Fast fünfzehn Jahre nach der Wende haben sich die Freie Universität (FU), die Humboldt-Universität (HU) und die Technische Universität (TU) endlich zusammengefunden. Mit einem "Pakt für Kooperation und Autonomie" traten ihre Präsidenten am Mittwoch an die Öffentlichkeit. "Bundesweit einmalig" nannte ihr Sprecher Jürgen Mlynek, Präsident der Humboldt-Universität, die vorgelegten gemeinsamen Strukturpläne der Unis. Die Botschaft sei: "Enge Kooperation und fairer Wettbewerb zwischen benachbarten, konkurrierenden Universitäten sind kein Widerspruch". Für das weitere Vorgehen will man sogar eine Ständige Konferenz der Berliner Universitäten (KBU) gründen. weiter...
Das Verschwinden des Aralsees gilt als größte Umweltkatastrophe der Welt. Nun wiederholt sie sich, 1000 Kilometer entfernt.
Er hat wieder nichts gefangen. Fast jeden Tag kommt Boris Tarassow ans Ufer des Balchaschsees, gut 400 Kilometer nördlich der größten kasachischen Stadt Almaty, um zu angeln. Aber in den letzten Jahren beißen die Fische einfach nicht mehr so wie früher, sagt er. Dann macht er sich mit einer leeren Holzkiste auf der Schulter auf den Weg nach Hause.
(...) Es droht größeres Unheil. In einer russischen Zeitung hat Tarassow gelesen, dass der mehr als 600 Kilometer lange Balchaschsee auszutrocknen droht. Schon einige Zeit warnen Experten vor dem Verschwinden des Sees und im Jahr 1990 haben japanische Wissenschaftler festgestellt, dass der Uferschlamm in der Nähe des Metallkombinates in Balchasch so kupferhaltig ist, dass er dort als Grundstoff zur Kupfergewinnung dienen könnte aber nun scheint die Gefahr akut. weiter...
Auf der Frankfurter Allee beginnt die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung demnächst einen ungewöhnlichen Versuch. In ihrem Auftrag wird ein Fahrzeug der Berliner Stadtreinigungsbetriebe (BSR) bis zum Herbst fast jeden Tag die Fahrbahn mit einem Hochdruck-Wasserstrahl abspritzen. Ein Messwagen des Senats stellt fest, ob dadurch die Belastung der Luft mit gesundheitsgefährdendem Feinstaub zurückgeht. Ist das der Fall, wird der für Ende dieses Jahres angekündigte Luftreinhalteplan des Senats solche Sprinklereinsätze auch in anderen Teilen der Stadt vorsehen. Doch Martin Schlegel vom Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) hält eine andere Strategie zur Verbesserung der Berliner Luft für wirkungsvoller. In hoch belasteten Stadtgebieten müssten für Fahrzeuge mit hohem Schadstoffausstoß Fahrverbote verhängt werden, zum Beispiel für Dieselautos ohne Rußfilter: "Wer die Straßen mit schadstoffarmen Wagen benutzen will, hätte einen Vorteil: Er dürfte weiterhin fahren." weiter...
Bodenbakterien können eine wichtige Rolle spielen, wenn arsenhaltiges Gestein seine giftigen Bestandteile an das Grundwasser abgibt. Forscher aus Indien und Großbritannien berichten im Fachmagazin Nature, dass die Bakterien auf organische Kohlenstoffverbindungen angewiesen sind, um das mineralische Arsen in eine wasserlösliche Form umzuwandeln. Das Verständnis solcher Prozesse ist wichtig, um zu verhindern, dass zuviel Arsen ins Trinkwasser gelangt - so geschehen beispielsweise 1990 in Bangladesh und Westbengalen, wo es zu Massenvergiftungen kam. weiter...
Westrich. Kerstin Surdik (23) ist fix und fertig. Ihr Sonntagsspaziergang mit Hovawart Sammy, dem Liebling der Familie, endete tödlich für den neunjährigen Rüden. Der Hund starb qualvoll. Erst wurde Rattengift als Ursache vermutet. Doch Tierarzt Dr. Peter-Alexander Klein glaubt das nicht. Er meint, Sammy könnte einen Makumar-Köder gefressen haben.
"Die Symptome sprechen dafür", sagte Dr. Klein gestern der Stadtteil-Zeitung. Georg Surdik, Sammys Herrchen, hatte ihm den sterbenden Hund am Sonntag in die Praxis gebracht. Irgendwo auf dem Weg durch die Felder - von der Westricher Dorfstraße über die Westricher Straße in Merklinde und die Brandheide in Frohlinde zurück nach Westrich - muss Sammy den tödlichen Bissen gefressen haben. weiter...
