Walliser Wolf im Visier
Nach rund 30 gerissenen Schafen innerhalb eines Monates im Wallis gerät ein Wolf ins Visier der Behörden, die sich nun mit einem allfälligen Abschuss beschäftigen müssen. Die Interkantonale Kommission (IKK) soll diese Frage bald beraten. Gegen einen möglichen Abschuss regt sich bereits Widerstand. Die gerissenen Nutztiere würden den Abschuss des Beutegreifers möglich machen, wenn Herden im fraglichen Gebiet geschützt oder aber als unschützbar eingestuft worden wären, hielt die Gruppe Wolf Schweiz in einer Mitteilung fest. Beides sei nicht der Fall. Dem widersprechen Züchter aus der Region. «Dieser Wolf riss in weniger als einem Monat 32 Tiere», sagt Daniel Steiner vom Oberwalliser Schwarznasenschafzuchtsverband. Zum letzten Angriff sei es oberhalb von Bürchen gekommen. Dort im Turtmanntal seien die Alpen wegen der Landschaft klar nicht schützbar, erklärt Steiner.
Ricotimi - 19. Jul, 10:02