Alles bereit? Die Getränke sind kühl, der Grill blank geputzt, die Kohle darunter glüht, der Mann mit der Schürze wurde gebührend begrüßt, das Gartenfest kann starten hoffentlich gemeinsam mit allen Nachbarn, die von den olfaktorischen und akustischen Emissionen beeinträchtigt werden könnten. Denn das Recht auf ein Herumtoben im Garten gibt's entgegen einer landläufigen Auffassung leider nicht, weder ein Mal im Monat, noch wenigstens zu meinem Geburtstag. In seiner Ruhe gestört werden darf niemand ringsum. weiter...
Der Bundesgerichtshof (BGH) hat mit einem Urteil (VIIIZR216/04) die Rechte von Vermietern im Streit um Minderung der Miete im Falle von Wohnungsmängeln gestärkt. Dem BGH-Urteil zufolge können Vermieter kurzfristig die Minderung der Miete durch einen Urkundenprozess abwehren. Die Verwalter brauchen den Gerichten dazu nur den Mietvertrag vorzulegen und auf Zahlung der vollen Miete zu pochen. Der Mieter muss dann im Rahmen eines Nachverfahrens beweisen, dass die Mängel an der Wohnung die Minderung auch rechtfertigen. weiter...
Ab 1. Juni 2005 gilt: Mieter können ihren unbefristet abgeschlossenen Mietvertrag mit einer Frist von drei Monaten kündigen. Die Dauer des Mietverhältnisses oder der Zeitpunkt des Vertragsabschlusses spielen keine Rolle mehr. Das Gesetz zur Klarstellung der Kündigungsfristregelung korrigiert die Mietrechtsreform 2001. Diese hatte zwar eine dreimonatige Kündigungsfrist für neue Verträge eingeführt, die alten, nach Wohndauer gestaffelten Kündigungsfristen galten in Mietverträgen, die vor dem 1. September 2001 abgeschlossen wurden, sollten aber weiterhin gelten. Dies ist nun vorbei, berichtet der Deutsche Mieterbund. Ein paar Ausnahmen gibt es allerdings: Individualabsprachen zwischen Mieter und Vermieter haben auch weiterhin Gültigkeit. Auch wer vor dem 1.Juni einen Vertrag mit langer Kündigungsfrist beendete, muss noch einmal kündigen. weiter...
Vermieter wollen sich wehren
Die auf drei Monate verkürzte Kündigungsfrist von alten Mietverträgen stellt nach Auffassung von Dieter Blümmel, Sprecher von Haus&Grund, möglicherweise einen Eingriff in die Vertragsfreiheit dar. Deshalb sei nicht auszuschließen, dass Vermieter die Verfassungsmäßigkeit des Gesetzes auf den Prüfstand stellen. Ob es so weit kommt, ist bisher noch unklar. Voraussetzung dafür wäre, dass ein einzelner Vermieter gegen die kurzfristige Kündigung eines langjährigen Mieters klage erhebt und den Fall bis zum Verfassungsgericht tragen würde. Die verkürzten Kündigungsfristen sind den Vermietern besonders vor dem Hintergrund des ohnehin großen Wohnungsleerstandes in Berlin ein Dorn im Auge. Allerdings haben Grundeigentümer zumindest beim Abschluss neuer Verträge Gestaltungsmöglichkeiten, um wenigsten in den ersten Jahren eine rasche Abfolge von Mietabschlüssen und Kündigungen zu verhindern: In den Standardmietverträgen gibt es inzwischen eine Klausel zum Ausschluss der Kündigung für die Dauer von maximal vier Jahren. Eine solche Vereinbarung bindet dann jedoch beide Vertragspartner. Nicht zulässig sind dagegen nach Angaben von Blümmel befristete Mietverträge. Einzige Ausnahme: Es liegen besondere Gründe vor, die dann ausdrücklich in den Vertrag genannt werden müssen. Zu den Ausnahmen kann beispielsweise die sich bereits bei Vertragsabschluss abzeichnende Nutzung der Wohnung durch ein Familienmitglied in einigen Jahren zählen. weiter...
An der Nordseeküste ist der erste Heuler der Saison entdeckt worden. Ein Mitarbeiter der Seehundaufzuchtstation Norden-Norddeich fand das verlassene Seehundbaby "Reinhard" auf einem Strandbereich in Bremerhaven und brachte es in die Station. weiter...
Besitzer von Swimming-Pools können ein Lied davon singen: Der Unterhalt eines Privat-Schwimmbads im Garten ist teuer, permanenter Algenbefall droht, und die Heizkosten - soll der Pool auch im Frühling und im Herbst betrieben werden - steigen schon bei einem Zehn-Meter-Becken in astronomische Höhen. Ein Niederländer bringt den Badefreunden nun frohe Nachricht: Läppische 800 Liter fließendes Wasser und ein paar Kilogramm trockenes Brennholz - das ist alles, was man für ein wohlig-warmes Bad in freier Natur braucht. weiter...
