(...) Dem Gesang des Kanarienvogels lauschen, der Katze beim Spielen zusehen oder mit dem Hund spazieren gehen, - all das hilft Menschen ihre Alltagsorgen zu vergessen und zu entspannen. Diese Stressminderung ist sogar messbar, zeigt eine Studie: Im Vergleich ist der Blutdruck von Heimtierhaltern niedriger als bei anderen Menschen. Tiere wirken wie ein Beruhigungsmittel. Deshalb werden sie auch als Co-Therapeuten eingesetzt, etwa um hyperaktive Kinder zu behandeln. Besonders rastlos herumlaufende Alzheimer-Patienten beispielsweise werden viel ruhiger, wenn sie regelmäßig auffällige Fische im einem Aquarium beobachten, zeigte ein Versuch.
Tierhalter fühlen sich gebraucht
Sogar das Versorgen von Tieren betrachten Halter meist als sinnvolle Beschäftigung, berichtet das Robert-Koch-Institut (RKI), das die Chancen und Risiken der Heimtierhaltung untersucht hat. Menschen erlebten dabei das Gefühl gebraucht zu werden. Im Umgang mit dem Tier würden pflegerische Fähigkeiten entwickelt und geübt, dies stärke Selbstvertrauen und Selbstachtung. Ein weiterer positiver Aspekt: Heimtierbesitzer achteten mehr auf ihre Bedürfnisse und sorgten auch für sich selbst besser als Menschen ohne Tiere. weiter...
Vom tieferen Sinn der Hausordnungen sind Tiere nicht leicht zu überzeugen. Eine Mieterin in Köln wäre deswegen fast aus ihrer Wohnung geflogen. Ihr Hund hatte das Gassigehen nicht abwarten können; mehrfach - im Abstand von Wochen - hinterließ er im Hausflur ein Pfützchen. Der Vermieter sprach dem Frauchen die fristlose Kündigung aus. Der Fall landete vor dem Kölner Amtsgericht (Az. 208 C 164/00). Wie die Landesbausparkassen mitteilen, kippte der Richter die fristlose Kündigung: Vereinzelte Verfehlungen reichten nicht aus, die Frau sofort aus der Wohnung zu verbannen. Die Mieterin müsse allerdings in Zukunft dafür sorgen, hieß es im Urteil, dass ihr Haustier nicht mehr unbeaufsichtigt ins Treppenhaus laufe. Bei weiteren Verstößen könne tatsächlich eine fristlose Kündigung erfolgen. Berliner Morgenpost
Der Feldhamster soll in Sachsen-Anhalt künftig besser geschützt werden. Während bis in die 60er Jahr das Tier als Schädling galt, gehöre es mittlerweile zu den vom Aussterben bedrohten Arten, sagte der Landesgeschäftsführer des Bundes für Umwelt und Naturschutz (BUND), Oliver Wendenkampf, am Mittwoch in Magdeburg. Unter anderem mit Hilfe von Lotterieeinnahmen wolle der BUND mehr Öffentlichkeitsarbeit betreiben. «Der Feldhamster soll gewissermaßen zum Wappentier des BUND in Sachsen-Anhalt werden.» weiter...
Anlässlich der internationalen Konferenz für Erneuerbare Energien warnt der NABU vor den negativen Folgen des Klimawandels. Ungebremste klimatische Veränderungen haben nicht nur direkte Konsequenzen für das Leben der Menschen weltweit, sondern auch erhebliche Verschiebungen des ökologischen Gleichgewichts zur Folge. Der Klimaforscher Prof. Hartmut Graßl, Mitglied des NABU-Kuratoriums, und NABU-Präsident Olaf Tschimpke fordern daher entschlossene Schritte zum weltweiten Ausbau der Erneuerbaren Energien. Ohne die Erneuerbaren Energien als dritte Säule neben Energieeinsparung und Steigerung der Energieeffizienz haben wir keine Chance, der Klimakatastrophe zu entkommen", sagte Tschimpke.
