Einen Schreck in der Morgenstunde erlebte am Dienstag Antje K. in Bischofrode. Ihr vor dem Haus in der Thomas-Müntzer-Siedlung abgestellter Golf war kaum wiederzuerkennen: Die vordere Stoßstange abgerissen, das Nummernschild auch, Dellen auf der Motorhaube, die Radkappen zerfetzt, die Spiegel demoliert. "Die gesamte Frontpartie war total ramponiert, ich war vollkommen von den Socken", berichtet die junge Frau, die erst am Wochenende in den Ort gezogen war.
Aber wer richtet ein Auto so zu? Zumal offensichtlich nichts gestohlen war. Die Antwort auf diese Frage hatte Polizeikommissar Martin Machemehl schnell zur Hand: Offensichtlich hatte ein Hund den Volkswagen so zugerichtet. Kratz- und Speichelspuren sowie Abdrücke der Pfoten deuteten darauf hin. Und noch als der Polizist mit der Autofahrerin etwas abseits des Geschehens die Formalitäten klärte, kehrte "der Täter an seinen Tatort zurück", wie Machemehl es mit einem Augenzwinkern beschreibt: Ein Dobermann aus der Nachbarschaft schnüffelte am Golf. weiter...
Die schrumpfende Bevölkerung in Deutschland kann nach Ansicht des Bundesamtes für Naturschutz (BfN) Wölfe und Luchse in Deutschland wieder heimisch werden lassen. Wie der Präsident des Bundesamtes, Hartmut Vogtmann, der Hamburger Wochenzeitschrift "Die Zeit" sagte, hätten Wölfe vor allem in den östlichen Bundesländern eine Chance. Für Luchse verbesserten sich die Lebensbedingungen auch in der Eifel, im Pfälzerwald, im Schwarzwald sowie im Bayerischen Wald. Dies setze aber voraus, dass die schrumpfende Bevölkerung weniger Flächen beanspruche und dass weniger Straßen gebaut würden. Wenn jeder sein Häuschen im Grünen haben wolle, "wäre nichts gewonnen", sagte Vogtmann. weiter...
Verwandtschaftliche Beziehungen in der Tier- und Pflanzenwelt sind oft nicht auf den ersten Blick zu erkennen. Wer würde etwa beim nächtlichen Vorbeiflattern einer Fledermaus vermuten, dass diese uns Menschen näher steht als den Vögeln? Und doch: Die Fledermaus ist ein Säugetier. Sie säugt ihre Jungen und hat nicht mal Federn, sondern ein Fell.
So wie das Fliegen als alleiniges Merkmal nicht genügt, um Verwandtschaftsverhältnisse aufzudecken, so können wir diese erst recht nicht nur anhand der Form von Früchten entschlüsseln. Das gilt auch für die köstlichen Maronen. Obwohl auf der einen Seite abgeflacht und oben spitz zulaufend, sind sie ähnlich geschmeidig wie die glänzenden Früchte der Rosskastanie, die derzeit überall in den Stadtgärten herumliegen.
Aber wider Erwarten gehören Esskastanie und Rosskastanie zu unterschiedlichen Familien. Die Esskastanie zählt zu den Buchengewächsen. Sie braucht viel Licht und Wärme, ist im Mittelmeerraum und in Teilen Süddeutschlands beheimatet. Ihre dunkelbraunen Früchte sind, wie Bucheckern, reich an Nährstoffen. weiter...