Gemeinsamer Datenpool von Bund und Ländern kann Kosten senken und Effizienz erhöhen. Daten aus Satellitenmissionen bieten zahlreiche Anwendungsfelder im Umwelt- und Naturschutz. Welche Vorteile bietet die Nutzung von Satellitenfernerkundungsdaten (SFE-Daten) im Vergleich zu konventionellen Methoden des Umweltmonitoring?
Diese Frage wurde in einer vom BMU gemeinsam mit dem UBA beim Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt in Auftrag gegebenen Studie beantwortet. Die Studie kommt zu dem Ergebnis, dass die Verwendung von SFE-Daten für umweltpolitische Zwecke konventionelle Methoden ergänzen und teilweise ersetzen kann. Sie empfiehlt einen gemeinsamen Datenpool für SFE-Daten von Bund und Ländern einzurichten und zu betreiben. weiter...
Des einen Freud ist des anderen Leid. Worüber sich die Bauern freuen, nämlich über die hervorragende Ernte, darüber sind die Jäger, wie übrigens in jedem Jahr verstimmt, weil sich dann nämlich mit einem Schlag der Lebensraum für die Tiere verändert.
(...) Aber gerade jetzt, da die landwirtschaftlichen Erntearbeiten im Wesentlichen abgeschlossen sind, ergibt sich für die heimischen Tiere ein großes Problem. "Auf einem abgeernteten Getreideschlag oder Acker fehlen von jetzt auf gleich allen wild lebenden Tieren die lebensnotwendige Deckung und Nahrung", weiß Hubertus Prinz zu Sayn-Wittgenstein, Vorsitzender der Kreisjägerschaft des Rheinisch Bergischen Kreises. "Innerhalb weniger Stunden verändert sich der Lebensraum für die Tiere wie kein zweites Mal im Jahreslauf." Der durch den sog. Ernteschock entstehende Nahrungsmangel ist oft schlimmer als im Winter. weiter...
Die wachsende Weltmarkt-Nachfrage nach Soja zerstört den südamerikanischen Regenwald. Bis zum Jahr 2020 drohen weitere 22 Millionen Hektar ursprünglicher Savannen und Wälder neuen Soja-Plantagen zum Opfer fallen. Dies entspricht der Fläche Großbritanniens. Eine am Freitag veröffentlichte WWF-Studie zeigt nun Alternativen auf.
"Der wachsende Soja-Hunger kann zu großen Teilen ohne Raubbau an natürlichen Lebensräumen gestillt werden. Statt Tropenwälder in Plantagen umzuwandeln, könnten die Farmer auf bestehenden Weiden im Wechsel Gras für das Vieh und Soja anbauen", erläutert WWF-Waldexperte Michael Evers. Der Verlust von Wäldern und Savannen ließe sich so in den kommenden Jahren von 22 auf etwa 3,7 Millionen Hektar senken.
Laut der WWF-Studie hat sich der Soja-Anbau in Argentinien, Bolivien, Brasilien und Paraguay in den letzten zehn Jahren mehr als verdoppelt. Die Exporte aus diesen Ländern sind in die Höhe geschnellt. Verantwortlich ist die wachsende Nachfrage in Europa und China, wo die Hülsenfrucht hauptsächlich an Schweine, Hühner und Rinder verfüttert wird. Und der Trend hält an: Die weltweite Nachfrage nach Soja dürfte nach Angaben des Reports in den nächsten 20 Jahren um weitere 60 Prozent steigen. weiter...