Ein Kalifornier ist zu 25 Jahren Haft verurteilt worden, nachdem er seinen einjährigen Schäferhund aus Wut über seine Freundin gequält und dann mit einer Gartenschere geköpft hatte. Wie die "Los Angeles Times" heute berichtete, war der Mann zweifach wegen schwerer Körperverletzung vorbestraft und wurde nach einem kalifornischen Gesetz verurteilt, das 25 Jahre Haft bis Lebenslänglich für Kriminelle vorsieht, die drei Mal vor Gericht eines Verbrechens überführt worden sind. weiter...
Gegen 10:45 Uhr gingen zahlreiche Notrufe bei der Leitstelle in Mönchengladbach ein. Die Anrufer gaben alle übereinstimmend an, sie hätten soeben im Bereich Mülfort einen ausgewachsenen Hirsch auf der Straße gesehen. Dieses Tier beschäftigte von diesem Zeitpunkt an zwei Streifenwagenbesatzungen fast 2 Stunden lang. Der ca. 100 kg schwere Hirschbock mit stattlichem Geweih spazierte über die vielbefahrene Giesenkirchener Straße stadteinwärts und brachte den Verkehr dort zeitweise komplett zum Erliegen. Zwischendurch sprang er über Fahrzeuge und Personen und flüchtete dann weiter in den Stadtteil Odenkirchen. Hier hielt er sich im Bereich Mülgaustraße auf. Das Tier war aus einem Gehege ausgebrochen, ließ sich aber nicht einfangen. Da die Gefahr für Passanten und den Straßenverkehr zu groß wurde, wurde der Bock In einem günstigen Augenblick von einem hinzugerufenen Jäger fachgerecht erlegt. www.presseportal.de
In insgesamt elf verschiedenen Inselnationen des Südpazifik ist der ursprünglich aus Indien stammende Mynah-Vogel heimisch geworden. Jetzt versuchen Umweltgruppen den Vogel auszurotten, denn nach Angaben von Ökologen ist diese Art eine der schlimmsten Bioinvasoren des Jahrhunderts, berichtet das Pacific Magazine http://www.pacificmagazine.com/ in seiner aktuellen Ausgabe.
Der Vogel wurde von den Briten zu Beginn des 20. Jahrhunderts nach Fidschi geholt, um die Zuckerrohrfelder vor Insektenfraß zu schützen und hat sich perfekt an die neuen Lebensbedingungen angepasst. Knapp nach der Einführung der Tiere in Fidschi wurde er auch auf anderen Inseln als Insektenvertilger eingesetzt und schaffte es aus eigener Kraft sich mühelos auf weitere Inseln fortzubewegen. So gelang es mehreren Tieren an Bord eines Bootes von Fidschi bis Kiribati zu reisen. Dabei verfügt der Vogel, der lokale heimische Arten völlig zurückdrängt, über jene Eigenschaften, die ein "erfolgreicher Bioinvasor" braucht: Die Mynahs sind intelligent, Nahrungsgeneralisten - sie fressen sowohl Insekten, als auch Beeren, Obst, Gemüse, Eier und sogar andere kleinere Vögel - und sie sind aggressiv, wie die Ornithologin Liz Dovey vom South Pacific Regional Environment Programm SPREP http://www.sprep.org/ in Apia/Samoa erklärt. weiter...
Tierfreunde dürfen auch in ländlichen Wohngebieten höchstens zwei Katzen frei herumlaufen lassen. Halten sie sich nicht an die Limitierung, müssen sie 250.000 Euro Strafe zahlen. Das hat die 4. Zivilkammer des Landgerichts Lüneburg in einem Berufungsverfahren entschieden.
Mehr Tiere seien den Nachbarn wegen der Ausscheidungen, die auch Nachbargrundstücke verunreinigten, nicht zuzumuten, sagte die Vorsitzende Richterin Sabine Philipp. Da es bereits vergleichbare Gerichtsentscheidungen gegeben habe, sei keine Revision zugelassen.
