Sollen Besucher des Berliner Tierheimes einen Euro Eintritt zahlen? Und ist es richtig, eine Abgabegebühr von Hunde- oder Katzenbesitzern zu kassieren, die ihr Tier dort loswerden wollen? Im Streit um solche Fragen rund um die finanzielle Absicherung von Europas größtem Tierasyl in Hohenschönhausen sind Berlins oberste Tierschützer heillos aneinander geraten. Am vergangenen Wochenende kam der Konflikt zum Ausbruch: Der 1. Vorsitzende des Tierschutzvereines Berlin, Volker Wenk, trat von seinem Amt überraschend zurück. Die mit Wenk verheiratetet Geschäftsführerin des vom Verein getragenen Tierheimes, Carola Ruff, kündigte mit sofortiger Wirkung.
Beide hatten im Sommer dieses Jahres an der Pforte zum Tierheim am Hausvaterweg 39 Drehkreuze aufstellen lassen, sich dabei aber nach Darstellung des Präsidenten des Tierschutzvereines, Wolfgang Apel, nicht mit dem übrigen Vorstand abgestimmt. Einen Euro Eintritt wollten sie an den Kreuzen kassieren, aber der Verein stoppte die Aktion. Kurz vorher verursachte laut Apel ein weiterer Alleingang Ärger. Dabei führten Wenk und Ruff eine Abgabegebühr von 20 bis 150 Euro ein, gestaffelt nach dem Betreuungsbedarf des Tieres. Diese Gebühr gilt weiter, löste aber unter den 16500 Vereinsmitgliedern Proteste aus. weiter...
Neuanfang am Hausvaterweg: Im Tierheim Berlin endet nach 15 Jahren eine Ära weiter...
Ein amerikanisches Forscherteam hat nach Informationen der Umweltstiftung WWF aller Voraussicht nach eine neue Tiger-Unterart identifiziert. Der "Malaysische Tiger" wäre nach WWF-Angaben vom Dienstag in Frankfurt die neunte Unterart der Raubkatze. Bisher sei angenommen worden, dass die auf der Halbinsel Malaysia lebenden Tiere zu den Indochinesischen Tigern (Panthera tigris corbetti) zählten. Die Bestände der Tiger sind in den vergangenen Jahren stark zurückgegangen. weiter...
Kaum ein Western kommt ohne ausgedörrte Büsche aus, die vom Wind durch die Szene getrieben werden. Diese "Steppenhexen" können weit mehr, als für die richtige Stimmung sorgen, haben amerikanische Wissenschaftlerinnen entdeckt. Die genügsamen Gewächse entgiften auch Böden auf Manövergeländen und Kriegsschauplätzen, die durch die Verwendung von Uranmunition kontaminiert worden sind.
"Offenbar ist dieses Unkraut doch zu etwas gut", so Dana Ulmer-Scholle vom New Mexico Institute of Mining and Technology in Socorro. Gemeinsam mit ihrer Kollegin Bonnie Frey hatte die Forscherin einen regelrechten Testgarten auf einem stillgelegten Schießstand in New Mexico angelegt. Auf dem Gelände war jahrelang panzerbrechende Munition benutzt worden, deren besondere Härte auf abgereichertes Uran zurückgeht. weiter...
Die Pläne einer US-Firma zur Entwicklung einer Anti-Allergie-Katze sind aus Sicht des hannoverschen Tiermediziners Ingo Nolte unethisch und zudem unrealistisch. «Ich halte es für unglaublich, es erinnert mich wirklich an Dr. Jekyll und Mr. Hyde», sagte der Direktor der Klinik für kleine Haustiere an der Tierärztlichen Hochschule Hannover in einem dpa-Gespräch.
Während vermeintlich Tierfreunden ein Dienst erwiesen werden solle, müssten für den Versuch mit unklaren Erfolgsaussichten zahlreiche Katzen in Tierversuchen sterben. Gesundheitliche Folgen für die genmanipulierten Tiere seien zudem nicht absehbar. weiter...
Zwei Wissenschaftler am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) haben ein Brettspiel zum Klimawandel entwickelt. In "Keep Cool - Setzen Sie das Klima aufs Spiel" übernehmen die Spieler die Rolle der Mächtigen und entscheiden selbst über die Klimapolitik. Das Spiel soll sowohl internationale Verhandlungen erfahrbar machen als auch wichtige Zusammenhänge des Klimawandels. weiter...