Ein Schwarm Säbelschnäbler hat es sich auf der kleinen Felseninsel gemütlich gemacht. Wenige Meter entfernt stolziert ein Rotschenkel auf der Suche nach Nahrung elegant durchs flache Wasser. Wie ein professioneller Tierfotograf kann man im Wasservogelreservat Wallnau auf Fehmarn Wasservögeln aus nächster Nähe beobachten. Das Feuchtgebiet an der Westküste der Ostseeinsel ist ein Paradies für Zugvögel. Bis zu 250 Arten brüten und rasten hier übers Jahr verteilt. Sehen, aber nicht gesehen werden, diese Devise gilt für die Besucher des Schutzgebietes. Aus gut getarnten Verstecken heraus können sie den Vögeln quasi ins Nest schauen. "Nirgendwo bekommen Fotografen Vögel so nah vor die Linse, wie bei uns", verspricht Malte Siegert, der in Wallnau für den Bereich Umweltbildung zuständig ist. Rund 35 000 Menschen besuchen im Jahr das 300 Hektar große Gebiet. weiter...
Der Rauch verbrennender Vegetation enthält eine Komponente, die das Keimen von Pflanzen unterstützt. Die Substanz hat ein Team australischer Wissenschaftler um Gavin R. Flematti von der Universität von West-Australien in Crawley entdeckt. Über ihre Ergebnisse berichten die Forscher in der Fachzeitschrift Science (Online-Vorabveröffentlichung, DOI: 10.1038/science1099944). weiter...
Sie sind klein, stammen aus den Tropen und ihr Gift kann - wenn sie in Massen auftreten - für den Menschen gefährlich werden. So klein wie das Bakterium ist, so lang ist auch sein Name: Cylindrospermopsis raciborskii. "Es sind echte Bakterien, aber sie sind so groß wie Algen und auch zur Fotosynthese fähig und werden deshalb zu den Blaualgen gezählt", sagt die Gewässerökologin Claudia Wiedner vom Leibnitz-Institut für Gewässerökologie in Neuglobsow am Stechlinsee.
Wer produziert das Gift?
Die gefährliche Blaualge ist eigentlich in Asien, Südamerika und Afrika heimisch. Sie produziert ein Gift, das Leber und Nieren schädigen kann. In Australien erkrankten vor Jahren etwa 100 Menschen, weil Trinkwasser von diesen Algen befallen war. "Niemand weiß, wie sie zu uns gekommen sind", sagt Wiedner.
Sie koordiniert ein 470 000 Euro teures Forschungsprojekt, an dem auch die Technische Universität Cottbus und das Umweltbundesamt beteiligt sind. Seit März wird untersucht, wie sich die giftige Alge bereits in hiesigen Gewässern breit gemacht hat. "In 60 Brandenburger Seen und allen Berliner Gewässern werden Wasserproben genommen und untersucht", sagt sie. Erste Ergebnisse lägen im Spätherbst vor. weiter...
Viele Arten, die einst typisch für offene Agrarlandschaften waren, wie Feldhasen, Rebhühner oder die Feldlerche, sind immer seltener in der Feldflur zu finden. Blühende Pflanzen, wie Kornblume und Mohn, sind an den Feldrändern kaum noch vorhanden. Mit ihnen schwindet der Artenreichtum an Insekten. Das Projekt "Lebensraum Brache" gibt diesen Arten wieder eine Chance, dennoch droht durch ministerielle Verordnung jetzt das Aus für dieses Vorzeigeprojekt.
Über den aktuellen Stand und den Hintergrund des 2003 in Hessen und Bayern gestarteten Projektes "Lebensraum Brache" informiert Joachim A. Wadsack vom Internationalen Rat zur Erhaltung des Wildes und der Jagd (CIC) am 8. Juli im Rahmen einer Exkursion. "Hunderttausende Hektar Ackerfläche müssen jedes Jahr von deutschen Landwirten still gelegt werden, um die Überproduktion auf dem Getreidemarkt zu begrenzen. Ein Teil der Fläche wird zwar für nachwachsende Rohstoffe, den so genannten "Non Food" Anbau genutzt, doch der überwiegende Teil der Flächen liegt brach. Leider werden diese Bracheflächen noch immer nicht konsequent im Sinne des Natur- und Artenschutzes gestaltet", bemängelt Joachim A. Wadsack.
Deshalb zeigt das Projekt "Lebensraum Brache" auf, wie Wildtiere über eine Einsaat von Flächen mit Kultur- und Wildpflanzensamen gefördert werden. weiter...