Das von SPD und PDS im Entwurf vorgelegte Hundegesetz soll am 9. September vom Abgeordnetenhaus verabschiedet werden. Doch nach der gestrigen Anhörung im Gesundheitsausschuss zeigt sich, dass der Gesetzentwurf der Beurteilung von Experten nicht standhält. Tenor der Kritik: Das Gesetz, insbesondere die Liste der als gefährlich eingestuften Hunderassen, fußt weder - wie vom Bundesverfassungsgericht im März verlangt - auf statistischen Daten noch auf wissenschaftlichen Erkenntnissen. weiter...
Das erste Kölner Fledermaus-Hotel haben Umweltschützer jetzt eröffnet. Es handelt sich dabei um eine Luxusherberge der Sonderklasse. Insgesamt 14 «Drei-Zimmer-Suiten» in Ziegelstein stehen zur Verfügung. Hier können sich im wahrsten Sinne des Wortes bis zu 50 Tiere hinlegen. «Darüber hinaus bietet eine künstliche Höhlendecke Platz für 350 weitere Gäste, allerdings lediglich zum Hängen», sagt Ralf Bröcker von den Stadtentwässerungsbetrieben Köln. Auf ihrem Gelände ist das Hotel entstanden.
In der Luxusherberge finden Fledermäuse aber nicht nur bequeme Rückzugsmöglichkeiten im Winter, sondern auch ein angenehmes Umfeld. So sinkt das Thermometer nie unter den Gefrierpunkt oder klettert über die Marke von acht Grad Celsius. Für ausreichend Luftfeuchtigkeit sorgt ein künstlicher See. Er ist mit Kies gefüllt. Das senkt den Wasserspiegel und verhindert so, dass die Gäste beim Sturz von der Höhlenwand ertrinken. weiter...
Wenige Kilometer von Berlin entfernt sollen bald wieder Wildpferde und Wisente wie in freier Wildbahn leben. In der Döberitzer Heide (Havelland) wird nach 300 Jahren militärischer Nutzung wieder die Natur zu ihrem Recht kommen.
Die Heinz-Sielmann-Stiftung hat nach zweijährigen Verhandlungen von der Brandenburgischen Boden GmbH den Zuschlag für 3400 Hektar im Havelland bekommen. Das Areal mit der Ausdehnung einer mittelgroßen Stadt soll zu einer Naturschutz- und Erlebniszone gestalten werden, kündigte die Stiftung am Freitag in Elstal anlässlich der offiziellen Übernahme an.
Die letzte große grüne Fläche am Stadtrand von Berlin werde auch ein touristischer Anziehungspunkt sein, hieß es. Dort leben bereits bedrohte Tierarten wie Seeadler, Wiedehopf, Ziegenmelker und Fischotter. weiter...
Wird unsere Landschaft nachhaltig genutzt? Wie steht es um die Arten- und Lebensraumvielfalt in Deutschland? Nehmen die Arten in Deutschland zu oder ab? Für die Beantwortung dieser komplexen Fragen werden anschauliche und zugleich fachlich fundierte Indikatoren benötigt. In einem Forschungsvorhaben des Bundesamtes für Naturschutz (BfN) wurde ein Nachhaltigkeitsindikator für die Artenvielfalt erarbeitet, der Aussagen über den Zustand von Natur und Landschaft macht. Auf diese Weise können Erfolge, aber auch Fehlentwicklungen bei der Sicherung der biologischen Vielfalt sichtbar werden.
Der Nachhaltigkeitsindikator für die Artenvielfalt beruht auf der Bestandsentwicklung von insgesamt 51 Vogelarten, zu denen bundesweit seit vielen Jahren umfangreiche Daten verfügbar sind. Die Bestandsveränderungen der ausgewählten Arten indizieren die Qualität der Lebensräume und stehen stellvertretend für die Entwicklung vieler anderer Arten in der Landschaft. Die Trends spiegeln zum Beispiel die Nachhaltigkeit der Flächennutzung wider, welche eine wesentliche Voraussetzung für die Erhaltung der biologischen Vielfalt ist. weiter...
Die Europäische Kommission hat gestern einen Bericht über die Durchführung und Durchsetzung des EU-Umweltrechts veröffentlicht. Der Bericht untersucht die ordnungsgemäße Umsetzung des EU-Umweltrechts in den Mitgliedstaaten. Er kommt zu dem Schluss, dass es 2003 in 301 Fällen zu erheblichen Versäumnissen bei der Umsetzung der Umweltrichtlinien gekommen ist. weiter...
Der Forschungseisbrecher befindet sich derzeit auf seiner zwanzigsten Arktisexpedition. Seit dem 16. Juli führt ein internationales Team von Wissenschaftlern im Rahmen internationaler Forschungsprogramme an Bord Luftmessungen durch, erhebt Daten im Meer und vom Meereis und sammelt Gesteinsproben vom Meeresboden.
(...) Nach Berücksichtigung aller Umstände und angesichts drohender Umweltschädigungen entschied das Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung in Bremerhaven das Forschungsprogramm zu unterbrechen und die Reste der Station zu bergen. Das russische Institut für Antarktis- und Arktisforschung (AARI) in St. Petersburg wurde umgehend informiert. Ebenso die zuständige grönländische Behörde, da sich die Station zurzeit in oder nahe grönländischem Gewässer befindet. Beide Einrichtungen stimmten der Bergung zu. weiter...