Obwohl die chinesische Hunderasse Shar-Pei mit ihrem extrem faltenreichen Gesicht kaum noch Ähnlichkeit mit dem Wolf hat, steht sie ihm genetisch von allen Hunderassen am nächsten. Das haben US-Forscher um Elaine Ostrander von der University of Seattle herausgefunden, nachdem sie die heutigen Hunderassen in vier große Verwandtschaftsgruppen einteilten, die genetisch unterschiedlich weit vom Wolf entfernt liegen.
Bislang scheiterte eine Analyse der genetischen Beziehungen zwischen den heutigen Hunderassen, weil die meisten jünger als 200 Jahre sind. Diese Zeitspanne ist aber für viele molekulargenetische Verfahren zu kurz, um Unterschiede aufzudecken. Ostrander und ihr Team untersuchten darum Teile des Erbmoleküls DNA, in denen bestimmte Abschnitte mehrfach wiederholt werden. Die Zahl der Wiederholungen in diesen so genannten Mikrosatelliten ändert sich durch Mutationen sehr schnell und unterscheidet auch Individuen derselben Art. Mithilfe vieler Mikrosatelliten ließ sich die Verwandtschaft zwischen 85 Hunderassen ermitteln - darunter die 20 Rassen, die am häufigsten vorkommen. weiter...
Den Berliner Eichen geht es so schlecht wie nie zuvor. Viele Bäume treiben nicht richtig aus und wo sich frisches Grün zeigt, fressen sich Borkenkäfer, Eichenwickler und Frostspanner durchs Blatt. So große Austriebsprobleme hatten wir noch nie, sagt Peter Boas, Pressesprecher des Pflanzenschutzamtes. Experten fürchten um die Gesundheit der Eiche, die ohnehin zu den am stärksten geschwächten Baumarten gehört: Jede dritte Eiche ist bereits deutlich geschädigt. Auch die Miniermotten fliegen schon wieder auf Berlins Kastanien nach Pfingsten wird man erste Fraßgänge auf den Blättern sehen.
In Berlin wachsen über 37500 Eichen, damit ist sie nach Linde und Ahorn die dritthäufigste Baumart. Doch bloß zwei Prozent der Eichen so steht es im aktuellen Waldschadensbericht ist noch gänzlich gesund. Dagegen ist fast die Hälfte aller Bäume stark geschädigt, sie besitzen nur noch lichte Kronen. Grund dafür sind Luftschadstoffe wie Stickstoff und Ozon, steht im Waldschadensbericht. Doch jetzt macht dem Grün auch das Klima zu schaffen. weiter...
Ein von seinem Besitzer für tot gehaltener Hund hat fünf Wochen lang in einem zehn Meter tiefen Wüsten-Schacht am Rande des «Tal des Todes» im US-Staat Kalifornien überlebt. Wie die US-Zeitung «North County Times» berichtete, wurde der Mischling am Wochenende von zwei Wanderern aus seiner misslichen Lage befreit. Die beiden Männer hörten ein leises Bellen und benutzten einen alten Schlauch, um sich etwa zehn Meter tief auf den Grund des Schachts abzuseilen. Der Hund hatte dort dank einer Wasserpfütze überlebt. news.de
Forscher, die Daten über Pinguine mit Hilfe von an den Flossen angebrachten Metallbändern sammeln, können den Tieren mehr schaden als nutzen. Zu diesem Ergebnis kommt eine im Wissenschaftsmagazin Nature veröffentlichte Studie. Jährlich werden tausende solcher Identifikationsbänder an den Füßen von Vögeln angebracht, um deren Migrations- und Brutverhalten zu untersuchen. An Pinguinfüßen können aufgrund der Form der Füße keine Bänder angebracht werden. Sie werden daher an den Schwimmflossen befestigt.
Hinderung beim Schwimmen
Michel Gauthier-Clerc von der Station Biologique de la Tour du Valat in Frankreich und sein Forschungsteam sind zu dem Schluss gekommen, dass diese Metallbänder die Pinguine signifikant beim Schwimmen hindern. 50 Pinguine mit und 50 ohne das Band wurden über einen Zeitraum von vier Brutzyklen beobachtet. Allen Pinguinen wurden zu Beobachtungszwecken kleine elektronische Marken unter die Haut eingepflanzt. Nicht nur, dass die Pinguine, die mit dem Band versehen waren, langsamer am Brutort im indischen Ozean ankamen, auch der Nachwuchs unterscheidet sich grundlegend. Pinguine ohne das Band brachten 54 Junge zu Welt, Tiere mit dem Band nur 28. weiter...
Der Stinktierkohl, ein aus Amerika stammendes Gewächs, breitet sich auf Kosten einheimischer Pflanzen im Taunus aus. Zwei Frankfurter Botaniker haben bereits 78 Bestände entdeckt und helfen nun bei der Bekämpfung, wie die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (FAZ) am Mittwoch berichtete.
Der Amerikanische Stinktierkohl wächst am Ufer von Waldbächen. Die Blätter des Aronstabgewächses werden 70 Zentimeter breit und eineinhalb Meter lang.
Beate Alberternst und Stefan Nawrath vom Botanischen Institut der Universität Frankfurt gehen davon aus, dass der Stinktierkohl Ende der 70er Jahre gezielt angepflanzt wurde und sich seither rasant verbreitet hat. Dabei verdränge er seltene Moose und Blütenpflanzen wie das Sumpf-Veilchen und die Grüne Waldhyazinthe. weiter...