Gesucht haben die Norderstedter Kripobeamten Beweise für einen Versicherungsbetrug. Gefunden haben sie eine Marihuana-Plantage. Die Ermittler waren gestern mit einem Durchsuchungsbeschluss zu einem Einfamilienhaus in Nahe ausgerückt. Sie verdächtigen den 43 Jahre alten Besitzer, im vergangenen Jahr den Diebstahl eines Motorrads inszeniert zu haben, um die Versicherungssumme zu kassieren. Jetzt muss sich der 43-Jährige auch noch wegen eines Drogendelikts verantworten. Auf seinem Dachboden entdeckten die Polizisten 25 abgeerntete Marihuana-Pflanzen. Im Garten standen zehn weitere, bis zu zwei Meter hohe Pflanzen. Die Ausrede des 43-Jährigen, er benötige das Marihuana als Futter für seinen Papagei, konnte die Kripo schnell widerlegen. Die Kripo rief bei Zoohandlungen und bei Hagenbecks Tierpark an. Das Ergebnis: Papageien fressen kein Marihuana. Hamburger Abendblatt
Im Vorfeld der Tagung des Washingtoner Artenschutz-übereinkommens zeigt sich erneut eine zwiespältige Haltung der EU zum Schutz gefährdeter Arten. Bei ihrem gestrigen Treffen unterstützten Vertreter der EU-Umweltminister zwar einen stärkeren Schutz für manche Arten, wie das Tropenholz Ramin oder den Napoleonsfisch, bei vielen anderen, wie z.B. Löwe, Nashorn, Weißer Hai sowie diversen Reptilien und Vögeln ist die EU Position allerdings kontraproduktiv. weiter...
Greenpeace fordert Bundesministerin Renate Künast auf, sich gegen die Marktzulassung des Gen-Mais MON 863 auszusprechen, über die am Montag in Brüssel abgestimmt wird. Zudem verlangt Greenpeace Einsicht in einen Untersuchungsbericht zu MON 863, der dem Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) vorliegt. Fütterungsversuche an Ratten mit dem Gen-Mais der Firma Monsanto erregten bereits im April öffentliche Aufmerksamkeit, als die französische Tageszeitung Le Monde über Veränderungen im Blutbild der Tiere berichtete. Trotz der aufgetretenen Abnormalitäten wurde der Gen-Mais von der europäische Lebensmittelsicherheitsbehörde (EFSA) für unbedenklich erklärt. Sollte sich das Expertengremium am Montag nicht über den Zulassungsantrag einig werden, fällt die Entscheidung im Ministerrat.
"Die Fütterungsversuche mit Gen-Mais führten dazu, dass sich vermehrt weiße Blutzellen bei den männlichen Ratten bildeten und es auffällige Veränderungen an den Nieren der Tiere gegeben hat", erklärt Gentechnik-Experte Christoph Then von Greenpeace. "Zudem enthält der Mais ein Gen für eine Antibiotika-Resistenz, die theoretisch auch auf Krankheitserreger übertragen werden kann. Dieser Mais darf nicht zugelassen werden." Die Versuchsprotokolle veranlassten auch die französische Gentechnik-Kommission CGB (Commission du Génie Biomoléculaire), von einer Zulassung der Maissorte ohne weitere Untersuchungen abzuraten. weiter...