Schon heute sind die Folgen der Klimaveränderung in der Natur zu beobachten. So haben Zugvogelarten ihren Zeitraum für den Heimzug im Frühjahr in den letzten 40 Jahren um durchschnittlich bis zu 11 Tage vorverlegt und viele ziehen im Herbst auch später Richtung Süden, erklärt NABU-Vogelschutzexperte Dr. Markus Nipkow. weiter...
Gleichzeitig mit den ersten Charterflügen, welche ab Anfang Mai Touristen auf die griechische Insel Zakynthos bringen, erreicht auch die Unechte Karettschildkröte die Insel, um an den Stränden ihre Eier abzulegen. Diese gehören zu den letzten verbliebenen Eiablagemöglichkeiten der Art im Mittelmeerraum.
Nach Angaben der internationalen Umweltstiftung Euronatur haben aber gerade jetzt die Mitarbeiter des Meeresnationalparks Zakynthos ihre Arbeit niedergelegt, da sie bereits seit zehn Monaten keinen Lohn mehr von der griechischen Regierung erhalten haben. "In der touristischen Hochsaison eine Katastrophe, da die Strände jetzt nicht mehr kontrolliert werden können", kritisiert Claus-Peter Hutter, Präsident von Euronatur. Die Besucher zerstören die Gelege - meist unwissend - mit Liegestühlen und Sonnenschirmen. weiter...
Die isländische Regierung will ihr so genanntes "wissenschaftliches" Walfangprogramm auf Eis legen. Die diesjährige Abschuss-rate werde von 250 auf 25 Minkewale verringert. "Das ist eine gute Entscheidung und fast schon ein Sieg über die Interessen der Walfänger", kommentierte Greenpeace-Walexperte Thilo Maack. "Die massiven Proteste haben gewirkt. Von dieser Entscheidung kann die isländische Bevölkerung nur profitieren."
Greenpeace hat weltweit mehr als 50.000 Unterschriften von Menschen gesammelt, die an einem Urlaub in Island interessiert sind, vorausgesetzt das Land stellt seinen Walfang ein. Der Tourismus ist in den letzten Jahren zu einer der Haupteinnahmequellen Islands geworden. Jährlich kommen 72.000 Urlauber zur Walbeobachtung. Der isländischen Wirtschaft bringt das rund zwölf Millionen Euro. Am kommerziellen Walfang verdient Island höchstens drei Millionen Euro. Der Markt für Walfleisch ist klein und sinkt weiter. Aus dem letzten Fang - 36 Minkewalen - ist immer noch ein reichlicher Vorrat übrig. weiter...
Die Auseinandersetzung zwischen Greenpeace und dem Milchkonzern Müllermilch erreicht einen vorläufigen Höhepunkt: Uns wurde am Mittwoch mitgeteilt, dass die Theo Müller GmbH & Co. KG unsere Kampagne gegen Gen-Milch gerichtlich stoppen will. "Müllermilch will Greenpeace den Mund verbieten und Verbraucheraufklärung zensieren", sagt Ulrike Brendel, Gentechnikexpertin bei Greenpeace.
Die Müller GmbH, zu deren Marken auch Weihenstephan und Sachsenmilch gehören, bestreitet in ihrem Antrag auf Erlass einer einstweiligen Verfügung nicht, dass die Milchkühe genmanipulierte Futtermittel bekommen. Müllermilch will jedoch gerichtlich alle bisherigen Verbraucherinformationen zum Thema durch Greenpeace verhindern.
So soll die Greenpeace Internet-Seite www.muell-milch.de verboten werden. Eine Mitmachaktion soll ebenfalls unterbunden werden, welche die Müller-Werbung mit Dieter Bohlen, den Becher-Girls und dem Kleinen Hunger persifliert. Auch das Kennzeichnen von Müller-Produkten in Supermärkten mit Warnhinweisen wie "Gen-Milch: Hände weg!" und "Gen-Milch: Igittigitt!" sowie andere Äußerungen zur Verfütterung von Gen-Pflanzen für Müller-Produkte soll vom Gericht untersagt werden. weiter...