Geklagt hatte der Nachbar eines Ehepaares aus Echem (Kreis Lüneburg), den die stinkenden Duftmarken der Getigerten in seinem Garten störten. Er hatte vor vier Jahren das Grundstück bebaut, über das die beiden Kater und die Katze täglich zum Mäusejagen ins Brachland ziehen. Zudem fütterten die Rentner auch streunende Tiere.
Die Kammer wies nun die Berufung der 56 und 67 Jahre alten Eheleute gegen das Urteil des Amtsgerichts Lüneburg ab. Sie müssen sich jetzt entweder von einem ihrer Lieblinge trennen oder ihn im Haus oder eingezäuntem Auslauf zu halten. Andernfalls droht ihnen eine Ordnungsstrafe bis zu 250.000 Euro. Der Rentner sagte, er werde keine seiner Katzen abschaffen. weiter...
Projekt Deutsche Einheit 17: Unter dieser Bezeichnung bahnt die Bundesverwaltung großen Schiffen den Weg nach Osten. Die Wasserstraße Hannover-Berlin wird so ausgebaut, dass sich 110 Meter lange Schiffe und 185 Meter lange Schubverbände begegnen können.
Keinen Bedarf sieht der Bund für Umwelt und Naturschutz. Eine Regierungs-Prognose von 1992 kam zu den Akten, weil sie unrealistisch einen zu hohen Anstieg des Schiffsverkehrs Hannover-Berlin vorhersagt. Eine neue Studie besagt: Auch ohne Ausbau von Havel und Spree steigt die Gütermenge bis 2010 von 1,9 auf 3,3 Millionen Tonnen. weiter...
Noch fließt die Spree durch einen grünen Lebensraum, bevor sie in Spandau in die Havel mündet. Doch die Flusslandschaft im Westen von Berlin ist bedroht, sagt Winfried Lücking vom Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND). Denn das Wasserstraßen-Neubauamt will den westlichsten Abschnitt der Spree auf 4 673 Meter Länge ausbauen. Dafür müssen rund tausend geschützte Bäume fallen, Teile des Ufers abgebaggert und weite Abschnitte des Flusses vertieft werden. Danach wird die Spree für Fische noch ein "sehr geringwertiger Kanallebensraum" sein, heißt es in den Planungsunterlagen. Der Bund hält den Ausbau für erforderlich, weil er den umweltfreundlichen Schiffsverkehr erleichtert. Lücking hält dieses Projekt dagegen für unsinnig: "Für eine solche Wasserautobahn gibt es keinen Bedarf."
Nach der Flutkatastrophe im Osten Deutschlands hatte der Bund auch dieses Wasserbauvorhaben unterbrochen. Erst sollte geklärt werden, ob die Vertiefung und Verbreiterung der Spree die Überschwemmungsgefahr erhöht. Experten hatten befürchtet, dass in begradigten Flussbetten das Wasser schneller fließt. "Doch die Untersuchungen ergaben, dass dies bei diesem Projekt nicht der Fall ist", sagt Heike Barth vom Wasserstraßen-Neubauamt. Im Gegenteil: Weil Braunkohlegruben in der Lausitz geflutet worden sind, sei der Wasserstand der Spree gesunken. "Wir haben also eher das Problem, dass wir weniger Wasser haben als früher", berichtet Barth. Zwar ergab die Prüfung auch, dass der Ausbau dazu führen könnte, dass der Wasserspiegel der Spree bei Mittel- und Niedrigwasser etwas niedriger liegt als heute. Doch unterm Strich bescheinigten die Gutachter die Unbedenklichkeit - die Planung wurde fortgesetzt. Ein wichtiger Verfahrensschritt erfolgte in der vergangenen Woche: Während eines Erörterungstermins wurden Bedenken gegen das Vorhaben besprochen. Inzwischen gehen die Planer der Bundesbehörde davon aus, dass der Bau voraussichtlich Ende 2006 oder Anfang 2007 beginnen kann. weiter...