Ich lasse meinen Hund nicht mehr frei herumlaufen. Seit einer Reihe von Vergiftungen in den vergangenen Wochen in Tornesch und Uetersen hat Magdalena Löper Angst um ihren fünfjährigen Jack-Russell-Terrier. Rudi` darf nur noch an der kurzen Leine raus, in den Wald am Museum Langes Tannen gehen wir schon gar nicht mehr. Offenbar ist dies das Gebiet, in dem die meisten der vergifteten Vierbeiner in die Falle tappten. Hier treibt wohl ein Hundehasser sein Unwesen. Aber auch vom Esinger Wohld und dem Regenrückhaltebecken in Tornesch sind bereits Fälle bekannt.
Haben die Tiere das vermeintliche Leckerli erst einmal heruntergeschlungen, ist fast nichts mehr zu machen. Innerhalb weniger Tage oder gar Stunden verenden die Hunde qualvoll. Ein Gegenmittel gibt es nicht - auch weil noch nicht einmal klar ist, um welches Gift es sich überhaupt handelt. Wir tappen völlig im Dunkeln, sagt die Tornescher Tierärztin Dr. Karen Wiese. Sie konnte schon drei Hunde nicht mehr retten. weiter...
Ab 2006 sind in der Schweiz an Ausstellungen keine kupierten Hunde mehr zugelassen. Dieser bedeutungsvolle und wegweisende Entscheid wurde am Ende April 2005 an der Delegiertenversammlung der Schweizerischen Kynologischen Gesellschaft (SKG) gefällt. weiter...
Nach Beobachtungen des Naturschutzbundes NABU sind in diesem Frühjahr deutlich weniger Störche in ihre nord- und ostdeutschen Brutgebiete zurückgekehrt als im Vorjahreszeitraum. Zwischen zehn und 40 Prozent der Störche fehlen, wie NABU-Weißstorchbetreuer jetzt in einer Blitzumfrage feststellten. Auch aus den Ländern Mittel- und Osteuropas kommen ähnliche Angaben. weiter...
Bienen verarbeiten Informationen aus beiden Hirnhälften miteinander. Bienen besitzen wie alle Insekten im Gehirn besonders auffällige Strukturen, so genannte Pilzkörper, die aus etwa 170.000 dicht gepackten Nervenzellen bestehen und symmetrisch links und rechts im Hirn liegen. Hier kommen Informationen über Bilder, Düfte und mechanische Reize an, werden verarbeitet und gespeichert. weiter...
Eine Umweltverträglichkeitsprüfung stempelte eine Deponie in Leverkusen zwar zur Altlast, sorgte jedoch auch für deren Sanierung. Mit dem Instrument Gartenschau entstand darauf ein Park.
Städte suchen stets nach der Verfeinerung eines markanten Profils. Anders als so mancher anderen mangelt es der Stadt Leverkusen nicht an einem Profil. Bewohnern und Besuchern kommen sogleich zwei mal fünf Buchstaben in den Sinn, zwei Überschriften, unter denen sich Landschaft und Leben der 160 000-Einwohner-Stadt skizzieren lassen: Sport und Bayer. Unzählige Olympioniken stiegen vom Siegertreppchen wieder in den Bus nach Leverkusen, keine Fußballsaison vergeht ohne Träume von Meisterschale und Pokal. Doch all die Sportler und Sportstätten gäbe es nicht, wenn nicht Mitte des 19. Jahrhunderts die Firma Bayer dort auf der grünen Wiese, an der Mündung der Dhünn in die Wupper und der Wupper in den Rhein eine Zweigstelle ihres Wuppertaler Stammhauses eröffnet hätte. Einen Weltkonzern stampfte man in Jahrzehnten aus dem Boden, umgab die Werksmauern mit Wohnungen und Straßen. weiter...
In der neuen Messestadt Riem in München kommt dem öffentlichen Raum eine besondere Bedeutung zu. Plätze und Grünflächen müssen dem Stadtteil, der sich noch im Bau befindet, Struktur geben.
Die Treppe endet abrupt. Lauter Stufen, die etwas ankündigen, mit jedem Schritt aus dem Untergrund der U2. Doch dann schaben die Füße nur über Sandstein wie aus Opas Vorgarten, treten auf der Stelle, wissen nicht mehr wohin. Eine große, kahle Fläche tut sich auf, ein riesiges V, das die Energie der schneeweißen Messehallen kanalisieren soll. Noch ist der Willy-Brandt-Platz ein Torso, ein Versprechen fast so groß wie die Riem-Arcaden, die sich im Hintergrund auftürmen, 119 000 Quadratmeter Einkaufsflächen mit Allerweltsfassaden. Das Herz von Riem samt Hotel und 60 Wohnungen wirkt wie eine Kulisse, deren Szenograph abhanden kam. An der Seite klafft eine Lücke, wo das Mulitplex-Kino stehen sollte. weiter...
Die diesjährige Bundesgartenschau ist zu Gast im neuen Landschaftspark in der Messestadt Riem in München. Zum Teil liegen die Ausstellungsflächen auf künftigen Baufeldern des Stadtteils. Mit der Leistungsschau des Gartenbaus möchte München den Blick auf den neuen Stadtteil lenken und seine Entwicklung vorantreiben. weiter...