Allabendlich versammeln sich im Sommer bis zu 40 000 Stare über dem Berliner Stadtzentrum wie zum Beispiel im Kastanienhain auf der Museumsinsel oder im Köllnischen Park. Dabei ahmen sie moderne Zivilisationsgeräusche wie Autohupen, menschliche Stimmen oder Handyklingeln nach und mischen sie mit eigenen Geräuschelementen. Stare gelten als hervorragende Imitatoren von Stimmen und Geräuschen.
Darüber können sich jetzt Interessierte bei einer Veranstaltungsreihe "Stare über Berlin" vom 4. bis 24. September mit Konzerten, Symposium und Ausstellungen informieren. Unter dem Titel "Ästhetische Analogien des Vogelgesangs" diskutieren Verhaltensforscher, Musikwissenschaftler und Künstler das Sozialverhalten und den Gesang der Stare unter musikwissenschaftlichen und ethologischen Gesichtspunkten. weiter...
Staatenbildenden Insekten ist das Wohlergehen des Volkes wichtiger als ihre eigenen Verwandtschaftsbande. Das haben Forscher aus der Schweiz an Ameisen und Wespen gezeigt. Die Arbeiterinnen dieser Insektenarten hintergehen gelegentlich die Königin und produzieren illegale, männliche Nachkommen. Werden sie dabei von königstreuen Artgenossen ertappt, gibt es meist kein Pardon für Mutter und Kind. Anders als bisher vermutet dient dieses harte Durchgreifen jedoch dem besseren Funktionieren des Staates und nicht der genetische Alleinherrschaft der Königin. Das berichten Rob Hammond und Laurent Keller von der Universität Lausanne in der Fachzeitschrift PLoS Biology (Bd. 2, Nr. 9, DOI: 10.1371/journal.pbio.0020248). weiter...
Seit 1994 steigt die Zahl der Antarktis-Touristen kontinuierlich an von damals 8.000 auf nunmehr jährlich 20.000. Nach den US-Amerikanern stellen die deutschen Touristen mit etwa 15 Prozent die zweitgrößte Gruppe der Besucher. Somit erfreut sich ausgerechnet der unwirtlichste aller Kontinente bei Reisenden aus aller Welt wachsender Beliebtheit.
Der zunehmende Tourismus stellt jedoch eine Bedrohung für das empfindliche Ökosystem der Antarktis dar. Die geplante Errichtung solcher Tourismus-Einrichtungen, wie etwa Flugzeugstart- und -landebahnen, befestigte Straßen und Hotels, wird vom Umweltbundesamt (UBA) abgelehnt. Das ist mit den Zielen des Antarktisvertrages und des Umweltschutzprotokolls zum Antarktisvertrag nicht vereinbar. Soll die Eigenart, Schönheit und Unberührtheit dieses großartigen Naturreservates für künftige Generationen bewahrt werden, dürfen solche Bemühungen nicht weiter forciert werden.
Die zunehmende Bedeutung des Tourismus haben auch die 45 Staaten des Antarktisvertrages erkannt. Der Tourismus war daher eines der Hauptthemen der diesjährigen Vertragsstaatenkonferenz in Kapstadt/Südafrika. Hier wurde über Regulierungsmöglichkeiten zum Tourismus und die zunehmende Beeinträchtigung touristisch stark frequentierter Gebiete diskutiert. weiter...