Die australische Polizei hat bei Drogenspürhunden einen misslichen Erziehungsfehler entdeckt: Die Tiere erschnüffeln statt Kokain harmloses Babypuder. (rp/sda)
Dabei handele es sich um "einen Verwaltungsirrtum", sagte der Polizeichef des Bundesstaates Victoria. Es werde nun untersucht, wie es zu der Panne habe kommen können.
Die Tageszeitung The Australian berichtete, die Polizei sei der Angelegenheit auf die Schliche gekommen, als die Hunde bei Tests dicke Bündel Kokainpäckchen links liegen liessen und stattdessen ungewöhnlichen Eifer bei der Suche nach Babypuder gezeigt hätten.
Das Kokain zum Abrichten der Vierbeiner stellen die australischen Bundesbehörden der Staatspolizei regelmässig zur Verfügung. Irrtümlich sei vor einiger Zeit aber offenbar Talkumpuder geliefert worden. www.news.ch
Er gilt als intelligent, pflegeleicht und sprachbegabt: Der Wellensittich ist für mindestens drei Millionen Deutsche ein treuer Partner. Vor 200 Jahren startete der "gewellte Singpapagei" (Melopsittacus undulatus) zu seinem Erfolgsflug in Europa. Der englische Naturkundler George Shaw hatte den Vogel im Jahr 1805 im australischen Busch entdeckt und ihm seinen Namen gegeben. Auf der Deutschen Zoofachmesse, die noch bis Sonntag in Wiesbaden stattfindet, wird dieses Jubiläum gefeiert.
Zuerst zwitscherte der weltweit wohl beliebteste Ziervogel in England. Vor 150 Jahren begann dann seine Zucht in Deutschland, berichtet der Präsident des Zentralverbandes Zoologischer Fachbetriebe, Klaus Oechsner. Inzwischen flattert der Mini-Papagei durch Käfige auf der ganzen Welt. weiter...
Eine neue Affenart findet man nicht jeden Tag, zumal, wenn die Tiere nicht klein sind und obendrein noch laute Schreie ausstoßen. Zuletzt wurde 1984 in Afrika eine neue Spezies entdeckt, die Gabun-Meerkatze (Cercopithecus solatus). Jetzt haben Forscher unabhängig voneinander im Süden Tansanias an zwei verschiedenen Orten eine weitere bislang unbekannte Primatenart entdeckt. Im aktuellen Science (1) wird sie erstmals beschrieben.
Acht verschiedene Primatenarten zählte man bislang im südlichen Hochland Tansanias, in den Regenwäldern von Mount Rungwe Forest Reserve und Livingstone Forest (Rungwe-Livingstone). Doch bereits 2003 hatten Tim Davenport von der Wildlife Conservation Society in Tansania und sein Team bei Gesprächen mit den um den Mount Rungwe ansässigen Wanyakyusa von einer sehr scheuen Affenart gehört, die die Eingeborenen "Kipunji" nannten. Im Mai 2003 schließlich, bei Untersuchungen zur Biodiversität in dem Gebiet, konnten sich die Forscher davon überzeugen, dass an den Erzählungen etwas dran war. Im dichten Gestrüpp des Urwalds konnten sie die "Kipunji" beobachten - nur flüchtig, doch es reichte, um zu vermuten, dass es sich um eine neue Art handelte. Im Dezember 2003 dann gelangten die Affen deutlich erkennbar ins Visier der Forscher und konnten als eine neue Mangaben-Art identifiziert werden. weiter...
Mit einem Waldverlust von 26.000 Quadratkilometern - das entspricht etwa der halben Fläche der Schweiz - hat das Kahlschlag-Tempo im brasilianischen Regenwald im vergangenen Jahr erneut zugenommen. Es sei die zweithöchste jährliche Entwaldungsrate im Amazonas, teilte die Umweltstiftung WWF am Donnerstag mit. Im Jahr zuvor habe der brasilianische Amazonas 23.000 Quadratkilometer verloren. Dies gehe aus Satellitendaten hervor, die das Brasilianische Weltrauminstitut INPE jetzt veröffentlicht hat. Jede Minute verliert Brasilien eine Fläche von sieben Fußballfeldern wertvollen Regenwald, so der WWF. Bis heute seien bereits 17 Prozent des brasilianischen Amazonas zerstört worden. weiter...
Wissenschafter haben erstmals eine "Weltkarte der Winde" veröffentlicht. Das Ergebnis ihrer Studien: Die Windkraft könnte spielend den gesamten Energiebedarf des Planeten decken. Wenn sie konsequent an den Orten ausgenutzt würde, an denen es am stärksten weht. weiter...
Unsere Lebensmittel dürfen immer mehr Pestizide enthalten. Eine vom Greenpeace-EinkaufsNetz in Auftrag gegebene Untersuchung ergibt, dass seit 2001 die Grenzwerte von 33 besonders gefährlichen Spritzmitteln erhöht wurden. Auch Mittel, die das Erbgut schädigen können und als krebserregend gelten, finden sich im täglichen Gift-Cocktail aus dem Supermarkt. weiter...