Gemischtwaren
Pandas hungern
Peking. – Den in der Wildnis lebenden Pandas im Südwesten Chinas droht eine Futterknappheit. In mehreren Regionen der Provinz Sichuan würden grosse Teile der Bambuspflanzen das Ende ihrer Lebenszeit erreichen, zitierten die staatlichen Medien einen Vertreter der örtlichen Umweltbehörden. Betroffen seien etwa 30 Prozent der von den Pandas verzehrten Gräser. (Reuters)
Invasion der Tausendfüssler
Obereichstätt. – Sobald es dunkel wird, fallen Millionen Tausendfüssler über das bayerische 700Seelen-Örtchen Obereichstätt her. Sie kriechen Wände hoch, in jede kleine Spalte – und verströmen einen beispiellos penetranten Gestank. Jetzt haben die Bewohner des Örtchens den Tieren den Krieg erklärt: Eine rund 30 Zentimeter hohe Blechmauer soll Obereichstätt vor der nächtlichen Invasion schützen. Gift war keine Option – die benötigte Menge wäre viel zu gross gewesen. Nachts bleibt es in Obereichstätt dunkel. Kein unnötiger Lichtschein soll die Tausendfüssler anlocken. Seit mehreren Jahren schon werden die Obereichstätter im Herbst, manchmal auch im Frühjahr, von ihnen heimgesucht. Die rund drei Zentimeter langen Tierchen, im Wissenschaftsjargon «Megaphyllum unilineatum » genannt, kommen aus den brach liegenden Feldern im Westen des Dorfes. Allnächtlich belagern sie alles, was beleuchtet ist: Mauern, Gärten, sogar ganze Häuser. Bei Morgengrauen sind sie wieder weg. In Gefahrensituationen sondern sie einen giftigen Stoff ab, der wie verbranntes Plastik riecht. Es ist auch der Grund, warum die Tiere fast keine natürlichen Feinde haben. Schon früher wurden sie gelegentlich zur Plage: 1900 mussten im Elsass ganze Züge gestoppt werden, weil Tausendfüssler die Gleise belagert hatten und die Lokomotiven auf den Schienen keinen Halt mehr fanden. (DPA)
TagesAnzeiger/Zürich 13.11.07
Peking. – Den in der Wildnis lebenden Pandas im Südwesten Chinas droht eine Futterknappheit. In mehreren Regionen der Provinz Sichuan würden grosse Teile der Bambuspflanzen das Ende ihrer Lebenszeit erreichen, zitierten die staatlichen Medien einen Vertreter der örtlichen Umweltbehörden. Betroffen seien etwa 30 Prozent der von den Pandas verzehrten Gräser. (Reuters)
Invasion der Tausendfüssler
Obereichstätt. – Sobald es dunkel wird, fallen Millionen Tausendfüssler über das bayerische 700Seelen-Örtchen Obereichstätt her. Sie kriechen Wände hoch, in jede kleine Spalte – und verströmen einen beispiellos penetranten Gestank. Jetzt haben die Bewohner des Örtchens den Tieren den Krieg erklärt: Eine rund 30 Zentimeter hohe Blechmauer soll Obereichstätt vor der nächtlichen Invasion schützen. Gift war keine Option – die benötigte Menge wäre viel zu gross gewesen. Nachts bleibt es in Obereichstätt dunkel. Kein unnötiger Lichtschein soll die Tausendfüssler anlocken. Seit mehreren Jahren schon werden die Obereichstätter im Herbst, manchmal auch im Frühjahr, von ihnen heimgesucht. Die rund drei Zentimeter langen Tierchen, im Wissenschaftsjargon «Megaphyllum unilineatum » genannt, kommen aus den brach liegenden Feldern im Westen des Dorfes. Allnächtlich belagern sie alles, was beleuchtet ist: Mauern, Gärten, sogar ganze Häuser. Bei Morgengrauen sind sie wieder weg. In Gefahrensituationen sondern sie einen giftigen Stoff ab, der wie verbranntes Plastik riecht. Es ist auch der Grund, warum die Tiere fast keine natürlichen Feinde haben. Schon früher wurden sie gelegentlich zur Plage: 1900 mussten im Elsass ganze Züge gestoppt werden, weil Tausendfüssler die Gleise belagert hatten und die Lokomotiven auf den Schienen keinen Halt mehr fanden. (DPA)
TagesAnzeiger/Zürich 13.11.07
Ricotimi - 13. Nov, 09:32