Woher wissen Pflanzen, wann es Zeit für sie ist, zu blühen? Dieser Frage sind Forscher um Federico Valverde vom Max-Planck-Institut in Köln und der Hebrew University im israelischen Rehovot bei der Ackerschmalwand (Arabidopsis) nachgegangen. Wie sie im Fachblatt Science berichten, beeinflussen die Lichtrezeptoren der Pflanzen die Konzentration des Constans-Proteins. Dieses ist für die Entwicklung der Blüten entscheidend. weiter...
Die einst riesigen Urwälder in den Ebenen Borneos sind durch radikales Abholzen bedroht. Obwohl viele Gebiete eigentlich geschützt seien, gehe der kommerzialisierte Abbau und die Zerstückelung der tropischen Regenwälder weiter, schreiben US- Forscher in der jüngsten Ausgabe des Fachjournals Science. Zwischen 1985 und 2001 habe sich die Fläche der geschützten indonesischen Flachland-Urwälder auf Borneo um 56 Prozent (29000 Quadratkilometer) reduziert. Das entspricht der Fläche von Brandenburg. Die wichtigen Pufferzonen um die geschützten Areale seien teils bereits um 70 Prozent abgeholzt. weiter...
Die deutsche Industrie hat entgegen ihrer Selbstverpflichtung zum Klimaschutz ihren Ausstoß an Kohlendioxid (CO2) von 2000 bis 2002 um 15 Millionen Tonnen erhöht. Bis 2005 wollte sie ihre Emissionen um 20 Millionen Tonnen reduzieren. Nach Tagesspiegel- Informationen lagen die Gesamtemissionen der Industrie im Jahr 2002 bei 506 Millionen Tonnen CO2, im Jahr 2000 waren es noch 491 Millionen Tonnen. Das ist eine Trendumkehr. In den Jahren zuvor war es der Industrie gelungen, den Ausstoß klimaschädlicher Gase zu senken, obwohl die Wirtschaft wuchs. Nun stiegen die Emissionen trotz Konjunkturflaute wieder. Die deutsche Industrie hatte der Bundesregierung 2001 zugesagt, ihren CO2-Ausstoß bis 2010 um insgesamt 45 Millionen Tonnen CO2 zu reduzieren. weiter...
Sie werden als heilig verehrt, doch oft fristen sie ein erbärmliches Dasein. 36 000 Kühe leben nach Schätzungen auf den Straßen der indischen Hauptstadt Neu Delhi. Das Futter der ausgemergelten Tiere besteht meist aus Müll und Plastiktüten. Vom Kampf ums Überleben ermüdet, lassen sich die Kühe oft mitten im chaotischen Verkehr der 14-Millionen-Metropole nieder - immer in der Gefahr, angefahren zu werden und elendig zu verenden.
Nicht nur die Stadtverwaltung will die Kühe nun von der Straße holen, auch Privatleute engagieren sich für ein würdigeres Leben der Tiere. Rund ein Drittel der Straßenkühe hat bereits ein neues Zuhause gefunden: In einem der Kuhheime Delhis. weiter...
Ein "tierisches" Drama spielt sich zurzeit in Lübeck ab: Ein Rauhaardackel irrt seit mehreren Tagen hilflos durch die Kanalisation der Hansestadt. Während einer Suchaktion des Technischen Hilfswerkes (THW) wurde am Dienstagnachmittag sogar die Bundesstraße 75 zwischen Travemünde und Lübeck-Kücknitz für eine halbe Stunde gesperrt.
Die Helfer hätten den Hund zwar gehört, das Tier aber nicht orten können, sagte ein Polizeisprecher am Mittwoch. Der Hund war am Sonntag in einen Abwasserschacht gelaufen und seitdem verschwunden. weiter...
Verschwundener Dackel Anton tot in Lübecker Kanalisation gefunden weiter...
Hausboote gibt es eigentlich nur noch im Film: verträumt romantische Heime, die aus guten alten Zeiten herüber grüßen. Als reale Wohnform sind sie in hiesigen Breiten so selten anzutreffen, wie vom Aussterben bedrohte Arten. Bald werden die schwimmenden Immobilien sich aber wieder vermehren und zwar als moderne, luxuriöse Eigenheime namens Floating Home mitten in der Stadt. Die exotische Spezies erhält in Berlin zwei neue Heimstätten. weiter...
Japanische Forscher sind dem Geheimnis auf der Spur, wieso Lebewesen in den Meeren um die Pole nicht einfrieren. Dort kann das Wasser wegen seines Salzgehaltes Temperaturen unter Null Grad haben. Glykoproteine, mit Zucker verknüpfte Proteine, zählen zu den ersten entdeckten Gefrierschutz-Molekülen, die verhindern, dass Körperflüssigkeiten erstarren. weiter...
Pünktlich zur Bildungsmesse didacta in Köln startet das Bundesamt für Naturschutz (BfN) die neue Staffel der Naturdetektive. Ob im Biologie-, Geografie-, Sprach- oder auch Sachkundeunterricht die Naturdetektive können den Unterricht bereichern oder Thema für Projekttage sein. Schülerinnen und Schüler werden zu Naturdetektiven', die die heimische Natur auf neuen Wegen erfahren und Unbekanntes oder auch schon Vergessenes entdecken. Daneben bietet das Internet die Möglichkeit zum Erfahrungsaustausch zwischen den Teilnehmern. So wird die Vielfalt unserer Natur begreifbarer, denn geografische Unterschiede und Vegetationszonen sind auf dem Bildschirm direkt ersichtlich, sagte Schirmherrin Simone Probst, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium, zum Projektstart. weiter...
Verbraucher und Landwirte sollen vor einer schleichenden Verbreitung gentechnisch veränderter Nahrungsmittel geschützt werden. Das Kabinett beschloss am Mittwoch eine Novellierung des Gentechnikrechtes. Umweltverbände äußerten bereits Zweifel.
Danach darf etwa Genmais künftig auch auf deutschen Feldern wachsen, allerdings haften Gen-Bauern, wenn ihre erbgutveränderten Pflanzen sich auf Äckern von konventionellen Landwirten breit machen und deren Ernte verunreinigen. Umweltverbände und Ökobauern übten Kritik. Verbraucherschützer bemängelten eine fehlende Wahlfreiheit für die Konsumenten und warnten vor steigenden Preisen. weiter...
Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) hat das heute vom Bundeskabinett verabschiedete Gentechnikgesetz kritisiert. Mangelhaft seien vor allem die Bestimmungen zur Anbaupraxis, zur Haftung und zu Standortregistern. Wenn das Gesetz nicht entscheidend nachgebessert werde, drohe die schleichende Ausbreitung von gentechnisch veränderten Organismen (GVO) und das Aus für die gentechnikfreie Landwirtschaft. weiter...