Wenn ein Jäger einen Löwe zur Strecke bringen will, sollte er im Sinne des Artenschutzes ausschließlich auf Tiere mit dunkler Nase anlegen. Das ergibt sich aus einem Beitrag des US-Wissenschafters Craig Packer, der von der Online-Ausgabe des britischen Magazins "Nature" veröffentlicht wird. Er empfiehlt Trophäenjägern, nur Löwen mit ausgeprägter Mähne und dunkler Nase auszuwählen, weil diese nach seinen Beobachtungen mindestens fünf Jahre alt sind. weiter...
1997/98 hat der letzte große El Nino im Indischen Ozean bis zu 90 Prozent der Korallenriffe zerstört. Weniger stark war damals das Korallensterben am Great Barrier Reef an der Ostküste Australiens. Dieses Riff ist das größte Bauwerk der Welt - ein Labyrinth von 2900 Korallenriffs auf einer Länge von 2.300 Kilometern. Die Aborigines Australiens nennen es "Waga Gaboo" - das große Riff. weiter...
Jährlich etwa 2,3 Milliarden bisher pfandfrei erhältliche Getränkeverpackungen werden nach den Plänen der Bundesregierung zur Änderung der Verpackungsverordnung demnächst mit einem Pfandzuschlag von mindestens 25 Cent belegt, schätzt die Gesellschaft für Verpackungsmarkt-forschung (GVM) in einer soeben abgeschlossenen Untersuchung. weiter...
Die Stadt und der Landkreis München wollen auf den Anbau genmanipulierter Pflanzen verzichten. In einer Unterschriftenaktion des Bayerischen Bauernverbands sprach sich der Großteil der rund 800 Landwirte dafür aus, auch künftig nur traditionelles Saatgut zu verwenden - obwohl in diesem Jahr der kommerzielle Anbau von Gen-Pflanzen gestattet wird. Zunächst soll der freiwilligen Verzicht für ein Jahr gelten. weiter...
EU-Bürger können sich künftig unter http://www.eper.cec.eu.int/ Informationen über die Schadstoffverschmutzung ihrer direkten Nachbarschaft beschaffen. Die EU-Kommission und die Europäische Umweltagentur (EUA) gaben am Montag den Startschuss für das neue Europäische Schadstoffemissionsregister (EPER), mit deren Hilfe die Öffentlichkeit sich über den Schadstoffausstoß von Firmen in ihrer unmittelbaren Nachbarschaft informieren kann. Registriert werden Emissionen bestimmter Schadstoffe, die in die Luft oder ins Wasser von einzelen Industriekomplexen ausgestoßen werden. weiter...
Damit Kröten und Frösche im Landschafts- schutzgebiet Tegeler Fließ sicher zu ihren Laichgewässern wandern können, baut das Bezirksamt entlang der Seebadstraße/Am Freibad auf rund 300 Meter Länge fünf Krötentunnel. Baubeginn ist im März, im Juli soll die Anlage fertig sein. Finanziert wird der 230 000 Euro teure Bau vom Bund, der einen ökologischen Ausgleich für die Errichtung einer neuen Diplomatenschule auf der Halbinsel Reiherwerder leisten muss. Jedes Jahr überqueren mehr als 4 000 Kröten und Frösche an dieser Stelle die Straßen, die das Fließtal mit den großen Feuchtwiesen und die Laichgewässer trennt. Laut Baustadtrat Michael Wegner (CDU) wird das neue Tunnelleitsystem auch Kleintieren wie Ringelnattern, Igeln und Mäusen ein gefahrloses Unterqueren der Fahrbahn ermöglichen. Berliner Zeitung
Spätestens in zehn Jahren sollen 185 Meter lange Güterschiffe mit voller Ladung aus Westeuropa auf der Havel bis nach Berlin fahren können. Für den dafür notwendigen Ausbau der Fahrrinne zwischen dem westlich von Potsdam gelegenen Ketzin und der Stadt Brandenburg/Havel beginnt morgen die so genannte Prüfung der Umweltverträglichkeit. Auf der insgesamt 43 Kilometer langen Strecke muss das Ufer an vier Stellen auf insgesamt 1500 Meter Länge abgegraben werden. Dadurch vergrößert sich die Breite von jetzt 25 auf 40 bis 50 Meter. Fast durchgängig reicht die derzeit bei 3,20 Meter liegende Wassertiefe für die großen Frachtschiffe nicht aus. Sie wird auf 3,50 bis 4 Meter ausgedehnt. weiter...