Experten gehen davon aus, dass nur relativ wenige Autos die künftigen Schadstoffgrenzwerte nicht einhalten werden. Gekennzeichnet werden sollen aber die vielen Fahrzeuge, die die Norm erfüllen. Damit muss nach dem Willen des Bundesumweltministeriums und des Senats die Mehrheit der Autofahrer, die unbeschränkt weiterfahren wollen, eine Plakette kaufen, die sie zur Fahrt berechtigt. Der Preis soll nach bisherigen Vorstellungen zwischen fünf und zehn Euro liegen.
Gestern hat der Senat den Anfang des Jahres von der Senatsstadtentwicklungsverwaltung vorgelegten Luftreinhalte- und Aktionsplan 2005 2010 beschlossen. Während von Anfang an vorgesehen war, Dieselfahrzeuge, die die EU-Norm nicht erfüllen, in der neu zu schaffenden Umweltzone innerhalb des S-Bahn-Rings nicht mehr fahren zu lassen, dürfen nun von 2010 an auch keine Benziner ohne Katalysator die Umweltzone passieren. Diese Erweiterung hatte der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) in der Anhörung zum Luftreinhalteplan angeregt. weiter...
Eine bundesweit einmalige Anlage zur Gewinnung von Milchsäure aus nachwachsenden Rohstoffen entsteht am Leibniz-Institut für Agrartechnik in Potsdam-Bornim (ATB). Jetzt wurde der Grundstein für die Pilotanlage gelegt, die Mitte 2006 ihren Betrieb aufnehmen soll. Die aus Getreide wie Roggen oder Mais gewonnene Milchsäure kann unter anderem zur Herstellung von biologisch abbaubaren Kunststoffen genutzt werden. Denkbar sind Folien, Getränkeflaschen, Einweggeschirr, aber auch chirurgische Implantate. Durch Milchsäure lässt sich so der Rohstoff Erdöl ersetzen. weiter...
Dass sich die Atmosphäre erwärmt, daran zweifeln Klimaforscher längst nicht mehr: Messungen mit Thermometern am Boden belegen den Trend seit Mitte des 19. Jahrhunderts. Doch die Luft in einigen Kilometer Höhe bereitete den Wissenschaftlern lange Kopfschmerzen. Die Temperaturen dort müssten seit Jahren ebenfalls steigen - zumindest zeigen das die Klimasimulationen am Computer. Mit Messungen konnte diese Entwicklung aber bislang nicht bestätigt werden; manche Experten zweifelten daher sogar an den Simulationen. Jetzt belegen drei Studien im Wissenschaftsmagazin Science, dass sich höhere Luftschichten doch erwärmt haben. Die bisherigen Messungen waren offenbar fehlerhaft. weiter...
In dem seit Jahren andauernden Kampf um den Aal in Brandenburg wird erbittert um die Rechte der Fischer gestritten. Das eigentliche "Opfer" - der edle Fisch - spielt dabei gar keine Rolle. Gegner in diesem Fall sind Berufsfischer und Angler auf der einen Seite, die Umweltschützer auf der anderen. Und der Kormoran. Dieser Liebhaber des Aals wurde jahrhundertelang als Nahrungskonkurrent gejagt und fast ausgerottet. Seit der Wende geschützt, beschert der Vogel den Fischern immense Verluste.
Nun stehen die Ergebnisse eines Pilotprojekts gegen eine große Kormoran-Kolonie am Wochowsee fest. weiter...
Der gelb-braune Comic-Hund Pluto aus Entenhausen wird 75. Der liebenswert tollpatschige Vierbeiner von Micky Maus begeht den für einen echten Hund unerreichbaren Geburtstag am 18. August in Topform; wie üblich mit hängender Zunge und aufgestellten Schlappohren. weiter...
Frei lebende Schimpansen scheinen wie Menschen eine Hand zu bevorzugen. Die meisten der beobachteten Menschenaffen waren - im Gegensatz zum Menschen - jedoch Linkshänder. Beim Termiten-Fischen, das viel Geschick erfordert, verwendeten die meisten der beobachteten Menschenaffen die linke Hand, berichten amerikanische Wissenschafter in der Fachzeitschrift "Proceedings of the National Academy of Sciences". weiter...
Zum Auftakt der Fernreisesaison hat Bundesumweltminister Jürgen Trittin dazu aufgerufen, bei der Auswahl von Touristensouvenirs auf exotische Tiere oder Tierprodukte zu verzichten. "Wer Mitbringsel wie Geldbörsen aus Schlangenleder oder Papageienfedern oder Schildpatt mit nach Hause nimmt, trägt zum Artensterben bei", sagte Trittin heute zum Start einer bundesweiten Artenschutzaktion in Berlin.
Um auch Jugendliche für den Artenschutz zu interessieren, setzt die Aktion ein ungewöhnliches, aber bei Jugendlichen besonders beliebtes Medium ein: den Klingelton des Mobiltelefons. Unter dem Motto "Nature is calling" stellt das Bundesumweltministerium auf seiner Internetseite ab heute die Stimmen exotischer Tiere als Klingelton zum Download zur Verfügung. Zu hören sind neben Wolf, Elefant und Papagei auch drei weitere exotische Tierarten. weiter...