Bündnis gegen Sozialraub will Haushalt kippen

Die Schlussberatungen des Abgeordnetenhauses zum Haushalt am Donnerstag werden von mehreren Demonstrationen begleitet. Das Berliner Bündnis gegen Sozial- und Bildungsraub will unter dem Motto "Haushalt kippen" verhindern, dass der Doppeltat 04/05 beschlossen wird. Mit diesem Etat werde die "neoliberale Kahlschlagspolitik" fortgesetzt, die auf Bundesebene mit der Agenda 2010 der rot-grünen Bundesregierung begonnen habe, nannte am Montag Birger Scholz von Attac als Grund für die Proteste. Zu dem Bündnis zählen neben den Globalisierungsgegnern unter anderem der DGB, die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft, die Antifa, das Sozialforum, die Inititative Berliner Bankenskandal und das Frauen-Netzwerk.
Bereits am Vorabend der Parlamentsentscheidung, am Mittwoch abend, wird demonstriert. Der Protestzug soll auf der Schönhauser Allee, U-Bahnhaltestelle Eberswalder Straße, gegen 17 Uhr starten und zum Roten Rathaus ziehen. Hauptredner auf der Kundgebung wird der FU-Professor Peter Grottian sein. Er hatte die Initiative Berliner Bankenskandal mitgegründet. Zu der Demonstration erwarten die Veranstalter "mindestens 2 000 Teilnehmer", sagte Bündnis-Sprecher Michael Hammerbacher. Am Donnerstag soll dann "in der Nähe" der Privatwohnungen des PDS-Partei- und Fraktionsvorsitzenden Stefan Liebich, des PDS-Haushaltsexperten Carl Wechselberg und des Parlamentspräsidenten Walter Momper (SPD) demonstriert werden. Die drei seien exemplarisch ausgewählt worden, um sie in ihrem sozialen Umfeld aus "ihrer Anonymität" zu holen und sie auf ihre Verantwortung hinzuweisen, sagte Hammerbacher. Die genauen Adressen würden aber nicht veröffentlicht.
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http://www.berliner-sozialbuendnis.de/
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zebu (importiert durch zebu) - 15. Mär, 20:49