Es ist schon länger als ein Jahr her, da wollte eine Hundebesitzerin die Dienste eines Taxis in Anspruch nehmen. Der Haken an der Sache: Ihr Dobermann sollte ebenfalls transportiert werden. Der Taxi-Fahrer lehnte ab. Die Dame fühlte sich schlecht behandelt. Man sah sich vor Gericht.
Wuppertal. Der Richter verhängte gegen den Fahrer eine Geldbuße von satten 150 Euro wegen vorsätzlicher Beförderungsverweigerung. Das Oberlandesgericht (OLG) in Düsseldorf hob den Richterspruch auf. Tenor des nicht mehr anfechtbaren Urteils: Der Taxi-Fahrer hatte seinerzeit Recht, den Dobermann nicht mit an Bord zu nehmen. Ein Präzedenzfall auch für Wuppertal? "Ein Taxifahrer darf sich lediglich nicht weigern, einen Blindenhund mitzunehmen", verweist Horst Polnick, Chef der Taxi-Zentrale Wuppertal, auf Paragraph 12 der Verordnung über die Allgemeinen Beförderungsbedingungen.
Grundsätzlich wollen die Taxifahrer aber natürlich ihre Kunden mitsamt Hund, ob Dackel oder Schäferhund, mitnehmen. Deshalb empfiehlt Polnick bei der Taxi-Bestellung für alle Fälle auf den tierischen Fahrgast hinzuweisen. "Dann schicken wir einen Kombi das ist dann alles überhaupt kein Problem." Grundsätzlich verfahren die Taxi-Fahrer im Tal allerdings nach der Methode: Herrchen beziehungsweise Frauchen sitzen auf dem Beifahrersitz und nehmen ihren angeleinten Hund im Fußraum zwischen die Beine. "Das ist sicher", sagt Polnick. In Wuppertal habe es bislang keine Zwischenfälle mit Hunden im Taxi gegeben.
Von der Fußraum-Methode wussten die Richter am OLG allerdings offenbar nichts. Sie begründeten ihre Dobermann-Entscheidung unter anderem mit den unterschiedlichen Gegebenheiten in den jeweiligen Taxis. weiter...
An sonnigen Spätsommertagen sind sie jetzt wieder überall leicht zu entdecken - seidig schimmernde Spinnennetze in Blumenkübeln auf dem Balkon und der Terrasse, in Gebüschen von Gärten, Parks und Wegrändern, auf Wiesen und Weiden.
Besonders auffällig sind die großen, imposanten Radnetze der Gartenkreuzspinne. Häufig sieht man auch zarte Spinnfäden, die wie von Geisterhand bewegt durch die Luft schweben. Von ihnen hat der "Altweibersommer seinen Namen: Die seidigen Fäden erinnern an langes weißes Haar, an die Haare von "alten Weibern". Tatsächlich handelt es sich aber um die Flugfäden von winzigen Jungspinnen, so der NABU Kreisverband Recklinghausen.
Der Grund für den Spinnenflug ist Nahrungsmangel. Spinnenweibchen legen so viele Eier an einer Stelle ab, dass die geschlüpften Jungtiere dort aufgrund von knapper werdender Nahrung nicht lange zusammen bleiben können. Die Jungspinnen machen sich selbstständig. Sie erklimmen hochaufragende Gegenstände wie Zaunpfähle oder Büsche, stellen sich hochbeinig auf und lassen einen Faden aus den so genannten Spinnwarzen austreten. Der Faden wird vom Wind aufgegriffen, wird immer länger und trägt schließlich die Spinne in die Luft.
Dabei legen die jungen Spinnen oft erstaunliche Entfernungen zurück: In 4 000 Metern Höhe und über dem Meer, 350 Kilometer vom nächsten Land entfernt, wurden die Winzlinge schon gefunden. Wann sie landen wollen, entscheiden die Spinnen selber: Sie haspeln einfach ihren Flugfaden zusammen und sinken dann zu Boden. weiter...
Über 40.000 Kraniche, dazu mehr als 50.000 nordische Gänse und Enten rasten jeden Herbst im Havelland, 50 Kilometer nordwestlich von Berlin. Doch die Fläche ist viel zu klein, meinen Umweltschützer. Störungen durch Landwirtschaft und Touristen seien an der Tagesordnung. Die Deutsche Umwelthilfe will deshalb mit Unterstützung durch T-Mobile sowie mit Hilfe von Spenden mehr als 300 Hektar Land kaufen und dort ruhige Schlafplätze für Kraniche schaffen.
Die Niederung im Havelland liegt günstig auf der Zugroute der Kraniche: Sie finden hier beste Bedingungen für den Zwischenhalt bei ihrem Flug von den nordischen Brutplätzen in die spanischen Winterquartiere, vor allem feuchte, überstaute Wiesen. weiter...
Täuscht euch nicht, warnten die Demonstranten. Brian Hill rief vor dem Parlament: Dies ist nicht das Ende, dies ist erst der Anfang! Die Jagd ist ein Stück britischer Kultur, das werden wir nicht sterben lassen. Begleitet von heftigen Protesten hat das britische Unterhaus am Mittwochabend ein endgültiges Verbot der traditionellen Fuchsjagd beschlossen. Die Entscheidung fiel mit einer deutlichen Mehrheit von 356 zu 166 Stimmen. Befürworter der Fuchsjagd hatten sich zuvor vor dem britischen Parlament in London blutige Scharmützel mit der Polizei geliefert. Einige Demonstranten wurden Blut überströmt weggetragen. Fünf Störer sind während der Fuchsjagd-Debatte in den Sitzungssaal des britischen Unterhauses eingedrungen und haben dort Abgeordnete bedroht. Der beispiellose Vorfall ereignete sich nur zwei Tage, nachdem es einem als Batman verkleideten Demonstranten gelungen war, auf den Buckingham-Palast zu klettern. weiter...
Die Kanarischen Inseln sind weltweit Nummer eins beim Whale Watching. Damit die Attraktion auch langfristig erhalten bleibt, ist der größte europäische Tourismuskonzern, TUI, eine ungewöhnliche Kooperation eingegangen. weiter...
Auf dem diesjährigen Internationalen Film Festival in Toronto (09.09. - 18.09.2004) soll in der Kategorie "Real to Reel" der Videofilm "Casuistry: The Art of Killing a Cat" ("Kasuistik" Die Kunst eine Katze zu töten") präsentiert werden. Wie der Titel schon signalisiert, handelt es sich hierbei nicht nur um einen "Trash-Film",sondern um einen so genannten "Snuff Film" ("Snuff-Filmen" bedeutet "sadistische Tötung von Menschen oder Tieren"). Der Film wurde 2001 von zwei Jugendlichen aufgenommen, zeigt die über 17 Minuten andauernde Misshandlung, Häutung und Tötung einer Katze. Über den Film wurde damals schon heftig in der kanadischen Presse diskutiert. Selbst die amerikanische Polizei ermittelte gegen die beiden jugendlichen Filmemacher wegen Tierquälerei. "Jetzt deklariert man diesen Horror-Streifen einfach als Kunst, und alles ist erlaubt?! Nicht mit uns!" so Judith Schmalzl vom Deutschen Tierhilfswerk e.V. in München. Sie versichert: "Wir werden alles daran setzten, dass dieser Film nicht in Deutschland zu sehen sein wird." weiter...