Todesfall Nr. 2 "Alles spricht für Makumar"
Schon wieder ein toter Hund. Der neue Fall erscheint wie eine Kopie des Endes von Sammy (wir berichteten). Für Tierarzt Dr. Peter-Alexander Klein erhärtet er den Verdacht, dass ein Unbekannter giftige Makumar-Köder streut. Die Staatsanwaltschaft ist informiert. Und der Tierschutzverein hat eine Belohnung von 500 Euro ausgesetzt - für Hinweise, die zur Ergreifung des Giftlegers führen. weiter...
Einmal Star sein, ganz groß herauskommen, das wollen vielleicht nicht nur Menschen. Auch Haustiere fristen oft ein aller Glitter- und Flimmerwelt abgewandtes Dasein. Das muss nicht sein. Jetzt gibt es auch ein Casting nicht nur für Hund und Katz', sondern auch für Esel, Ziegen, Papagei und Hamster.
Seit zwei Wochen ist Thomas Bär mit seinen Web-Seiten unter www.haustier-casting.de online. Inzwischen hat er rund 300 Tiere in seinem Online-Angebot, deren Herrchen und Frauchen davon träumen, ihrem Liebsten einen Job als Model zu verschaffen. Denn Bär vermittelt Haustiere an Photographen, und die suchen immer mal wieder photogene Tiere, mit denen es sich etwa treffliche Kalender gestalten lässt. weiter...
Viele Schildkröten-Nester an den Stränden des Mittelmeers sind durch unkontrollierten Tourismus bedroht, warnt der WWF zu Beginn der Feriensaison. Schutzgebiete, die eigent-lich den Meeresschildkröten vorbehalten sein sollen, werden missachtet oder nur schlecht bewacht. Der WWF appelliert an die Touristen: Sie sollen während ihres Strandurlaubs einige Regeln beachten, um die Eiablage und den Nachwuchs der Schildkröten nicht unnötig zu gefährden.
Nach Ansicht des WWF setzen beispielsweise die griechischen Behörden auf der beliebten Urlaubsinsel Zakynthos bestehende Gesetze zum Schutz der Schildkröten nur unzureichend um. Im ganzen Mittelmeer findet man nirgendwo sonst so viele Nester der stark gefährdeten Unechten Karettschildkröte (Caretta caretta) wie auf Zakynthos. weiter...
Mit dem Ausbau der Mobilfunknetze ist eine heftige öffentliche Debatte um mögliche Gesundheitsgefahren durch Elektrosmog entbrannt. Angebliche Beweise für die krankmachende Wirkung der Strahlung werden meist postwendend durch gegenteilige Studienergebnisse revidiert. Dem "Streit der Weisen" stehen Verbraucherinnen und Verbraucher meist hilflos gegenüber.
"Beim Elektrosmog geht es häufig nicht um den wissenschaftlichen Diskurs, sondern um handfeste kommerzielle und politische Interessen. Forum-elektrosmog.de will für mehr Transparenz durch unabhängige Information sorgen," erläutert Ralf Schmidt-Pleschka, Umweltreferent der VERBRAUCHER INITIATIVE e.V. weiter...
Das Pegnitzer Unternehmen BellandVision zieht eine positive Bilanz ihrer Tätigkeit bei der Entsorgung von Verkaufsverpackungen. Mittlerweile beteiligen sich mehr als 600 Unternehmen aus Handel und Industrie bei der BellandSelbstentsorgergemeinschaft.
Nicht zuletzt durch den Markteintritt dieses alternativen Finanzierungs- und Logistiksystems und dem damit ausgelösten Wettbewerb im Kerngeschäft des Grünen Punktes haben alle Lizenznehmer durch mehrfache Senkungen der Lizenzgebühren des Dualen Systems bereits weit über 500 Millionen Euro eingespart, teilt BellandVision in einer Presseaussendung mit. weiter...
Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) hat die für morgen geplante Verabschiedung der Ausbaugesetze für Fernstraßen und Schienenwege durch den Deutschen Bundestag scharf kritisiert. Die Gesetze seien ökologisch und ökonomisch nicht tragfähig.
Der ihnen zu Grunde liegende Bundesverkehrswegeplan 2003, der bis 2015 ein Rekordniveau für Verkehrsinvestitionen in Bundesstraßen, Schienen- und Wasserwege vorsehe, sei durch die aktuellen Finanzplanungen längst Makulatur. Nach Berechnungen des BUND stehen bis 2015 nur rund 100 Milliarden zur Verfügung - 20 Milliarden weniger als vorgesehen. weiter...