Das erste Hundeauslaufgebiet in Marzahn-Hellersdorf wurde gestern an der Straße Am Nordring eröffnet. Die Einrichtung des Gebietes kostete den Bezirk nichts. Das drei Hektar große Areal im Gewerbegebiet war bereits umzäunt und von Schadstoffen gesäubert. Fäkalien müssten auf Grund der Größe des Areals nicht extra entsorgt werden, sagt Baustadtrat Svend Simdorn (CDU). Die Fläche wird zwischengenutzt - kommt ein Investor, müssen die Hunde weichen. "Das ist aber so bald nicht zu erwarten", sagt Simdorn. Berliner Zeitung
Im Streit um Eintrittsgelder für den Schlosspark Charlottenburg kommt es möglicherweise zu einem Kompetenzgerangel zwischen Bezirk und Senat. Die Landesregierung könnte das Verfahren wegen der übergeordneten Bedeutung des Parks an sich ziehen, sagte der Museumsreferent der Kulturverwaltung, Rainer Klemke. Zusammen mit dem Generaldirektor der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten, Hartmut Dorgerloh, war Klemke am Mittwochabend zu einer Anhörung in den Kulturausschuss der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) von Charlottenburg-Wilmersdorf gekommen.
Bezirksbürgermeisterin Monika Thiemen (SPD) bekräftigte indes: Wir wollen uns nicht beugen. Baustadtrat Klaus- Dieter Gröhler (CDU) betonte, die BVV habe bereits gegen die Einführung von Eintrittsgeldern gestimmt und ohne Zustimmung des Bezirks könnten diese nicht erhoben werden. Nur die FDP zeigte Verständnis für Überlegungen der Stiftung, angesichts jährlicher Parkpflegekosten von 600 000 Euro eine zweckgebundene Abgabe einzuführen. Träger der Stiftung sind der Bund, Berlin und Brandenburg. weiter...
Waschbären gelten gemeinhin als niedlich, doch im hessischen Kassel fällt es den Menschen zusehends schwer, die possierliche Seite der Vierbeiner mit dem gesunden Appetit zur Kenntnis zu nehmen. Mit einem Tier pro Hektar verfügt die Stadt mittlerweile über die gleiche "Waschbärendichte" wie große Städte in den USA. Die Tiere mit dem gestreiften Schwanz, die 1934 unter Federführung von Nazi-Führungsmitglied Hermann Göring aus Nordamerika eingeführt wurden, belagern Schuppen, Scheunen und Dachböden.
Zur "Bereicherung der Fauna" wurden die Tiere 1934 mit Genehmigung des Göring unterstellten Reichsforstamtes aus den USA eingeführt und in der Nähe von Kassel angesiedelt. "Die Waschbären waren damals bei den Jägern eine beliebte Beute", erläutert der Biologe Ulf Hohmann. Da das Fell der Tiere gefragt war, wurden auch Zuchtstationen eingerichtet. weiter...
Zugvögel "scannen" das Magnetfeld der Erde, das sie zur Flugorientierung nutzen, mit speziellen regelmäßigen Kopfbewegungen. Das zeigen Experimente unter der Leitung des Biologen Dr. Henrik Mouritsen, der an der Universität Oldenburg die von der VolkswagenStiftung geförderte Nachwuchsgruppe "Animal Navigation" leitet. "Wir haben bei Gartengrasmücken in Käfigen beobachtet, dass sie nachts, wenn sie normalerweise in Richtung ihrer Winter- bzw. Sommerquartiere fliegen würden, regelmäßig den Kopf schütteln, und dass dieses Kopfschütteln zunimmt, wenn das Magnetfeld der Erde für sie nicht spürbar ist", berichtet Mouritsen, der seine Forschungsergebnisse in der jüngsten Ausgabe der Wissenschaftszeitschrift "Current Biology" (9. November 2004) veröffentlicht hat. Diese auffälligen, aber bisher kaum beachteten Kopfbewegungen konnten jetzt in Zusammenhang mit der Wahrnehmung des Magnetfeldes gebracht werden: "Jetzt wissen wir mit Sicherheit, dass die Zugvögel ihren 'Kompass' bzw. 'Magnetsensor' im Kopf haben - und dieser mit hoher Wahrscheinlichkeit in der Netzhaut ihrer Augen lokalisiert ist", so Mouritsen. weiter...
