt es dazu, mitsamt den Kleinstlebewesen abzusinken.
Damit werden auch Schichten mit unterschiedlicher Temperatur und Konzentration im Wasser gelöster Stoffe durchmischt, was Fachleute als "Biokonvektion" bezeichnen. Um diesen Vorgang in Gang zu halten müssen die Organismen zudem aktiv nach oben schwimmen.
Drei Viertel des weltweit produzierten Honigs enthalten Neonikotinoide. Die Konzentration der hochwirksamen Insektengifte liegt zwar unter den Grenzwerten, die Neonikotinoide gelten aber als mitverantwortlich für das Bienensterben.
Ein Team von Schweizer Forschenden hat zwischen 2015 und 2016 198 Honigproben aus der ganzen Welt auf den Gehalt von Neonikotinoiden untersucht. Die Wissenschaftler der Universität Neuenburg und des Botanischen Gartens Neuenburg bezogen die fünf meistgenutzten Neonikotinoiden in ihre Untersuchung ein.
Wie die Forscher in der "Science" berichten, enthielten drei von vier Proben mindestens eine der fünf Substanzen. Aufgeschlüsselt nach Regionen ergaben sich grosse Unterschiede. So waren 86 Prozent der Proben aus Nordamerika kontaminiert, wie die Universität Neuenburg am Donnerstag mitteilte.
Neonikotinoid-Rückstände fanden sich in 80 Prozent der asiatischen Proben und in 79 Prozent der europäischen. Am wenigsten kontaminiert waren die Honigproben aus Südamerika (57 Prozent).