Schwedische Wissenschafter arbeiten an der Entwicklung einer schnelleren und kostengünstigeren Trainingsmethode für Minenspürhunde. Wie die Forscher am Mittwoch mitteilten, würde die neue Methode die Ausbildungszeit der Hunde um mehrere Monate verkürzen. Dabei sollen anstelle von entschärften Minen lediglich Duftstoffe eingesetzt werden.
Bisher werden für das Hundetraining entschärfte Landminen vergraben. Bis von den Sprengkörpern ein für die Hunde wahrnehmbarer Geruch an die Oberfläche dringt, dauert es aber drei bis sechs Monate. weiter...
Adler sehen majestätisch aus, wenn sie hoch über dem Land kreisen. Und wenn sie irgendwo rasten, schauen sie stolz in die Ferne. Wie der Fischadler auf dem dicken Baumstumpf. Seine weißen Krallen ruhen auf dem Holz, sein Kopf ist leicht zur Seite geneigt. Braun schimmern die großen Federn der Flügel, schlohweiß sind die kleinen Federn auf seiner Brust. Doch der Adler ist tot - ausgestopft. "Am 1. Juni war sein letzter Flugtag", sagt Matthias Freude, Präsident des Landesumweltamtes, am Donnerstag in Potsdam. Das drei Jahre alte Tier wurde am Beetzsee (Potsdam-Mittelmark) erschossen. Das Röntgenbild des Fischadlers zeigt 32 Schrotkugeln in fünf Schusskanälen.
"Es ist nicht nur bedauerlich, dass dieser eine Vogel starb", sagt Freude. Denn es gab weitere Opfer. Mit seiner Partnerin bebrütete der Adler drei Eier. Das Weibchen allein konnte den Horst nicht gegen die Kolkraben verteidigen. Die knackten die Eier und fraßen die Brut. weiter...
Auch der Luftraum wartet mit gefährlichen Hindernissen auf. Das müssen auch Hunderte von Vögeln und Fledermäusen in Deutschland feststellen, die jährlich von Windrädern getötet werden.
In den vergangenen zwei Jahren seien an den Anlagen zur alternativen Stromerzeugung fast 800 tote Tiere registriert worden, sagte der Präsident des Brandenburger Landesumweltamtes, Matthias Freude, der in Frankfurt (Oder) erscheinenden "Märkischen Oderzeitung". Die in Potsdam ansässige Behörde führt die Statistik für alle Bundesländer. Besonders gefährdet seien Greifvögel, hieß es.
Den Angaben zufolge wurden binnen 24 Monaten mindestens 409 Vögel und 386 Fledermäuse gemeldet, die rund um Windräder tot aufgefunden wurden. Freude vermutete eine weit höhere Dunkelziffer. Nach seinen Schätzungen werden von den Rotorblättern jeder einzelnen Anlage pro Jahr zwei bis drei Tiere erschlagen.
Um genauere Zahlen zu erhalten, sucht das Landesumweltamt derzeit drei Mal pro Woche zwanzig Windräder im Havelland westlich von Potsdam nach toten Tieren ab. "Wir gehen davon aus, dass wir die Hälfte der tatsächlichen Opfer finden", sagte Freude. Die restlichen Kadaver würden von anderen Tieren gefressen, vor allem von Füchsen. weiter...
Der Braunbär ist nach 100 Jahren definitiv in die Schweiz zurückgekehrt. Zwei Wächter des Schweizer Nationalparks haben das Tier am Ofenpass auf Gemeindegebiet von Tschierv im bündnerischen Münstertal gesehen.
Dies bestätigte Hans Lozza, Informationschef des Nationalparks. Der vermutlich aus dem italienischen Stelvio Nationalpark eingewanderte Braunbär war am Montag von drei Personen erstmals in der Region gesehen worden.
Am Mittwoch war das Tier nochmals gesehen worden. Zudem wurde eine umgeworfene Mülltonne gefunden, die Bissspuren und Haarbüschel des Bärs enthielten. news.search.ch
Den Seen in Europa geht das Schilf aus. Wo früher hundert Hektar Schilf standen - beispielsweise in der Holsteinischen Schweiz -, sind heute gerade mal zehn geblieben. Eine Katastrophe für Wasservögel und Fische, denen Nahrung und Unterschlupf verloren geht. Aber warum stirbt das Röhricht in ganz Europa? Nach Antworten sucht ein Team aus Wissenschaftlern, das mit rund 532.000 Euro von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) unterstützt wird. weiter...