Er sieht verwegen aus, vielleicht sogar ein wenig abschreckend: Die dunklen Augen stechen unter einem grauen Tuch hervor, das sich Daniel Piekarus zum Schutz gegen Sonne und Mücken um den Kopf gebunden hat. Schon früh um sechs macht er sich auf die Beine, schreitet sein 30 Hektar großes Revier ab und lässt dabei keine Taube aus dem Blick. Daniels Job: Vogelscheuche. weiter...
Zehn Jahre nach seiner Gründung verzeichnet der Nationalpark Unteres Odertal nicht nur einen wachsenden Bestand von Tier- und Pflanzenarten, sondern auch die Zahl seiner Besucher steigt. Das weiträumige Areal ist mit Blick auf Deutschland und die EU eine Auenlandschaft von unschätzbarem Wert, sagt Brandenburgs Umweltminister Wolfgang Birthler (SPD). Sie trage mit zur wirtschaftlichen Regionalentwicklung bei. Im vergangenen Jahr kamen mehr als 150000 Gäste in den Nationalpark und rund 45000 Besucher nutzten die naturkundlich betreuten Angebote. Auch für Nationalpark-Leiter Romuald Buryn wächst der Nationalpark zunehmend mit der Region zusammen. Der Park sei ein stabiles Aushängeschild für die Region und fördere sowohl die wirtschaftliche als auch die touristische Entwicklung, stellt er fest. Das Nationalparkhaus in Criewen ist seit seiner Eröffnung vor vier Jahren ein Anziehungspunkt ersten Ranges. Der Park hat 14 Angestellte und elf weiter...
In Städten und ihrer Umgebung wachsen Pflanzen deutlich länger als auf dem Land. Ihre Wachstumsperiode übertrifft die von Landpflanzen um rund 15 Tage. Das fanden Forscher um Xiaoyang Zhang von der Boston University anhand von Satellitenaufnahmen heraus, berichtet die US-Weltraumbehörde Nasa. Die Ergebnisse werden demnächst in der Fachzeitschrift Geophysical Research Letters veröffentlicht.
Die Ursache der verlängerten Wachstumsperiode sind die höheren Lufttemperaturen über bebauten Flächen im Frühjahr und Spätherbst. Sie wirken sich noch auf Flächen aus, die zehn Kilometer von den Stadtgrenzen entfernt liegen. Der Einflussbereich der untersuchten Städte war damit bis zu zweieinhalbmal so groß wie die bebaute Fläche selbst. weiter...
Seine gute Nase hat einen britischen Polizeihund das Leben gekostet. Wie die Polizei im nordenglischen Preston mitteilte, schnüffelte der Spürhund bei der Drogensuche wahrscheinlich eine Überdosis Aufputschmittel ein und starb.
Kurz nachdem der siebenjährige Spaniel ein Auto auf Drogen untersucht hatte, habe er erste Symptome einer Amphetamin-Vergiftung gezeigt, sagte eine Polizeisprecherin. Das Tier sei von seinem Hundeführer sofort zum Tierarzt gebracht worden.
Kurz danach starb der Hund in einem Tierspital in Liverpool. «Er wird sehr schwer zu ersetzen sein, aber Polizeiarbeit ist nun mal gefährlich», sagte Polizist Roger Moore, der mit dem Hund arbeitete und bei dem das Tier lebte. tagesanzeiger.ch
Die Auswilderung ist Teil eines Projekts der Arbeitsgemeinschaft Sumpfschildkröte, das seit 1999 läuft. "Wir haben uns vorgenommen, in den kommenden zehn bis zwölf Jahren in Hessen an verschiedenen Standorten insgesamt mindestens 500 Tiere auszuwildern", sagt Projektkoordinator Matthias Kuprian.
Die schwarz-gelb gezeichneten Tiere mit dem lateinischen Namen Emys orbicularis sind vor rund drei Jahren im Frankfurter Zoo zur Welt gekommen. Auf ihrem Rücken wurden kleine Sender aufgeklebt, damit Wissenschaftler der Universität in Frankfurt ihre Bewegungen verfolgen können. Finanziert wird das Projekt laut Kuprian vor allem aus Spenden, mit Sponsoring und über Patenschaften.
Bis vor wenigen Jahren galt die Europäische Sumpfschildkröte in Hessen als ausgestorben. Von 1999 an suchten Naturschützer systematisch nach den Tieren. Sie fanden einzelne erwachsene Schildkröten, die verstreut im Land lebten. An einem Teich bei Reinheim in Südhessen fand sich noch eine kleine Gruppe von etwa 15 Schildkröten. Im Jahr 2002 begann die Arbeitsgemeinschaft, Nachzuchten auszuwildern. weiter...
Einen Monat vor dem Start der Ordnungsämter haben die Bezirke nur 100 der 300 Stellen für Kiezstreifen besetzt. Die Opposition von CDU und FDP spricht von einer "gigantischen Pleite" der Innenverwaltung, die zu spät an die Personalausstattung gedacht habe. Lediglich 18 Doppelstreifen werden am 1. September ihre Arbeit beginnen, 45 weitere Mitarbeiter stehen in vier Wochen bereit. "Die Einrichtung der Kiezstreifen ist äußerst mangelhaft vorbereitet worden", kritisierte der innenpolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Frank Henkel. "Wir konstatieren eine Serie von Pleiten, Pech und Pannen." FDP-Innenexperte Alexander Ritzmann sagte: "Es war von vornherein ein Konstruktionsfehler, dass man sich zu wenig ums Personal gekümmert hat." Ursache sei die "völlig verfehlte Senatspolitik", sich zu sehr um die Bewaffnung zu kümmern. "Es darf keine Ansammlung von Hilfssheriffs und Mini-Rambos werden, sondern wir brauchen Ansprechpartner für Touristen und die Berliner." weiter...