Die Überfischung eines Meeresgebiets verstärkt in den Anrainerstaaten die Jagd auf Landsäuger. Zu diesem Schluss kommt eine internationale Forschergruppe im Magazin "Science". Subventionen für Fischereiflotten fördern demnach indirekt die Jagd nach und den Handel mit Bushmeat - Fleisch von Wildtieren, die häufig ohnehin schon in ihrem Bestand gefährdet sind. weiter...
Teiche sind nährstoffarme Biotope und reagieren deshalb äußerst empfindlich auf den Einfluss organischen Materials etwa herabfallende Blätter. Gerade bei der Vorbereitung auf den Winter sollte das beachtet werden. Denn jetzt sammeln sich das Falllaub der umliegenden Bäume und Sträucher sowie die absterbende Blattmasse der Ufer- und Flachwasserpflanzen schnell im Wasser an. Diese Nährstoffanreicherung führt zu Umsetzungsprozessen: Es entstehen Schwefelwasserstoffe und Kohlendioxide, die kostbaren Sauerstoff verbrauchen. Dies wiederum kann Pflanzen und Tiere, besonders in kleinen Teichen, nachhaltig schädigen. weiter...
Die Rosskastanie (Aesculus hippocastanum) ist der Baum des Jahres 2005. Diese Entscheidung gab das Kuratorium "Baum des Jahres" am Donnerstag bekannt. Damit solle auf einen der beliebtesten Stadtbäume aufmerksam gemacht werden. Außerdem sei die Existenz der Kastanie in Europa gefährdet, weil seit einigen Jahren die Miniermotte die Bäume befalle und ihre Blätter zerstöre.
Rosskastanien können bis zu 300 Jahre alt und 30 Meter hoch werden. Besonders prächtig ist die Blüte im Frühjahr. Die aus zahlreichen cremefarbenen Einzelblüten bestehenden Blütenstände bedecken die Krone wie aufgesteckte Kerzen. Die Rosskastanie bekam ihren Namen, weil mit ihren Extrakten kranke Pferde gegen Husten und Würmer behandelt wurden. weiter...
Auch im Himalaya verschwinden die Gletscher. Vom Klimawandel sind nicht nur die Polarregionen und Alpengletscher betroffen. Auch im Himalaya schmelzen die Schneekappen. Die Folgen für die Bewohner der Berge sind unabsehbar, warnen Umweltschützer. weiter...
Zwei solare Großkraftwerke, die Strom für 400.000 Menschen liefern, werden bis 2006 in Spanien gebaut. Die Kilowattstunde Solar-strom aus solarthermischen Großkraftwerken kostet etwa 12 Cent. Baubeginn soll im südspanischen Marquesado Tal Ende 2004 sein, teilte die Solar Millennium AG in Erlangen mit. weiter...
Zwei Boxerhunde haben mehrere Menschen im Kreis Potsdam-Mittelmark auf offener Straße angefallen und verletzt. Ein sechsjähriges Mädchen und die 30-jährige Mutter seien mit schweren Bissverletzungen ins Krankenhaus gekommen, teilte die Polizei am Donnerstag mit. Beide wurden am Mittwochabend plötzlich im Ort Radewege von den Tieren angefallen. Die Mutter, die sich schützend auf ihr Kind warf, erlitt durch Bisse Verletzungen am Kopf und an den Beinen. Eines der Tiere habe versucht, das Kind unter der Frau hervorzuziehen, berichtete die Polizei. Außerdem fielen die Hunde ein elfjähriges Mädchen auf seinem Fahrrad sowie eine 39 Jahre alte Frau an, die dem Kind helfen wollte. Beide wurden ebenfalls verletzt.
Danach stürzten sich die Hunde erneut auf die am Boden liegende Mutter mit ihrem Kind. Ein Anwohner vertrieb die Tiere schließlich mit einer Spitzhacke. Der Halter gab bei der Polizei zu Protokoll, die Hunde seien ihm im nahen Wald plötzlich weggelaufen. Tagesspiegel