Uwe Schmidt (CDU) und Claudia Hämmerling (Grüne) kritisierten die generelle Leinenpflicht, deren Existenz Gernot Klemm (PDS) bestritt: In der Tat darf ein Hund aber nur noch auf nahezu menschenleeren Straßen, auf eingezäunten Grundstücken und in Hundeauslaufgebieten ohne Leine sein. Je nach Örtlichkeit muss die Leine einen Meter oder zwei Meter lang sein.
Kritisiert wurde auch die Liste mit zehn Rassen, die als gefährlich gelten und außerhalb von Grundstücken immer einen Maulkorb tragen müssen. Hämmerling: Weil Rassen nicht an sich gefährlich seien, wäre der bessere Weg der Nachweis von Sachkunde der Halter, einen solchen Hund zu besitzen. Als gefährlich gelten auch Hunde, die bereits Menschen gebissen oder angesprungen haben.
Die FDP kritisierte, dass nicht geklärt sei, welche Daten der Chip enthalten soll, der ab 2005 jedem neu angeschafften Hund und ab 2010 jedem Hund eingepflanzt sein muss. Lob fand nur die Haftpflichtversicherung über eine Million Euro, die jeder Hundebesitzer für sein Tier abschließen muss.
Das Gesetz tritt mit Veröffentlichung im nächsten Amtsblatt in Kraft. Wer dann gegen die Vorschriften verstößt, hat Geldbußen bis zu 50 000 Euro zu erwarten. Kontrolliert werden soll das Gesetz durch die neuen Kiez-Streifen. Berliner Kurier
Was tut sich im Thema Umwelt und Gesundheit? Darüber informiert der neue elektronische Newsletter des Aktionsprogramms Umwelt und Gesundheit (APUG). Der kostenlose Informationsservice gibt einen breiten Überblick über umwelt- und gesundheitspolitische Nachrichten sowie über neu veröffentlichte Forschungsberichte der am APUG beteiligten Ministerien und Bundesoberbehörden. Er informiert über internationale Aktivitäten der Weltgesundheitsorganisation oder der Europäischen Union. Hinweise auf Broschüren, Internetseiten sowie Veranstaltungen zu Umwelt und Gesundheit runden den Inhalt ab. Der kostenlose APUG-Newsletter erscheint in loser Folge. Er kann abonniert werden unter http://www.apug.de/newsletter/index.htm">http://www.apug.de/newsletter/index.htm">http://www.apug.de/newsletter/index.htm. weiter...
Seismische Untersuchungen des Meeresbodens sind möglicherweise gefährlich für Riesenkraken, meinen spanische Forscher. Im Schnitt spült das Meer einmal pro Jahr eine tote Riesenkrake an Spaniens Küste. Im Herbst der Jahre 2001 und 2003 strandeten jedoch insgesamt neun Tiere. Beide Male fanden im selben Zeitraum seismische Untersuchungen mithilfe von gepulsten Schallwellen in den Küstengewässern statt. Das zeitliche Aufeinandertreffen und die Art der Verletzungen weisen darauf hin, dass Schallwellen zum Tod der Tiere beigetragen haben könnten, berichten die Forscher auf der Konferenz des Internationalen Beirats zur Erforschung der See ICES im spanischen Vigo. weiter...
Die Fische in der Nord- und Ostsee sind insgesamt gesünder als noch vor Jahren. Das ergab die jüngste Forschungsreise des Fischereiforschungsschiffs "Walther Herwig III", bei der das Auftreten von Fischkrankheiten in 18 Gebieten in Nord- und Ostsee im Mittelpunkt stand.
Am 23. September 2004 kehrte die "Walther Herwig III" von ihrer 267. Reise nach Bremerhaven heim. Erste Ergebnisse der Forschungsfahrt zeigen, dass die Zahl der erkrankten Fische zurückgeht. Das teilte die Bundesforschungsanstalt für Fischerei jetzt mit. Die Untersuchungen an Klieschen (der häufigsten Plattfischart in der Nordsee) sowie an Flundern und Dorschen der Ostsee bestätigten die bereits in den Vorjahren ermittelten regionalen Unterschiede des Befalls mit viralen und bakteriellen Hautkrankheiten und Lebertumoren. Im Vergleich zu früheren Jahren ist der Befall insgesamt niedriger. Besonders beim Dorsch der westlichen Ostsee wurden deutlich weniger Hautgeschwüre festgestellt; damit setzt sich ein Trend fort, der seit 1998 zu beobachten ist. weiter...
Mit Gehirnelektroden versehene Ratten könnten zukünftig helfen, in den Trümmern eingestürzter Gebäude nach Überlebenden zu suchen.
"Wenn ein Bombensuchhund fündig wird, erkennt der Hundeführer das an seinen Bewegungen", so John Chapin von der State University of New York in Brooklyn gegenüber dem Magazin. "Statt einer Ratte solche Bewegungen anzutrainieren, leiten wir die entsprechenden Signale direkt aus ihrem Gehirn ab." Gleichzeitig könnten über die Elektroden die Belohnungszentren der Nager stimuliert werden, um die Tiere vor dem Einsatz auf einen bestimmten Geruch zu konditionieren und sie in ihrem Tun zu bekräftigen. Über ihre Versuche berichteten die Neurowissenschaftler im Magazin "New Scientist". weiter...